Journal für Orgel, Musica Sacra und Kirche

                   ISSN 2509-7601

                                                                                           

                                                                                                                                                           

                                                                                                                                                              Presseschau                                                                                                                            

Neue Orgelmusik braucht das Land - Ein paar Anmerkungen zur innovativen Kompositionsszenerie  mehr        __________________________________

Andreas Willscher und die Musik unserer Zeit: "Willscher, Andreas: Orgelwerke Band 2 - Drei heitere Orgelzyklen ... Das ist erstklassige, humorvolle, perfekt für die Orgel zugeschnittene Musik unserer Zeit. Die hier abgedruckten Werke „Variationen über ein Thema von Paganini“, „Sieben Improvisationen über Yankee Doodle“ und die „Sherlock Holmes-Suite“ sind vielleicht weniger für den Gottesdienst geeignet, geben aber jedem Orgelkonzert eine heitere Note. Die Werke erfordern ein gewisses Gefühl für Swing, sind ansonsten nicht allzu schwer spielbar. Sehr empfehlenswert!" (aus: 2/2014 - Kirchenmusik im Bistum Limburg)  Notenbeispielseiten unter "Leichte Orgelwerke"            _____________________________________________________________________

Clemens-Maria Malecha in der Zeitschrift Ars Organi (GdO) über Robert Jones (*1945), Orgelwerke Heft 3: Contrasts, Sechs Orgelstücke. Dr. Butz Musikverlag: „Robert Jones verfasste diese Sammlung laut seinem Vorwort in französisch-romantischer Tonsprache. Diese ist in der Sammlung durchweg gegenwärtig. Dabei schöpft diese Musik sowohl aus der reichhaltigen britischen Orgeltradition der Kathedralen und Konzerthäuser als auch aus amerikanischen und europäischen Tonsprachen [...] Wer den Sound britischen ‘Mainstreams’ abseits ausgetretener Pfade sucht, wird hier fündig.“  Notenbeispielseiten Robert Jones  
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Das Orgelbuch der Domorganisten: Zweifelsohne: ein raffinierter Titel und ein wahrer dazu, da es kaum Domorganistinnen gibt. Einzig Angelika Sutor (Freising) und Claudia Waßner (Augsburg) hatten sich als Mitautorinnen in dieser 45-köpfigen Dommusik-Männerrunde zu präsentieren gewusst. Aber lassen wir das Thema Frau & Kirche, Frau & Orgel oder auch Frau & Komposition; eine diesbezügliche Erörterung würde den Rahmen dieser Rezension weitaus sprengen und vielleicht selbst die Ausmaße des opulenten Orgelbuches annehmen. Raffiniert ist der Titel aber auch vor allen Dingen ...  zur detaillierten Rezension      ____________________________________________________________________ 

Was spiele ich am Sonntag? - Das Dilemma des regelmäßigen Orgeldienstes: Wer kennt es nicht: Spätestens am Freitagabend kommt das Gefühl auf, nicht alles auf die lange Bank schieben zu dürfen - schon gar das Üben für den Gottesdienst am Wochenende. Und wer kennt nicht auch das Gefühl, am Sonntag auf der Orgelbank zu sitzen und zu spüren, dass die Vorbereitung suboptimal war, da man sich wieder einmal ein klein wenig zu viel vorgenommen hat. Diese Empirie dürfte sowohl nebenamtliche als auch hauptberufliche Kräfte betreffen. Zu dieser Erfahrung fallen mir persönlich stets zwei Dinge ein: Erstens der Organist, den ich hin und wieder im eigenen Beritt als Kirchgänger - na sagen wir einmal - ertragen muss, denn häufig spielt er die ersten drei vier Takte bekannter Bachscher Orgelwerke, die er in einer Art plötzlicher Entrückung mit eigenem Zwirn fortführt. Bach mag sich zu diesen Minuten jeweils in der Leipziger Gruft drehen. Zweitens fällt mir da Emanuel Vogts "Orgelbuch für Landorganisten" (ursprünglich drei Bände) ein, das ich vor über ca. 30 Jahren erstmals in den Händen hielt und über lange Zeit übrigens auch als eine Art Improvisationsideenbörse verwertete. Vogt war in dieser Hinsicht ein Vorreiter. Bereits damals lernte ich: Es kommt drauf an, was man draus macht! Übrigens erzählte mir Emanuel Vogt, den ich zweimal in Windsbach treffen durfte, dass er für das im Titel verwendete Wort "Landorganist" auch kräftig gescholten wurde. Nun ja, ich halte die Bezeichnung für genial: Sie dürfte die Hybris vieler "Stadtorganisten" vor einen Spiegel stellen. Zur Sache: Insbesondere die zahlreichen kleinen Orgelbände aus dem Hause Strube/München sind dazu angetan, Ideen in den Gottesdiensten musikalisch Gestalt werden zu lassen, die die oben genannten Bach-Klangcollagen vermeiden können. Der Verlag Bärenreiter scheint dieses Genre nunmehr auch erkannt zu haben. Das Motto heißt: Klein, aber fein!  (mpk)  Link zu Orgelnoten leicht spielbarer Werke mit Beispielseiten        ____________________________________________________________________    

