Journal für Orgel, Musica Sacra und Kirche

                   ISSN 2509-7601


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Auszug aus dem Katechismus der Katholischen Kirche (Abschnitt über die Zehn Gebote/die Lehre der kath. Kirche über Krieg und Frieden)

"Vermeidung des Krieges (...)
2309 Die Bedingungen, unter denen es einem Volk gestattet ist, sich in Notwehr militärisch zu verteidigen, sind genau einzuhalten. Eine solche Entscheidung ist so schwerwiegend, dass sie nur unter den folgenden strengen Bedingungen, die gleichzeitig gegeben sein müssen, sittlich vertretbar ist:
  • Der Schaden, der der Nation oder der Völkergemeinschaft durch den Angreifer zugefügt wird, muss sicher feststehen, schwerwiegend und von Dauer sein.
  • Alle anderen Mittel, dem Schaden ein Ende zu machen, müssen sich als undurchführbar oder wirkungslos erwiesen haben.
  • Es muss ernsthafte Aussicht auf Erfolg bestehen.
  • Der Gebrauch von Waffen darf nicht Schäden und Wirren mit sich bringen, die schlimmer sind als das zu beseitigende Übel. Beim Urteil darüber, ob diese Bedingung erfüllt ist, ist sorgfältig auf die gewaltige Zerstörungskraft der modernen Waffen zu achten."  mehr 



# Bologna-Desaster: "Der bildungsferne Geist von Bologna hat die intrinsische Motivation, die sich aus der Freude am Lernen, Lesen und Forschen speist, durch eine bezifferte Welt ersetzt, die den Zweck des Studierens nicht in sich selbst sieht, sondern im Verteilen von Leistungspunkten."  mehr

Hinweis: Wegen der nunmehr vorhandenen Bezahlschranke des Artikels sei das Anklicken des unteren Buttons "Diskutieren Sie mit" empfohlen! Hier werden die Inhalte mutatis mutandis thematisiert und kontrovers diskutiert. Eine wohl recht abgemilderte Version des Cicero-Beitrags von Volker Resing findet sich hier auf katholisch.de.  (mpk)





Frohe Weihnachten und ein gelingendes Jahr 2024!

# Israel, Hamas und Franziskus

Papst Franziskus:


Hamas & Taten


# Zum Thema Konsum:

Wilhelm Busch (1832-1908)

Niemals

Wonach du sehnlich ausgeschaut,
Es wurde dir beschieden.
Du triumphierst und jubelst laut:
Jetzt hab ich endlich Frieden!

Ach, Freundchen, rede nicht so wild,
Bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,
Kriegt augenblicklich Junge.





# Wir sind Kirche zu den Bischofsernennungen in Paderborn und Bamberg: "Das Kirchenvolk in beiden Bistümern erwartet von beiden neuen Bischöfen ein sehr baldiges uneingeschränkte Bekenntnis für die Reformprozesse des Synodalen Weges in Deutschland sowie in Rom. Andernfalls werden die römisch-katholische Kirche und das Bischofsamt angesichts der immer noch nicht wirklich aufgearbeiteten Missbrauchs- und Vertuschungsskandale noch weiter an Autorität verlieren." (Schriftsatz original/E-Mail 09.12.2023)











# Befindet sich Dr. theol. h.c. Greta Thunberg mitsamt Fridays for Future auf antisemitischen Irrwegen? Was sagen nun die zwei deutschen Bischöfe zu Greta, die sie für eine Prophetin hielten? In einem Text dieses Journals analysierte ich vor einigen Jahren das mediale Phänomen Thunberg - samt einem merkantilen Influencer und einer sekundierenden Dame aus bevorzugtem Hause - im religiösen Kontext. Ein deutscher Bischof war beispielsweise von Greta Thunberg so dermaßen begeistert, dass er sie im Bereich des Prophetischen kontextualisierte. Diesen Bischof nahm ich in meinem Text fast noch in Schutz. In der Zwischenzeit hat sich noch ein weiterer deutscher Episcopus dazugesellt, aus welchen Gründen auch immer. Ich mag beiden nichts außer Nächstenliebe unterstellen.

MuTh: Rezo, Greta & Co. - Hypokritisch hypermoralische Wertethik

Nun steht seit Monaten fest, dass Greta eine theologische Ehrendoktorwürde erlangt hat. Selbst die umstrittenen Seiten von Wikipedia drucksen um Gretas Ehrendoktorwürde herum und verweisen lediglich global auf die Universität Helsinki. Für alle, die sich im Wissenschaftsbetrieb redlich abmühen, mag Gretas Doktortitel absurd erscheinen.

https://www.derstandard.de/story/2000144822173/klima-aktivistin-greta-thunberg-erhaelt-ehrendoktor-titel-in-theologie

Ihre unsäglichen Einlassungen zu den jede Vorstellungskraft überfordernden Morden der islamistischen Hamas an Juden lassen nicht nur ihre theologische Doktorwürde, sondern auch ihre Apotheose durch deutsche Bischöfe in einem erschreckend offenbarenden Licht erscheinen. 

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/greta-thunberg-palaestinenser-solidaritaet-kritik-israel-100.html

Offensichtlich ist Greta Thunberg mit derlei Ansichten, die Antisemitismus nicht nur assoziieren lassen, bei Fridays for Future nicht allein. Bildungsferne und Infantilisierung haben sich spätestens jetzt im Modus verstörender Radikalisierung mit einem Hauch Wahnsinn gegenseitig demaskiert.  (mpk/3.11.23)  mehr






# Extremsituationen: Karl Lagerfelds letzte Worte in einem Pariser Krankenhaus und eine Nachricht von "Christ in der Gegenwart":

"Wie bescheuert, drei Rolls-Royce zu besitzen und in einem so heruntergekommenen Zimmer zu enden."

"Sich überschlagende Katastrophenmeldungen stumpfen uns zunehmend ab und führen uns an den Rand unserer Empathie. Dennoch ist es entscheidend, weiter darüber zu berichten, besonders auch über Lichtblicke der Menschlichkeit unter widrigsten Bedingungen. Das Phänomen, gelegentlich zu „den Reichen und Schönen“ aufzuschauen und sie zu beneiden, dürfte den meisten von uns nicht fremd sein. Die vermeintlich dazwischenliegenden Welten werden aber schnell ganz klein, wenn es um allgemeinmenschliche Extremsituationen geht."