Gerd-Peter Münden: Ganz schön tief - 241 Choralsätze mit Intonationen in tiefen Tonarten für die flexible Begleitung verschiedener Anlässe (zu 122 Chorälen des EG): Die Zielgruppen sind dem Profi durchaus bekannt, oder etwa nicht? "Für kleine Gemeinden - Für Frühgottesdienste - Im Krankenhaus - Bei Trauerfeiern - Für Senioren - Für Konfirmanden - Für Stimmbrüchige - Für Ungeübte - Für Unausgeschlafene - Für Singmuffel - Für Spätaufsteher - Für Raucher - Bei Heiserkeit - Für Nichteingesungene - Für Vielsprecher - Für Brummer - Wenn gefeiert wurde". Wer kennt nicht diese Situationen, in denen die Überprüfung des Gottesdienstbesucher-Ambitus in schlichter Verweigerung desselben enden kann! Gewiiss hat das Entgegenkommen des Organisten auch seine ...  mehr       ____________________________________________________________________

An Easy Bach Organ Album - Originalwerke und Bearbeitungen: Das „Easy Bach Organ Album“ bietet technisch leicht bis mittelschwer spielbare Werke Johann Sebastian Bachs für nebenamtliche Kirchenmusiker und Organisten und ist auch auf kleineren Instrumenten darstellbar. Die Edition gliedert sich in Originalwerke und Arrangements des Herausgebers und bietet auf kleinem Raum einen vielfältigen Überblick über geistliche und weltliche Werke Bachs. Sie eignet sich auch hervorragend als Unterrichtsmaterial und motivierender Einstieg ins Orgelspiel des Barock für angehende Organistinnen und Organisten.  Notenbeispielseiten          

Männerschwund? Gedanken zum dreistimmig singenden Kirchenchor (inkl. Notentipps) 

Die kirchliche Chorszene hat sich in den letzten Jahren deutlich diversifiziert. Chöre, die in der bekannten katholischen Ordinariumsfalle sitzen oder das der Hochkultur verpflichtet erscheinende protestantische Programm Schütz, Bach & Mendelssohn im Dauer-da-capo abarbeiten, sind merklich in die Minderzahl geraten, konzentrieren sich auf immer größere Einzugsgebiete und rekrutieren ihre Sänger mit hohen ...  mehr

     
Ludus Organisticus - Freie Orgelstücke: "Die 'Ingredienzien' für das 'Rezept' eines erfolgreichen Orgelbandes stimmen: knapp gefasste Orgelstücke mit dennoch sehr viel kompositorischem Material (Improvisationsanregung!) und eine umsichtig zusammengestellte Komponistengruppe mit Erfahrung (hervorragende Musik zur Liturgie von P. Planyavsky), Klangsinn (z.B. Karl-Heinz Höne, W. Seifen, G. Kaunzinger), Esprit und Humor (z.B. 'Blues I-III' von J. Laukvik). Eine willkommene Fundgrube an zeitgenössischer Orgelmusik zur Liturgie!" (Reiner Schuhenn )  Notenbeispielseiten        
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Orgelmusik aus England und Amerika