# Eine kleine persönliche Randbemerkung zum sog. Synodalen Weg: Mir fiel immer wieder auf, dass es auf dieser Versammlung sehr vielschichtig und wohl auch ambivalent zugegangen sein muss. Das hier ließ mich allerdings wirklich verstört zurück. Da stimmt etwas nicht, sagte mir meine Lebenserfahrung. Als linkskatholischer Theologe schäme ich mich nahezu. 

Toleranz bedeutet, irgendwie leise annehmen zu wollen, dass der Gesprächspartner vielleicht ein klein wenig Recht haben könnte. Das gilt auch für Gabriele Kuby. Sie ist konservativ. Das kann ich aushalten. Sie gehört zum Meinungsspektrum. Und deswegen halte ich ihre Zeilen für lesenwert, auch wenn ich ihre Anschauung nicht teile. So habe ich es in der Oberstufe meines damals "linken" Gymnasiums lernen dürfen: lesen und gegenlesen.

Gabriele Kuby - Fürchte dich nicht du kleine Herde (8,95 €)

Der reiche deutsche Verbandskatholizismus bildet nicht das ab, was er zu repräsentieren vorgibt. Seine selbstreferenziellen Machtspielchen erscheinen mir so beachtlich zu sein wie seine moralisch hochgehaltene und zugleich in eigenen Kreisen unerfüllte Diversität.  (mpk)








# Früher standen Kirchen beim Bußgeldkatalog mehr auf Sex - Marginalien zur Initiative "Wir sind bereit": Mannomann, die Bischöfe Woelki und Bätzing steigen ins Wärmepumpengeschäft ein. Das wirft wahrlich Fragen auf. Geht's um Kirche oder Parteipolitik? Seelsorge oder Agitprop? Pragmatismus oder Klimakleberei? Findet hier Spalterei im Namen Gottes abseits der beschworenen Diversität statt? Werden Gläubige, die sich jetzt noch eine neue Gasbrennwerttherme installieren lassen, ab 1. Januar 2024 zur Kommunion zugelassen? Früher standen Kirchen beim Bußgeldkatalog mehr auf Sex, heute ist's die Klimahölle. Beide Dinge sind (herz)erwärmend. Das ist wohl die Schnittmenge. Dennoch: Haben die ersten beiden unterzeichnenden und zugleich stark angezählten Bischöfe nichts anderes zu tun, als erstens abzulenken und zweitens ihr Ladenlokal zu verlassen, um ins Wärmepumpengeschäft einzusteigen? Die Instrumentalisierung des liturgischen Adsum ist spirituell schlichtweg ungezogen. So irritieren mich zudem die Beteiligungen des offensichtlich federführenden Hauptinitiators an Straßenblockaden mit der Letzten Generation oder Extinction Rebellion. Tendenziöser Katastrophismus eines sehr klugen Jesuiten. Spaltet er und verhindert er vor allem die Resilienz kluger Anpassung? Bewahrung der Schöpfung, achtsamer Umgang mit Ressourcen und Umweltschutz waren gestern. Vor Rügen sehr fein zu beobachten. "Klimaschutz" versus Ratio. Fracking-Gas per Schiff über den Atlantik und abends Atomstrom aus Frankreich. Wer "Follow the Science!" ruft, sagt aber das Richtige, denn Wissenschaft ist Plural. Ebenso die Kältemittel von Wärmepumpen. Gehen wir es konstruktiv an: Wann gibt es die ersten Segnungsprozessionen für tiefenschallige Wärmepumpen? So könnte man doch Fronleichnam wieder etwas beleben. Jeder Vorgarten hätte seine eigene Tonart und könnte zum Anstimmen frommer Gesänge animieren. Oder kommt es gar nicht mehr dazu, weil etwas arg heißgelaufen ist. Vielleicht wäre es konsequenter, Kirchensteuerbeträge gleich an einschlägige Parteien zu überweisen.  © Matthias Paulus Kleine - 3. Aug. 2023

Lektüreempfehlungen: 
https://wirsindbereit.net 
https://wirsindbereit.net/.cm4all/uproc.php/0/AppellBelege.pdf?cdp=a&_=189418853fc




# Work in progress Michael Triegel ist ein Virtuose der Polyvalenz - "Der eine Engel gibt dem and'ren Engel 'nen Kick" - Eine Betrachtung der Zinklithografie "Engel" (2022) unter Einbezug von Schülermeinungen  mehr 









# Säkulares Pfarrhaus? Betrachtung weiterer Aspekte der fortwährenden Kirchenaustritte (Hinweis: Ohne Bezahlschranke sind die Kommentare unter dem Button "Diskutieren Sie mit" verfügbar!)  mehr

# Knackpunkt Synodale Räte? Der Synodale Weg und die andere Sicht: "Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche, die alle Etappen intensiv begleitet hat, sieht den heute mit der fünften Vollversammlung zu Ende gegangenen Synodalen Weg in Deutschland bei allen Enttäuschungen als weltweit beispielhaften Prozess, der weitergehen muss und weiterwirken wird. Der Synodale Weg in Deutschland hat trotz wiederholter Bremsversuche des Vatikans, leider auch von Papst Franziskus seine Feuertaufe bestanden. Vielleicht war dieser Synodale Weg, der Synodalität konkret praktiziert, sogar der Katalysator für den von Papst Franziskus 2021 einberufenen weltweiten synodalen Prozess."







# "Amen. Kein Stress." - Aus einer E-Mail des Neufeld-Verlags:
"Lieber Herr Kleine, unser Samuel geht zur Zeit ausgesprochen gerne in den Gottesdienst. Das ist nicht selbstverständlich: Samuel (16) hat das Down-Syndrom, und zum Beispiel die Botschaft einer Predigt bekommt er vermutlich nur in groben Zügen mit. Als Autist ist er zudem kein Fan von großen Gruppen. Doch nun sitzt er grinsend im Saal und brummt und singt lautstark mit - egal, ob Englisch oder Deutsch gesungen wird und ob der Text schon auf der Leinwand zu sehen ist oder nicht. Neulich hat er nach dem "Amen" am Ende des Gottesdienstes gut hörbar ergänzt: "Amen. Kein Stress." Abgesehen davon, dass er gerade gerne "Kein Stress" sagt - ist das nicht ein schönes Tages-Motto?"  www.neufeld-verlag.de


# 2G-Wortwahl? "Die Zukunft unserer Kirche hängt wesentlich davon ab, ob sie zur ursprünglichen „Communio“ (Gemeinschaft) zurückfindet, zur kirchlichen 2G-Regel: getauft und gefirmt. Die Aufspaltung in „Kleriker“ und „Laien“ widerspricht fundamental der Idee vom „Volk Gottes“: Alle gehören dem Volk an und sind somit „Laien“; alle sind von Gott Erwählte und sind somit „Kleriker“. Und dies gilt ganz besonders in der „Frauenfrage“." (aus: https://forschungsjournal.de/fjsb/wp-content/uploads/fjsb-plus_2022-4_grabmeier_weisner.pdf)




# RIP Joseph Ratzinger/Benedikt XVI - "Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt" - Zwei Nachrufe im Vergleich: Ein wohltuend informierender und differenzierter Nachruf von Volker Resing ist auf der Website der Zeitschrift Cicero zu lesen. Leider ist er bereits hinter der Bezahlschranke verschwunden. In ihm wird Ernüchterndes, Ehrliches und Verdienstvolles subsumiert: "Als Prophet bleibt er bedeutender als er als Papst je war".  zum Cicero-Artikel - mit Kommentaren unter "Diskutieren Sie mit"

Verstörender Nachruf der sogenannten KirchenVolksBewegung

Die Pressemitteilung von "Wir sind Kirche" lässt einzig den Rücktritt Ratzingers vom Papstamt als Verdienst gelten. Es muss selbst Gemütern mit schlichter kognitiver Oberflächenstruktur auffallen, dass dieses Elaborat keinen Faktencheck der Stufe 0.1 überstehen könnte. Josephs Ratzingers Agieren wurde in diesem Online-Journal stets kritisch begleitet. Das gehört zur Dialektik dazu. Ihn jedoch in einem vorbereiteten Nachruf als nahezu psychisch Auffälligen darzustellen, entbehrt jeder überprüfbaren Grundlage und insinuiert eher die Verfasstheit der Autoren, nachdem sich auf dem Synodalen Weg in eine nicht mehr zu leugnende Sackgasse manövriert hat. Aus dokumentarischen Gründen wird im Folgenden die tendenziöse und unterkomplexe Pressemitteilung der Initiative vom 31.12.2022 vollumfänglich wiedergegeben.  (mpk)

"Wir sind Kirche" zum Tode von Joseph Ratzinger

"Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche sieht den verstorbenen Kardinal Joseph Ratzinger, den ehemaligen Papst Benedikt XVI., als höchst widersprüchlichen Theologen, der die römisch-katholische Kirche über Jahrzehnte in rückwärtsgewandter Weise geprägt hat wie kein anderer nachkonziliarer Kirchenführer. Seinem Nachfolger Papst Franziskus und der ganzen Kirche hat er mit einem Klima der Angst und einem theologischen Stillstand ein schweres Erbe hinterlassen, das bis heute nachwirkt. Während Joseph Ratzinger als junger Theologe und Berater die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) mitgeprägt hat, erwies er sich später in seinen 31 Jahren im Vatikan (1982-2005 als Präfekt der Glaubenskongregation unter Papst Johannes Paul II., 2005-2013 als Papst Benedikt XVI.) als ein von Misstrauen getriebener und in Angst erstarrter Theologe, der mit seinen Leitungsaufgaben überfordert war. Joseph Ratzinger entwickelte kein Verständnis für die Zukunftsdimension des Glaubens. Vielmehr versuchte er, die Reformimpulse des Konzils zu begrenzen oder sogar zurückzunehmen. Er erwies sich damit als unerbittlicher Reaktionär, der letztlich gescheitert ist. Auch als „Papa emeritus“ meldete er sich trotz seines anderslautenden Versprechens immer wieder in höchst problematischer Weise zu Wort. Mit seinen unglaubwürdigen Stellungnahmen zum zweiten Münchner Missbrauchsgutachten hat er selbst seinen Ruf als Theologe und Kirchenführer und als „Mitarbeiter der Wahrheit“ (sein Bischofswahlspruch) schwer beschädigt. Zu einem persönlichen Schuldeingeständnis war er nicht bereit. Damit hat er dem Bischofs- und Papstamt großen Schaden zugefügt. Sein anerkennenswerter Rücktritt im Jahr 2013 hat das Papstamt entmystifiziert. Folgerichtig wäre es allerdings gewesen, wenn er auch in den Kardinalsstand oder Bischofsstand zurückgetreten wäre und die weiße Soutane abgelegt hätte." (Pressemitteilung vom 31.12.2022)


In der folgenden Orgeljournal-Playlist sind humorvolle und ernste Intonationen zu folgenden adventlichen und weihnachtlichen Gesängen zu finden: Tochter Zion - Macht hoch die Tür - Wie soll ich dich empfangen - O Heiland, reiß die Himmel auf - Ihr Kinderlein, kommet - Menschen, die ihr wart verloren - Ich steh an deiner Krippe hier - Es ist ein Ros entsprungen - O du fröhliche - Stille Nacht - Alle Jahre wieder 


# Kirchenmusikalische Folgen der Pandemie: "Die Pandemie hat die seit langem laufende, allmähliche Abwendung der Gesellschaft von den Gottes-
diensten und von der konzertanten Kirchen- und Orgelmusik erheblich befördert und die kümmerlichen Versuche, sie aufzuhalten, abgewürgt."
  mehr





 







# Kontrapunkt: Fragwürdige Synode mit Nervenzusammenbrüchen: „Im Grunde hat der Synodale Weg auf äußerst unlautere, manipulative und unsynodale Weise den Grundstein für die deutsche Nationalkirche gelegt. Ich muss mir wirklich überlegen, ob ich mir diese elitäre, selbstreferenzielle Veranstaltung noch einmal antue.“  mehr 




# Komplett und nun online! Partita über "Wenn hell die goldne Sonne lacht": Das Autobahnvideo des vor Jahren veröffentlichten und mittlerweile bekannteren "Walzer für Orgel (Teil 5) fand wieder Verwendung, da es auf einer Archiv-Festplatte gesichtet werden konnte.