"Gestern Abend hörte ich zu fortgeschrittener Stunde gemütlich über Kopfhörer die Demo-CD (Butz-Verlag) "Orgelmusik aus England und Amerika", eingespielt von Markus Lehnert an den Orgeln der St. Bartholomäus- Kirche in Gackenbach. Sehr gut gespielt, klangschöne Instrumente von Göckel und Nelson/Krawinkel. Nun bin ich der romantischen Orgelmusik durchaus sehr zugetan, schlief aber, ob der späten Stunde, nach 15 Min. fast ein. Ein spritziges Scherzo von Horatio Parker weckte mich dann rechtzeitig. Richtig spannend wurde es gen Schluss - Fountain Reviere in As und Festival-Toccata in C. Nun müsste ich zugeben und tue das hier auch, daß sich bei mir spätestens hier eine massive Literaturlücke auftat. Hollins, Whitlock und Wesley habe ich schon mal gespielt, aber die beiden genannten Stücke von Percy Fletcher gefielen sofort. Bestimmt "nicht ohne" zu spielen dachte ich mir so. Die netten Leute von der Rochester Library haben die auch schon digitalisiert gehabt und nach heutigem Durchspielen und ein wenig Üben stellte ich verdutzt fest, das "der Kram" verdammt gut in der Hand liegt und sehr schnell einen großen Effekt macht. So manch andere Toccata aus dem frankophilen Genre liegt da deutlich sperriger in den Fingerchen. Für mich ist das ein echter Geheimtipp. Aber wahrscheinlich kennt ihr das Teil allesamt und spielt es alle 4 Wochen ;-). In dem Butz-Band sind auch noch einige andere Stücke von Percy Fletcher enthalten (BU 1766). Werde ich mir mir mal bestellen, nachdem der Band mit Merkels Märschen im Großen und Ganzen auch eher "bayrisches Provinzbier" war." (Name d. Red. bekannt) 

Link zu zahlreichen Alben des Butz-Verlages mit Notenbeispielseiten ____________________________________________________________________

Apropos "Dresdner Orgelbuch" - Eine Analyse der Orgellandschaft (Besetzung von Orgelbänken und gemeindliche Rezeptionskapazität): "Stilistisch vertritt diese Sammlung eine große Bandbreite. Dass kein ausgesprochen avantgardistisches Stück dabei ist, mag man bedauern, entspricht aber sicher der Situation der Gemeinden, an denen C- und D-Kirchenmusiker(innen) wirken." (Strube Verlag)  Noteneispielseiten       ____________________________________________________________________  

Orgelmusik mit Ganzjahresreifen: "Lobsinget dem Herrn - Leichte bis mittelschwere Orgelmusik bayerischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker" - Herausgeber/Bearbeiter: Klaus Wedel - Strube Verlag - Editions-Nr.: VS 3316 - Umfang: 64 Seiten, 21 cm x 30 cm – 12 EUR

Zum 100-jährigen Verbandsjubiläum wurde dieser praktische und preiswerte Sammelband herausgegeben. Viele Titel laden zum Schmunzeln ein: Vom Orgeldrehwurm über den Karmeliten-Blues bis zur Mesnerhymne ist musikalisch Individuelles vertreten, das jedoch auch in altbackenen Gemeinden vom Organisten gut vertreten werden kann. Ein Kaleidoskop der frischen Art mit einem gefühlten Highlight: das ultimative Weihnachtspostludium zu „O du fröhliche“! Wie gesagt: Als Pkw besäße dieser Band Ganzjahresreifen.  (mpk)  Notenbeispielseiten
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Strube-Verlag: Missa Laeta - "Eine frohe Messe" - beinhaltet neben den üblichen Teilen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei (Ordinarium) auch die wechselnden Rubriken eines Gottesdienstes (Proprium) wie Eröffnung, Antwortgesang, Halleluja, Bereitung der Gaben, Friedensgruß, Danksagung und Schlussgesang. Somit bietet die Missa Laeta im Gesamten oder in der Auswahl einzelner Titel vielseitige Möglichkeiten der Gottesdienstgestaltung - ob in der katholischen Messfeier, im evangeli­schen Gottesdienst, bei ökumenischen Gottesdienstfeiern, Bibel- und Kirchentagen oder Kon­zerten. Ferner eignet sie sich besonders, verschiedene Chorgruppierungen einer Gemeinde zur gemeinsamen musikalischen Gestaltung zusammenzuführen.       