3. Echo-Fanfare  https://youtu.be/n_BZxTgEMZ0
4. Melancholisches Fugato  https://youtu.be/xlxoenU4Ycc
5. Walzer (Valse triste)  https://youtu.be/t5QxL4OoHwM
6. Romantischer Choralsatz  https://youtu.be/YnMCGnryQAA

UPDATE # Orgel, Raum & Hall - mit neuem YouTube-Clip "Organistenzwirn aus 3 Recording-Perspektiven [Rear/Direct/Diffuse]":
Um es zu Beginn klarzustellen: Die folgenden Zeilen sind aus der Perspektive eines zwar klangerfahrenen, jedoch audiotechnisch recht unkundigen Laien geschrieben, der Orgel spielt und diese Klänge hin und wieder aufzeichnet. Treten wir nun ein in die gedankendurchflutete Halle des Orgelklangs: Die Bewertung einer Orgel oder der auf ihr dargestellten Musik wird gerne unter überproportionalem Einbezug der Parameter Raum und Hall vorgenommen. Der Nachhall einer Orgel scheint die Aura des als heilig wahrgenommenen Raumes zu verstärken. Je länger die Raumanregungen wahrnehmbar sind, desto mystischer und gehaltvoller erscheinen vielen Rezipienten auch die Orgelklänge. Erfahrungsspuren des Transzendenten drängen sich bezüglich Orgelklang und Raum auf, zuweilen sogar mehr. Allein an den vielen Versuchen, synthetischen Hall bei Tonaufnahmen oder auch Digitalorgeln zu addieren, ist zu sehen, dass die Attraktivität dieses Phänomens beträchtlich ist. Gewiss besitzt der Aufstellungsraum einer Orgel eine wichtige Bemessungsgrundlage ...  mehr











# Gerard Bunk: Legende für Orgel und Bläserquartett. Gerard Bunk hat als Komponist des 20. Jahrhunderts einen unverwechselbaren musikalischen Stil entwickelt, vergleichbar vielleicht mit dem von Max Reger oder Sigfrid Karg-Elert. Neben Bunks großem Orgelwerk: „Legende“ op. 29 und dessen symphonischer Fassung op. 29II ist auch die andere „Legende“ op. 55b für Orgel und Streichorchester (oder Streichquartett) aus dem Jahre 1945 bekannt. Die vorliegende Edition bietet die von 1914 stammende frühere Fassung dieses Werks in Originalbesetzung für Orgel und Bläserquartett. Sie entstand in Bielefeld im Umfeld des als Gründer der Posaunenbewegung bekannten Johannes Kuhlo. Was Albert Schweitzer an der „ersten Legende“ lobte, „die ruhige und plastische Anlage des Ganzen“, ist auch in der späteren Komposition Bunks wiedererkennbar: neben dem eingängigen, schlichtschönen Thema die klare musikalische Form dieser „Legende“ für Orgel und Blechbläserquartett. Der Komponist legte die Besetzung – ganz im Sinne von Kuhlos weichem Klangideal – auf zwei Flügelhörner, Waldhorn und Posaune fest, jedoch ist das Werk auch mit anderen Instrumenten aufzuführen. Deshalb sind Stimmen für Flügelhörner/Trompeten in B und C, Horn in F/C und Posaune/Tenorhorn/Euphonium in B/C beigelegt. Die vierte Stimme kann von Posaune/Bassposaune, Euphonium, Bariton oder F-Tuba gespielt werden. Um eine breitere Rezeption in der musikalischen Praxis zu ermöglichen, ist die skizzenhaft notierte Partitur behutsam durch ausgewiesene Vortragsbezeichnungen aus der Streicherfassung ergänzt. (Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jan Boecker und Christof Schmidt. Bärenreiter-Verlag 2022. BA11259. Partitur mit neun Stimmen. € 27,95.)




# Zusammenfassung des Offenen Briefes von Prof. Norbert Scholl an den Freiburger Erzbischof Stephan Burger (Projekt PASTORAL 2030):

•    Gemeindeleitung durch „Laien“, wie das in Deutschland vielfach schon seit 2019 geschieht
•    Änderung der Zulassungsvoraussetzungen für den priesterlichen Dienst: Ordination des gesamten Leitungsteams (Edward Schillebeeckx 1981); Zulassung von „viri probati“ bzw. „personae probatae“ (schon seit 1975 regelmäßig und immer häufiger auch von Bischöfen gefordert); „Leutepriester“ (P.M. Zulehner 2002; nur im Blick auf ihre eigene Gemeinde geweihte Priester/innen, die komplementär mit den real existierenden Priestern ortsgebunden als Team zusammenarbeiten)
•    „Laien“-Predigt in der Eucharistiefeier
•    Ökumenische Gastfreundschaft („Votum“ des ÖAK 2019: „Der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen betrachtet die Praxis der wechselseitigen Teilnahme an den Feiern von Abendmahl/Eucharistie in Achtung der je anderen liturgischen Traditionen als theologisch begründet“)
•    Segnung homosexueller Paare (Forderung der rund 215 Teilnehmer an der 3. Vollversammlung des „Synodalen Wegs“ vom 3.-5.2.2022 in Frankfurt, dass die katholische Kirche homosexuelle Paare segnet. Seelsorgern, die Segensfeiern durchführen, sollen keine disziplinarischen Konsequenzen drohen. Auch Homosexuelle und zivil wiederverheiratete Geschiedene sollen ihre Beziehung von der katholischen Kirche segnen lassen können)
•    Reform des kirchlichen Arbeitsrechts (Neufassung des seit 2015 geltenden kirchlichen Arbeitsrechts wird für den Sommer 2022 erwartet)
•    Religionsunterricht für alle im Klassenverband (Einführung eines „christlichen Religionsunterrichts“ in Niedersachsen ab 2023/24 und eines „Religionsunterrichts für alle“ (Rufa) in Hamburg 2022)




# Update der Seite "Dialektisches/Links für Querdenker" (Den richtigen Ton finden - Hilfen zum Anstimmen von Liedern und Gesängen)  mehr




# Wenn alle so aussehen wie Putin, dann ist es Jan van Eyck! Dieser Kunsthistoriker-Kalauer fiel mir bereits in den Tagen vor dem Krieg Russlands gegen die Ukraine immer wieder ein. Den Grund dafür kenne ich nicht. Ich kenne auch nicht die wahren Gründe für Putins zivilisatorische Regression. Dass dieser mit seiner Barbarei ausgerechnet an meinem Namenstag begann, ist eine eitle Randbemerkung. Sie verdeutlicht lediglich meine Ratlosigkeit: Ich habe dieses Kriegsverbrechen nicht für möglich gehalten. Das war naiv, was mich nicht von vorgeblich professionellen und angeblich honorigen Politikern unterscheidet. Aber das lässt sich alles ex post immer leicht behaupten. Humor soll indes eine Erweiterung von Realität sein. Insofern kann dieser wohl auch eine Möglichkeit darstellen, Realität ertragen zu können. Ich bin mir da jedoch zunehmend unsicherer, denn mir wird bewusst: Hielte ich mich in der Ukraine auf, so würde mein Humor wohl versagen oder deplatziert wirken. Und vielleicht ist er ja auch hier bereits unangebracht.

Zunehmend sicherer bin ich mir aber in der Wahrnehmung einer ganz anderen Art von Realität. Es ist diese: 

Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
 

"Alleine", ja, das ist wahr. Beten, singen und helfen wir.  (mpk)

# Zwei Orgeljournal-Funde auf archivierten Festplatten: Von Krebs gibt es u.a. vier leichte Präludien (Krebs-WV 412-415), die dem Schwierigkeitslevel der Johann Sebastian Bach zugeschriebenen Acht kleinen Präludien und Fugen entsprechen. Hier zwei Tonbeispiele, die den vergnüglichen und galanten Stil mit etwas Drive auf den Punkt bringen.




# Aus einer Mitteilung der empfehlenswerten Zeitschrift "Herder Korrespondenz" vom 23.02.2022: "Liebe Leserin, lieber Leser, die Initiative „Out in Church” zeigt, dass die kirchliche Sexualmoral am Ende ist, meint der Moraltheologe Stephan Goertz. „Die Lehre implodiert, ein Lehrgebäude bricht zusammen, im dem sich kaum noch jemand moralisch beheimatet fühlt“, so der Mainzer Theologe. Viele Bischöfe und Generalvikare haben sich mit der Aktion solidarisiert, wenden sich damit von der bisher geltenden Doktrin ab und begeben sich öffentlich in den Dissens mit Rom. Goertz plädiert dafür, diese Auseinandersetzung nicht zu scheuen und „sich durch die Furcht vor einem Verlust an Einheit nicht einschüchtern zu lassen“. (...) Hingegen glaubt der Trierer Moraltheologe Johannes Brantl, die Konsequenzen einer auf Beziehungen hin ausgerichteten kirchlichen Sexualmoral seien manchen Teilnehmern des Synodalen Weges noch nicht vollständig bewusst. Die katholische Sexualmoral werde so in eine „totale Profillosigkeit“ überführt."

# Alles zu Heinrich Schütz im neuen Handbuch: Zum Gedenkjahr 2022, in dem an den 350. Todestag von Heinrich Schütz am 6. November 1672 erinnert wird, erscheint in der renommierten Reihe der Komponisten-Handbücher von Bärenreiter und Metzler das „Schütz-Handbuch“. Darin werden Schütz und seine Musik in ihrer ganzen Breite thematisiert. Der Herausgeber Walter Werbeck und 21 weitere bekannte Spezialistinnen und Spezialisten beleuchten Schütz‘ biographische Stationen und Kontexte, sie analysieren seine Werke, stellen deren Faktur und ihre Voraussetzungen, aber auch ihre Überlieferungsformen und Aufführungspraxis vor, und sie widmen sich den wesentlichen Strängen der Schütz-Rezeption. Ein Kapitel zu Schütz-Bildern, eine ausführliche Zeittafel und zwei Werkverzeichnisse runden den Band ab. Heinrich Schütz war mehr als 55 Jahre Kapellmeister am Hofe der sächsischen Kurfürsten in Dresden. Er zählte schon seit den 1620er-Jahren zu den herausragenden Komponisten im deutschen Sprachraum; seinen Zeitgenossen galt er sogar als so etwas wie ein Vater der modernen Musik. Zwar hat Schütz auch weltliche Musik für höfische Feste geschrieben. Erhalten haben sich aber überwiegend geistliche Vokalwerke: Liedsätze, mehrchörige Psalmvertonungen, lateinische wie deutsche Motetten, Stücke im modernen konzertierenden Stil, außerdem gewichtige Beiträge zur Geschichte des Oratoriums: Historien (Auferstehung, Weihnachten) und drei Passionen. Alle diese Werke bilden heute einen unverzichtbaren Bestandteil des Konzertrepertoires „Alter Musik“ sowie der Musik im Gottesdienst. Professionelle Ensembles einer historisch informierten Aufführungspraxis widmen sich Schütz, aber auch in zahlreichen Laienchören hat er seine Anhänger. Das „Schütz-Handbuch“ ist die gewichtigste und zuverlässigste Veröffentlichung im Schütz-Jahr 2022 und wird bald bei Chorleitern, Musikern, Musikwissenschaftlern und Freunde Alter Musik in Griffweite stehen.            