Missa Laeta mit Ohrwurm-Qualität 

Ein zeitgemäß und zugleich lyrisch ansprechendes, musikalisch vielfältiges und angesichts realer Ressourcen auch zeitökonomisch aufführbares Werk mit charaktervollen und sympathischen Schattierungen. Sehr positiv fällt die weitreichende Verwendbarkeit und Arrangierbarkeit der einzelnen Module auf; mit anderen Worten: Man kann leicht elementarisieren oder auch komplexer gestalten. Teilweise besitzt diese 13-teilige Sammlung als deutsch-lateinische Ordinariums- und Propriumsmesse ja geradezu Ohrwurm-Qualität. (MuTh/mpk) 

"Die Frohe Messe ist eine Verschmelzung von Chormusik aus der Renaissance- und Frühbarockzeit mit der neuen geistlichen Popularmusik ... Bei der Missa laeta spürt man den kompositorischen Dialog zwischen den Epochen und Stilen, obwohl das Werk eher klassisch gehalten ist. Viele Passagen haben eine angenehm modale Färbung, mit Harmonien, die nicht so stark im tonalen Jargon verhaftet sind; sie verleihen dieser Messe eine besondere Leichtigkeit ... Die Chorsätze sind gut singbar, mit klaren und einfachen Melodien; die Klavierbegleitung ist schlicht gehalten. Sehr gelungen ist die Idee, die Texte des Ordinariums innerhalb eines Satzes auf Latein und Deutsch zu verwenden ..." (Musik & Kirche, 1/2012)

Die Missa Laeta entstand im Spannungsfeld zwischen Neuem Geistlichen Lied (NGL), mehrstimmiger neuer geistlicher Popularmusik und lateinischer traditioneller Chormusik, in welchem sich beide Autoren beruflich bewegen. Daraus entstand die Idee, die Texte überwie­gend zweisprachig zu gestalten. Die teils traditionellen und teils neu gedichteten lateinischen Textpassagen in den einzelnen Chorstücken erklingen immer auch in deutscher Sprache. Durch die Art der Vertonung - Wechsel zwischen Vorsänger bzw. Schola und Chor - ergeben die deutschen Textformulierungen und das lateinische Gegenüber ein lebendiges und ins­gesamt homogenes Werk, das Sängerinnen und Sängern leicht von den Lippen geht.                                                                                         

Die Missa Laeta kann komplett mit einer reinen Klavier- oder Orgelbegleitung (manualiter) aufgeführt werden. Die gesetzte Klavier-Begleitung ist vom Schwierigkeitsgrad bewusst ein­fach gehalten. Je nachdem kann die Begleitung auf dieser Basis auch individuell ausgebaut werden. Bei einer Aufführung plus Blechbläserquartett (2 Trompeten, 2 Posaunen) und Pauken, even­tuell Röhrenglocken im "Halleluja" und Tam-Tam im "Agnus Dei" wird der Missa Laeta zusätzlich ein festlicher, vielleicht auch etwas klassischer Glanz verliehen.

Im Notensatz finden sich keine dynamische Eintragungen oder Tempi-Angaben. Die musika­lische Ausgestaltung liegt in den Händen der Chorleiterinnen und wird sich im Laufe der Proben ergeben - nicht zuletzt aus dem Selbstverständnis der einzelnen liturgischen Rubriken heraus. (hsb/mg)        

Missa Laeta mit Notenbeispielen              ____________________________________________________________________                              
„Collection française - 100 Orgelwerke der französischen Romantik für Liturgie und Konzert“ von Peter Wagner (Strube Edition)

„... Die vorliegende Neuerscheinung „Collection française“ möchte hier mit insgesamt vier Bänden eine hilfreiche und gleichsam praxisorientierte Sammlung darstellen. ... Entsprechend der gewachsenen Vorliebe deutscher Organisten für die Musik der „belle époque“ wählte Wagner 100 verschiedene Kompositionen aus einem Fundus von über 2700 Werken französischer Orgelmusik des 19. Jahrhunderts aus und gliederte sie nach Dynamik, Charakter, Anlass, Tempobezeichnung und Form. So enthalten sowohl der erste als auch der letzte Band jeweils 25 Forte-Kompositionen eröffnenden bzw. abschließenden Charakters. Im zweiten und dritten Band sind Piano-Kompositionen zu finden, ebenfalls je 25 ... Vielfach bearbeitete der Herausgeber die ausgewählten Werke, vereinfachte und kürzte den originalen Notentext mit Rücksicht auf die zeitliche Ausdehnung im liturgischen Kontext und die spieltechnischen Anforderungen. Die Stücke stammen zum Teil von großen Meistern wie Widor, Vierne, Franck oder Guilmant (u.a.), jedoch ein ebenso großer Teil stammt von Komponisten wie Alkan, Decq, Eymien oder Lemaigre (u.a.), deren Namen man eher selten hört. ...“ Daniel Beckmann (in: Kirchenmusikalische Mitteilungen 1/2010. Erzbistum Paderborn)  Notenbeispielseiten aller vier Bände                
               