[Schütz-Handbuch. Hrsg. von Walter Werbeck. ISBN 978-3-7618-2069-8. Bärenreiter-Verlag/Verlag J.B. Metzler 2022. 444 Seiten. € 99,99. (März 2022)]




# Unterkunft oder Einsatz? Aussage des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. im Wortlaut: "Objektiv richtig bleibt aber, dokumentiert durch die Aktenlage, die Aussage, dass in dieser Sitzung über einen seelsorgerlichen Einsatz des betreffenden Priesters nicht entschieden wurde. Vielmehr wurde lediglich der Bitte entsprochen, diesem während seiner therapeutischen Behandlung in München Unterkunft zu ermöglichen."


 

# Allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gelingendes Jahr 2022!

 UPDATE  # Katholischer Impfzwang: Sancte Carole ora pro nobis - Sind 2G-Gottesdienste und 2G-Mietverträge christlich? Nein! Auch wenn die Vorzeichen alles andere als das sind, was einem vormals vertraut schien, so gilt es wohl, das Beste aus der Situation zu machen. Mittlerweile stellt sich ja eine gewisse Routine ein. Indes gesellt sich zunehmend auch die Frage dazu, inwieweit es gelingen kann, einst zu einer Normalität zurückzukehren, wenn sich die zivilisatorisch mühsam internalisierten Linien verschoben haben. Und da mag gar nicht von den ehemaligen „roten Linien“ eines Kanzlers zu sprechen sein, der den lieben Gott für seinen Amtseid nun ...  mehr  


Nun war der Groschen für das Erlernen des Berufsbildes Orgel- und Harmoniumbauer gefallen. Als erstes hatte ich mich am Bodensee in Lindau bei Winfried Albiez beworben, der zwölf Eleven kommen ließ, um sich ein Bild der jeweiligen Befähigung und Begabung zu machen. Natürlich half erst einmal Vitamin B zur Vorstellung, denn mein Vater und W.A. waren alte befreundete Kollegen. Nichtsdestotrotz kam ich mit der Bahn an, wurde freundlicherweise von einem Mitarbeiter der Firma per Auto abgeholt und bekam einen Arbeitsplatz zugewiesen. Dort erklärte mir der Werkstattmeister, was zu tun sei, - eine Holzpfeife bauen. Ich vierteilte mit der Gestellsäge ein Fichtenbrett, musste diese Pfeifenbrettchen von Hand aushobeln, die Seitenbretter mit vorgefertigtem Kern und Blindkern verleimen. Im Anschluss daran das Labium am Deckelbrett anbringen, den verleimten Rohling abrichten, Deckel und Boden verleimen. Nun wurde der ...  mehr



# Missbraucht Viola Kohlberger Macht durch präskriptives Framing, um Kardinal Woelki zu schaden? Der Synodale Weg mit erkennbar machiavellistischen Attitüden: Kirche mochte es zu allen Zeiten, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Gewiss lautet die Erkenntnis, dass es dann viel zu tun gibt. Erste Anzeichen dafür mag es bereits im Neuen Testament geben. Markus 9,33 war nur der Anfang. Noch deutlichere Hinweise auf diese Selbstreferenzialität gibt es allerdings derzeit in Deutschland. Selbstverständlich ist damit der sog. Synodale Weg gemeint, der durch das Kirchensteuersystem satt gepampert wird und ebenso zur Spaltung neigt wie das Erste Vatikanische Konzil. Der Riss geht mitten durch die Versammlung, die gar nicht einmal die Basis repräsentiert. Diese scheint die Ränkespiele des teuren deutschen Gremien- und Klerikerkatholizismus ...  mehr  

# Hans Haselböck (*26. Juli 1928  † 20. Oktober 2021): In der Nacht vom 19. auf den 20. Oktober 2021 ist Hans Haselböck verstorben. Er war einer der bedeutendsten Organisten und Orgelpädagogen sowie ein Pionier der Kirchenmusik im deutschsprachigen Raum. 1928 in Niederösterreich geboren, studierte er ab 1947 Kirchenmusik und Orgel sowie Altphilologie und Germanistik and der Universität Wien, wo er 1953 promovierte. Von 1949 an war Hans Haselböck über 65 Jahre lang Organist der Wiener Dominikanerkirche in Wien, eine Tätigkeit, die für ihn eine Lebensaufgabe und Erfüllung darstellte. Der Internationale Wettbewerb für Orgelimprovisation im holländischen Haarlem, den er zwischen 1958/60 drei Mal gewinnen konnte war für ihn Startpunkt einer Karriere als Orgelsolist, die ihn durch ganz Europa, aber auch nach Japan, Korea und Amerika führen sollte. Seit 1960 war er Lehrer für Orgel und Improvisation an der Musikhochschule Wien. Als Professor, Institutsvorstand und Prorektor war er am Aufbau des kirchenmusikalischen Instituts an seinen derzeitigen Standort, dem früheren Ursulinenkloster maßgeblich beteiligt. Als Vertreter einer deutschsprachigen Kirchenmusik nach dem 2. Vatikanum wurde Haselböck für mehrere seiner Sakralwerke ausgezeichnet, so mit dem UNDA-Preis für Komposition, Sevilla 1964. Bis ins hohe Alter war Hans Haselböck mit Orgelexpertise und Orgelforschung beschäftigt. Seine meisterhaften Orgelimprovisationen in Kirche und Konzertsaal werden den Musikfreunden noch lange im Gedächtnis bleiben. (Text: ORGANpromotion.org | Orgel- Kulturmanagement in Europa seit 1990)


# Gremienkatholizismus mit Selbstzufriedenheit auf dem Synodalen Weg? Die Initiative Wir sind Kirche betrachtete die Situation vor der zweiten Vollversammlung folgendermaßen: "Schwierige Ausgangsbedingungen: Doch das ausscherende Verhalten einzelner Bischöfe, das drohende Grußwort des Nuntius zu Beginn der diesjährigen Herbstvollversammlung der Bischofs-konferenz in Fulda sowie die irritierenden jüngsten Personalentscheidungen des Vatikans zu Hamburg und Köln zeigen, wie groß in der kirchlichen Hierarchie die Angst vor Machtverlust ist. Dies alles blockiert die dringend notwendige Weiterentwicklung der kirchlichen Lehre und die von der großen Mehrheit der Synodalen und auch der Mehrheit der Bischöfe angestrebten grundlegenden Reformen." Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Dass die Versammlung wegen der vorgezogenen Abreise vieler Teilnehmer mit dem Nachrichtenwert "Eklat" endete, mag sich herumgesprochen haben. Dass man das Spannungsfeld eines unversöhnlichen innerkirchlichen Kulturkampfes auch durchaus differenziert betrachten sollte, scheint sich noch nicht als Grundkonsens etabliert zu haben. Wer bereits Grabenkämpfe kirchlicher Verbände miterlebt hat, weiß durchaus, was damit gemeint ist. Brückenbauer im polarisierten Gefüge der deutschen Abiturkirche werden gebraucht.  (mpk)

Kontrapunkte zur üblichen Berichterstattung in der Tagespost (Die Tagespost - Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur) ...

Eine durchaus kritische Sicht in der FAZ ("Selbstzufriedenheit des Gremienkatholizismus und der Zufriedenheit mit allen Beschlüssen, die im Kern auf die Verbesserung der Stellung von einzelnen Berufs- oder Statusgruppen") ...  


# Viele Vulnerable, aber Martha beschwert sich nicht - Eine biblisch-politische Sozialstudie zu Mt 11,19.28 und Lk 10,38-42: Heute sitze ich wieder dort. Wie vor fast genau zwei Jahren. Nur diesmal draußen. Mein Fahrrad stelle ich nahe an den Tisch. Ich schließe es nicht ab. Zur Bestellung gehe ich hinein. Pommes mit Krautsalat und ein Glas Retsina sollen es sein. Auch dieses Mal wäre es wieder vegan, wenn nicht nun ein ganzer Klecks Zaziki dazu käme. Die Portion Pommes frites ist jetzt eine Nummer größer. Martha - so nenne ich sie - klärt mich unaufgefordert über den Preisunterschied auf. Statt 1,70 € koste die große Pommes 2,30 €. Da fällt mir meine hungrige Entscheidung leicht. Hinter der Theke blenden mich penibel blankpolierte Edelstahlflächen. Gegenüber sitzt eine Frau. Ich kenne sie vom letzten Mal, aber da häkelte sie kein helles Deckchen. Meine ich jedenfalls. Alles ist korrekt. Aufgeräumt. Mir gefällt das. Martha ist gute 60 und hat nun ...  mehr  






# Eine Buchempfehlung zum Phänomen André Fleury - dem letzten Symphoniker der französischen Orgelmusik des 20. Jahrhunderts:  Wilhelm Hafner: Das Orgelwerk von André Fleury (1903–1995) und sein Verhältnis zur französischen Orgelmusik des 20. Jahrhunderts

In der Geschichte der französischen Orgelmusik nimmt André Fleury (1903-1995) eine herausragende Stellung ein. Fleury gilt als einer der letzten Symphoniker der französischen Orgelmusik des 20. Jahrhunderts, war Organist, Improvisator, Komponist und Pädagoge. Bald nach der Jahrhundertwende in eine musikalische Familie geboren, gehört er zur Gruppe derjenigen Musiker, die ...  mehr    


# „Ahnung vom Geheimnis, das größer ist als wir selbst“: Pater Anselm Grün hat ein Buch über Musik geschrieben. Im Interview spricht er über die Fähigkeit von Musik, Menschen zu verwandeln, und von der Musik, die sein Leben begleitet.

(Anselm Grün: Meine Musik-Rituale. Wie Musik uns verwandelt - 157 Seiten. ISBN 978-3-7618-2600-3. Bärenreiter-Verlag 2021. € 19,95)
 
Pater Anselm, warum haben Sie sich jetzt, nach so vielen erfolgreichen Büchern, einem anderen Thema, der Musik, zugewandt?

Ich wollte auch anderen Menschen Anteil geben an meinen Erfahrungen mit der Musik. In der Pandemie hatte ich natürlich noch mehr Zeit, Musik zu hören. Und ich bin davon überzeugt, dass es den Menschen, die im Lockdown an die eigene Wohnung gebunden sind, gut tut, sich Zeit für Musik zu reservieren. Da ich die verwandelnde Wirkung von Musik auch für verschiedene Stimmungen beschreibe, können die Anregungen gerade für Menschen heilsam sein, die unter der Pandemie leiden.
 
Hat Musik an sich, also jenseits explizit geistlicher Texte, eine spirituelle, eine therapeutische Kraft?

Schon der griechische Philosoph Pythagoras hat von der heilenden Wirkung der Musik gewusst. Er schrieb, Musik bringe die Schwingungen im Menschen, die durch negative Emotionen oft durcheinandergeraten sind, wieder in die richtige Ordnung. Das tut der Seele gut. Ernst Joachim Berendt sagte, Musik sei „In sich Hinübergehen“. „Hinübergehen“ ist ja die Übersetzung von „Pascha“. Wir gehen in der Musik hinüber aus der Welt des Vordergründigen in die Welt der Transzendenz, des Göttlichen, in die Welt der Liebe.
 
Inwiefern „verwandelt“ die Musik Menschen?

Verwandeln ist etwas anderes als Verändern. Im Verändern lehnen wir uns selber ab und wollen andere Menschen werden. Verwandlung meint: Die Musik dringt in unsere Wirklichkeit ein, in die erstarrten Bereiche unseres Leibes und unserer Seele. Sie verwandelt Dunkelheit in Licht, Verhärtung in Lebendigkeit und Angst in Vertrauen.
 
Sie haben den Radius der Musik, die Menschen nicht nur tröstet, sondern auch aufbrechen lässt, vom Gregorianischen Choral über Bach, Mozart und Schubert bis zu Konstantin Wecker gezogen, dessen Musik Sie als Ermutigung zum Widerstand auffassen. Gegen was gibt Musik den Impuls zum Widerstand?

Die Musik sensibilisiert uns für die Liebe, aber auch für die Würde der Person. Daher gibt sie uns auch die Energie, gegen alles Widerstand zu leisten, was den Menschen entwürdigt, was ihn der Liebe berauben möchte.
 