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Praeludienbuch zum Gotteslob & Orgelstücke zum Gotteslob

"Relativ neu sind die drei Bände von Düchtel/Funke "Präludienbuch zum Gotteslob", Bd. 1 Lob und Dank, Bd. 2 Advent/Weihnachten, Bd. 3 Ostern/Pfingsten. ... Die Sätze sind am Orgelbuchsatz orientiert und bieten verschiedene Formen Fanfare, Präludium, Toccata, Meditaion, Ostinati etc. Auch hieraus können C-Organisten gute Improvisationsanregungen beziehen. Einen ähnlichen Weg geht Dieter Blum in seinen "Orgelstücken zum Gotteslob", 10 Bände, erschienen im Saaleck-Verlag. Hier gibt es geweils 3 - 4 verschiedene Modelle zu einem Gottesloblied. Gelungen sind auch barockisierende Formen, wie Concerti, Trios und konventionelle Choralvorspiele. Eine Fundgrube für eigene Improvisation und dem Nebenamtlichen eine brauchbare Sammlung für die Praxis durch Leichtigkeit des Spiels gepaart mit einem gewissen Maß an kirchenmusikalischen Anspruch." (Werner Bauer)  

Notenbeispielseiten - Düchtel/Funke: Praeludienbuch zum Gotteslob (drei Bände insgesamt)     

Notenbeispielseiten - Blum: Orgelstücke zum Gotteslob (zehn Bände insgesamt)               _____________________________________________________ 

Leichte freie Orgelstücke alter Meister - Präludienbuch für Hilfsorganisten. Herausgegeben und mit Fingersätzen versehen von Klaus Guericke. 120 Seiten, Strube Verlag (VS 3324), Preis: 18,00 € 

"Die umfangreiche, von dem Thüringer Kirchenmusiker Klaus Guericke herausgegebene Sammlung vereint (nach den gebräuchlichsten Tonarten geordnet) Kompositionen nahezu aller für die Barockzeit typischen Formen und Stile von Bach, Buxtehude, weiteren deutschen, französischen und italienischen Meistern. Enthalten sind Suitensätze, Präludien, Fantasien, Fugen usw. Allen Stücken gleich ist eine relativ leichte Ausführbarkeit. Auch an Anfänger im Orgelspiel ist gedacht worden, ebenso an Klavierschüler, die (noch) keinen Umgang mit dem (Orgel-)Pedal haben. Diese mit Liebe und großem Verständnis für die Situation in ländlichen Gebieten mit den treuen Dorforganisten zusammengestellte Auswahl an Orgelstücken sei hiermit sehr empfohlen. Sogar Vorschläge für Fingersatz und Artikulation sind eingearbeitet (Vorsicht lediglich vor dem Hinweis des Herausgebers im Vorwort, das Legato-Spiel sei die unbedingt anzustrebende Grundartikulation). Gelegentlich wurden Originalkompositionen leicht gekürzt, um diese Stücke noch besser für den Aufführungsort Gottesdienst umsetzen zu können. Auf Transpositionen von Originaltonarten wurde ebenso verzichtet wie auf virtuose Stücke. Fazit: eine vielseitig verwendbare, für den praktischen (Gottesdienst-)Gebrauch bestimmte Ausgabe, die sich in erster Linie an die nebenberuflich tätigen Organistinnen und Organisten wendet. Dank an Klaus Guericke für diese Initiative und lobenswerte Ergänzung zu all den anderen Veröffentlichungen, die es schon länger auf dem Markt gibt."

Martin Meier, in: ZWISCHENTÖNE. 17. Jahrgang, Heft 4/2009. Kirchenmusikalische Mitteilungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Hervorgegangen aus dem Mitteilungsblatt THÜRINGER KIRCHENMUSIK    

Notenbeispielseiten - Leichte freie Orgelstücke alter Meister   ____________________________________________________________
                                                                                                                        Sammlung "100 Short and Playable Pieces for Organ" 

Diese 100 kurzen und leicht einzustudierenden Orgelstücke bilden ein gutes Repertoire für viele gottesdienstliche und auch wohl konzertante Gelegenheiten. Bekannte britische Organisten und Komponisten präsentieren eine Sammlung, die recht genau auf die liturgische Praxis zugeschnitten ist. Acht Beispielseiten geben einen relativ guten Einblick in die 288 Seiten starke Sammlung. Der Preis erscheint zunächst hoch, angesichts der Seitenzahl jedoch moderat. Notenbeispielseiten   ____________________________________________________________           

   Orgelnoten-Suche  Hier geht's zu den Links mit Notenbeispielen  ____________________________________________________________

Karl-Peter Chilla - PASTORELLA - Leicht spielbare Orgelmusik zur Weihnachtszeit aus Barock, Klassik und Romantik, hg. vom Komponisten, Strube-Verlag, München: VS 3287                                                                                                                             
"...Hier zeigt sich wieder einmal der große praktische Sinn Chillas. Eine Handreichung, die die musikalische Arbeit erleichtert und mit Hilfe von neuen Ideen und Konzeptem frischen Wind und Freude in das Wirken bringt. Ambitionierte Organisten werden diese Sammlung als wahre Fundgrube begreifen, biete sie ihnen doch eine nwohl einmaligen Überblick über die historische Entwicklung, die landestypischen Eigenarten des Genres der Pastorella udn ihrer engen Verwandten. Erstaunlich groß ist die Zahl der auch in Fachkreisen eher unbekannter Meister. Ein Großteil der Stücke ist manualiter zu spielen, und etliche der Werke haben einen eher kleinen Pedalumfang. Eine kurze Einführung, eine Liste an Biographien der Komponisten un dein ansprechendes Äußeres rundne den Notenband ab und machenihn vielleicht auch zun einem schönen, auf jeden Fall aber praktischen Weihnachtsgeschenk." (
Martin Buschmann, in: Forum Kirchenmusik 6/07)  Notenbeispielseiten   _____________________________________________________________

Andreas Willscher (* 1955) – Orgelwerke, hg. vom Komponisten im Januar
2008, Butz-Verlag, Verl.-Nr. 2104                                                                               

"Die beste Beschreibung dieses höchst illustren Kompendium besteht, ehrlich gesagt, aus einem wörtlichen Zitat des Vorwortes: „Unter meinen Orgelkompositionen finden sich neben atonalen, zwölf- bis hin zu vierteltönigen Werken viele Titel, die stilistisch in einer traditionellen Sprache stehen und die den überlieferten Schatz der Tonalität nicht leugnen, dabei aber versuchen, in diesem vorgesteckten Rahmen Frische im Klang und Ausdruck zu übermitteln. … Trotz des leichten oder höchstens mittleren Schwierigkeitsgrades aller Gelegenheitsstücke dieses Bandes gewinnt man einen Einblick in das sehr breit gefächerte Schaffen des Hamburger Komponisten ..." (Gereon Krahforst, in: Kirchenmusikalische Mitteilungen des Erzbistums Paderborn 2/2008)  Notenbeispielseiten unter "Leichte Orgelwerke"         ____________________________________________________________

Edvard Grieg (1843 – 1907) – Lyrisches Album für Orgel, bearbeitet und hg. von Friedhelm Loesti im Juli 2007, Butz-Verlag, Verl.-Nr. 2086

"Der Titel „Lyrisches Album für Orgel“ lässt zunächst vermuten, dass Grieg selbst eine Reihe von („Original“-)Orgelstücken komponierte. Dem ist allerdings nicht so, da es sich dieser Veröffentlichung um eine Folge von Transkriptionen von Klavierstücken und Liedern Griegs, die der Bearbeiter und Herausgeber verfasst hat, handelt; somit könnte man die Titulierung des Heftes als irreführend kritisieren. ... Bleibt zu sagen: wenn sich der Interpret mit Grieg, seiner Musik und seiner Biografie gut auskennt, die Originale studiert hat und die vorgelegten Transkriptionen auf geschickte und flexible Weise an einer Orgel einzuregistrieren und darzustellen weiß und wirklich die „typische“ Klang- und Stimmungswelt Griegs auch einmal in Kirchenräumen erleben und hören lassen will, ist er mit dem „Lyrischen Album für Orgel“ – Transkriptionen nach Werken Edvard Griegs (so müsste der Titel heißen) gut beraten." (Gereon Krahforst, in: Kirchenmusikalische Mitteilungen des Erzbistums Paderborn 2/2008)  Notenbeispielseiten           ____________________________________________________________

Erwin Horn (* 1940): Romantica. Zehn romantische Charakterstücke für Orgel, hg. vom Komponisten 2007, Butz-Verlag 

"Horn, schon bekannt für seine Transkriptionen aus Bruckner-Orchestersymphonien u.a., legt hiermit eine wirkungsvolle und völlig vom Stil der Hochromantik durchdrungene Sammlung unterschiedlicher Stimmungsbilder dar; „Ein verhaltenes Tempo intensiviert die Wirkung der Stücke“, schreibt er im Vorwort ganz generell und hat den Mut, in unserer Zeit, in der immer wieder darüber diskutiert wird, was ein zeitgenössischer Komponist des 21. Jahrhunderts zu leisten und wo er sich zu orientieren hat, zu seiner großen Neigung in Richtung der Romantik zu stehen, ja, er räumt dem Interpreten sogar – noch mutiger ! – mögliches Abändern der Titel seiner Stücke ein und weist ausdrücklich auch darauf hin, dass tempobezogene und registrier-technische Angaben variabel hand zuhaben sind. ... Mit Titeln wie etwa „Erwartung“, „Melancholia“, „Kleine Rhapsodie“ und „Aufbruch“ folgt er zudem ganz den bekannten „Nomenklaturen“ von Klavier-Charakterstücken Schumanns. Die Serie ist farbig und abwechslungsreich und absolut orgelimmanent komponiert; dem geneigten Interpreten mag es anheim gestellt sein, wofür und wozu er die Stücke verwendet." (Gereon Krahforst, in: Kirchenmusikalische Mitteilungen des Erzbistums Paderborn 2/2008)  weitere Notenbeispielseiten von Erwin Horn      
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Thema Orgelschule: "Arbeitsbuch für junge Organisten" von Peter Dicke

Wir kennen sie alle. Deswegen müssen sie nicht unbedingt namentlich erwähnt werden: sogenannte Orgelschulen! Doch sie sind mittlerweile in die Jahre gekommen. Das Beste, was man gegen alte Unterrichtswerke tun kann: neue schaffen, auch wenn man bescheiden sagt, dass es keine seien! Peter Dicke scheint damit Erfolg zu haben. Leider wurde im Titel auf den weiblichen Teil der Kundschaft verzichtet, was auch im Untertitel durch den Fauxpas nicht besser wurde: "Liebe junge Organisten und Organistinnen ..."

"Kirchenorgel lernen - aber wie? Viele Orgelschulen sind überaltert und finden keinen ansprechenden Einstieg für Kinder, Jugendliche oder erwachsene Anfänger. Der Organist und Pädagoge Peter Dicke hat aus der eigenen Praxis ein modernes Lehrwerk entwickelt, das alle wichtigen Themen anspricht: Spieltechnik auf dem Manual, Pedaltechnik, Notenlesen, Liedbegleitung, Improvisation, Grundzüge der Harmonielehre, Musiklehre, Formenlehre und vieles mehr. Dieses Heft ist für den Anfangsunterricht mit Kindern und Jugendlichen gedacht, ist aber keine Orgelschule." (stretta.de) Einen kleinen Einblick in das Notenwerk gibt es auf diesen Beispielseiten(mpk)      ______________________________________________________                                                                                                                                                                                                    Reimund Hess: Jenseits der Worte. Instrumentals für Gottesdienste
und andere Anlässe für Tasteninstrument (Keyboard, Klavier, Orgel)
sowie ad lib. für Rhythmusinstrumente, Bläser und Streicher
Strube Verlag, München 2000, VS 3187, 48 S.

„„Überall, wo neue geistliche Lieder oder verwandte Gesänge ihren Platz haben, besteht auch Bedarf an stilistisch geeigneten Instrumentals: ob zur Eröffnung oder zum Schluss, als Zwischenspiel oder Meditation, diese leicht zu spielenden Sätze bereichern in variablen Besetzungen die musikalische Landschaft und sind in ihrer Aussage – auch ohne Worte – so deutlich, dass jeder Zuhörer sich schnell hineinfindet.“ So lautet der Werbetext des Verlags, und tatsächlich: hier hat man eine Sammlung von 16 Instrumentalstücken vorliegen, die auf jeden Fall das Interesse jedes gottesdienstlich ambitionierten Tastenspielers wecken wird. Die Stücke bieten sich immer dann an, wenn Musik gefordert ist, die sich stilistisch an NGL, Jazz, Pop und Gospel orientieren und dabei dem Anspruch des „Geistlichen“ genügen soll. Denn es handelt sich primär um „geistliche Musik“: Reimund Hess hat seinen Klavierstücken jeweils ein Motto beigegeben – Kernsätze der christlichen Zuversicht und des Glaubens. ... (tp)" (aus: Kirchenmusikalische Informationen des Bistums Osnabrück (März bis September 2008 - Heft 34)  Notenbeispielseiten unter "Leichte Orgelwerke"      _____________________________________________________________                                                                                                                         "Tier in der Orgelmusik" Band 3:                                                               Andreas Wilscher (*1955), Insektarium für Orgel
Dr. J. Butz Musikverlag Nr. 1908

„Wirft ein „Karneval der Tiere“ die leidige, sich oft aufdrängende Frage der „Liturgizität“ oder Anwendbarkeit in sakralen Räumen auf, so erscheint ein von Kirchenfenstern inspirierter Zyklus, der anhand der sonst oft unbeliebten, kleinen, krabbelnden Lebewesen Schöpfungsfreude wecken und aufzeigen soll, weitaus plausibler, überzeugender, handelt es sich hierbei auch um „originale“ Orgelmusik, um einen Zyklus, der eigens für die Orgel komponiert wurde! In relativ zeitgemäßer Tonsprache zeichnet Willscher lautmalerisch Hornisse, Raupe, Biene, Glüh-würmchen, Schnarrheuschrecke, Zitronenfalter, Spitzmäuschen, Trauermantel, Sandflöhe, Waldameisen, Mondvogel und Kartoffelkäfer nach. Die Stücke zeigen eine ordentliche Prise Humor, Charme, Witz, aber auch ein großes Herz; sie können von Kindern ab 7 / 8 Jahre absolut nachvollzogen werden, sind nie lang und vom Schwierigkeitsgrad her leicht bis mittelschwer; zugegebenermaßen dann und wann für wenig geübte Blattspieler schwer zu lesen, nicht aber sehr schwer zu spielen.“ (Gereon Krahforst, in: Kirchenmusikalische Mitteilungen des Erzbistums Paderborn 2/2007)  Notenbeispielseiten        _____________________________________________________________                                                                                                                    

Groovy - Jazz Inspirations for Organ 2 für Gottesdienst und Konzert
Hrsg. von Uwe-Karsten Groß. Bärenreiter-Verlag, BA 9203                                                    
"Die traditionellen Kirchenorgeln sind nicht mehr allein für Bach & Co. reserviert, denn längst haben populäre Stilrichtungen auch die Königin der Instrumente erobert und in höchst unterschiedlichen Spielarten ihren Ausdruck gefunden. ... So findet sich im neuen Band zum Beispiel eine „Groovy Meditation” von Matthias Nagel, ein „Organ Groove” von Maria Scharwieß oder „Once in Royal David’s City” von Jan Janca."  Notenbeispielseiten        ______________________________________________________________________                                         
Susanne Kugelmeier:                                                                                  Variationen für Orgel über „Danke für diesen guten Morgen”

Bärenreiter-Verlag, BA 8498 

"„Danke”: schon über 40 Jahre alt und noch immer der Inbegriff des Neuen Geistlichen Liedes. Zwar gibt es unzählige Bearbeitungen und Übersetzungen, doch Variationen für Orgel waren bisher nicht zu finden. Der Saarbrücker Kirchenmusikerin Susanne Kugelmeier war dies aufgefallen. Kurz entschlossen machte sie sich selbst an die Arbeit und komponierte eine Reihe von acht Variationen über den Kirchenhit. Aus freier Improvisation entstanden, orientieren sich die Variationen an einigen beliebten Kompositionen der klassischen Musik und verbinden deren Merkmale originell mit dem „Danke”-Lied. Man findet beispielsweise Anklänge an das berühmte „Air” aus Bachs dritter Orchestersuite, Mozart lässt mit einer „Kleinen Dankmusik” grüßen, Mahler mit einem Adagietto. Den krönenden Abschluss bildet eine Toccata im französisch-symphonischen Stil. Großen Wert legte Susanne Kugelmeier dabei auf Spielfreude, die nie die Grenzen zum Virtuosentum überschreitet. Das Stück ist damit auch für nebenberufliche Kirchenmusiker geeignet. Mit diesen Variationen werden Organisten überall auf dank(e)bare Zuhörer treffen." (aus: Neue Töne – Kirchenmusik im Bistum Münster I/2007)  Notenbeispielseiten unter "Leichte Orgelwerke"  

    


                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 

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