Was macht geistliche Musik mit areligiösen Menschen und religiösen Skeptikern?

Ich kenne Menschen, die mit der Religion nichts zu tun haben wollen. Aber sie singen trotzdem im Bach-Chor. Die Musik bringt sie in Berührung mit ihrer Sehnsucht, dass es doch mehr geben muss als Besitz und Erfolg. Sie ahnen in der Musik etwas vom Geheimnis, das größer ist als wir selbst. Geheimnis ist für Karl Rahner ja die beste Beschreibung für Gott, der für ihn immer ein unbegreifliches und zugleich faszinierendes Geheimnis ist.
 
Wen wollen Sie mit Ihrem Buch ansprechen?

Das Buch ist für alle gedacht, die gerne Musik hören oder selber musizieren. Ich möchte mit meinen Gedanken die Leser und Leserinnen ermutigen, sich so auf die Musik einzulassen, dass sie mit der Weisheit und mit den heilenden Kräften ihrer Seele in Berührung kommen und sie die belebende Wirkung der Musik bewusster wahrnehmen.  (Kerstin Bastian/Johannes Mundry)

# Apropos Singen: „Wir beobachten, dass Singen seit dem Verbot in der Gesellschaft mehr und mehr sein positives und gesundes Image verliert.“  mehr 

# Woelki & Köln - Rede & Gegenrede: "Vor allem das stark überhöhte Amtsverständnis von Kardinal Woelki, der sich selbst gegenüber seinen Bischofskollegen beratungsresistent zeigte, hat dieses massive kirchenrechtliche Einschreiten Roms erforderlich gemacht. Für die Glaubenden im Erzbistum Köln und auch in ganz Deutschland ist zu hoffen, dass möglichst bald ein personeller und spiritueller Neuanfang mit einer Kirchenleitung gelingt, die einen wertschätzenden und glaubwürdigen Umgang sowohl mit den kirchlich Beschäftigten als auch mit allen Glaubenden praktiziert. Die Tatsache, dass eine Gemeinde Woelki als Firmbischof auslud und dass 14 der 15 Kreis- und Stadtdechanten von Woelki „persönliche Konsequenzen“ fordern, zeigt überdeutlich, dass mit ihm als Erzbischof keine fruchtbare Pastoral mehr möglich sein kann. Kardinal Woelki hat, so scheint es, das alte Machtsystem seines Vorgängers, Kardinal Joachim Meisner, fortgeführt, dessen Erzbischöflicher Kaplan und Geheimsekretär er von 1990 bis 1997 war." (Pressemitteilung von Wir sind Kirche/28.05.2021)  etwas anders in der Tagespost  



# Jesus im Home-Office? Sprachbilder aus einem Newsletter: "Liebe Freunde des Bibellesebundes, das ist die Bedeutung von Christi Himmelfahrt: Jesus ist im Home-Office. So verstehe ich die Worte, mit denen er seine Himmelfahrt ankündigte: „Ich gehe hin zu dem, der mich gesandt hat. (Johannes 16,5). Das meint nicht, dass Jesus jetzt weit weg, abgehoben, distanziert und unerreichbar wäre. In Wirklichkeit führte sein Weg zum Vater gleichzeitig in unsere unmittelbare Nähe. Er selbst hat das so erklärt: „Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht von euch wegginge, käme der Helfer nicht zu euch; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.“ (Johannes 16,7). Jesus stehen nicht nur digitale Möglichkeiten zur Verfügung, sondern er wirkt durch seinen Geist und ist überall mit seiner ganzen Allmacht gegenwärtig! Sein himmlisches Wirken hat also irdische Auswirkungen. Vor allem ist der Weg von Jesus ins Home-Office auch der Start in eine weltweite Outdoor-Offensive, die in der Bibel Mission genannt wird und womit Jesus seine Nachfolger bei seiner Himmelfahrt beauftragt hat. Der Bibellesebund ist ein Teil dieser Outdoor-Offensive und benötigt neben der Hilfe durch den himmlischen Auftraggeber auch Ihre irdische Unterstützung. Vielen Dank, wenn Sie Sich für unsere Arbeit interessieren und einsetzen."  


  Zur derzeitigen kirchlichen Diskussion - wenn man über das Ziel hinausschießt und es zu bunt wird ... 

# „Ich bin Liv“ - Kindeswohlgefährdung durch Transgender-Aktivismus im WDR-Kinderkanal? - Die Kontextualisierung eines Radiobeitrags für 8-Jährige im gesamtgesellschaftlichen Diskurs: Meinem geliebten Deutschlandfunk wollte ich den Rücken kehren, weil mir das grassierend aggressive Gendern (mit dem Glottisschlag beim Stern***chen) aufs Gemüt schlug. So landete ich mit dem WDR allerdings gehörig in der Traufe, daran änderte auch die Feineinstellung WDR 5 nichts. Insbesondere der aktivistische Trans-Beitrag für Kinder ("Ich bin Liv") ließ mich und meinen ...  mehr 



# Zur 2. Folge des Podcasts Digitalorgel  mehr    

# Mit dem Heiligen Gral aus Parsival und Lohengrin zur christlichen Humanitas - Thomas Manns antifaschistische Abstrahierung von Mythos und Religion  mehr    





# "Wir sind Kirche" zweifelt an Woelkis Unschuld: "Kardinal Joachim Meisner wird durch das Gutachten besonders schwer belastet. In der Zeit, als Meisner Erzbischof von Köln war (1989 bis 2014), arbeitete Rainer Maria Woelki lange Jahre (1990 bis 1997) als dessen Erzbischöflicher Kaplan und Geheimsekretär – eine Aufgabe, die er seiner absoluten Loyalität zu Kardinal Meisner zu verdanken hatte. Es fällt schwer zu glauben, dass er an der Handhabung von Missbrauchsfällen in keiner Weise beteiligt oder davon zumindest Kenntnis gehabt haben soll. Deshalb müsste Woelki auch über die rein juristische Aufklärung hinaus endlich persönlich Verantwortung übernehmen und seinen Rücktritt anbieten." (Wir sind Kirche 18.03.2021)  zu einer anderen Ansicht: siehe "Die Tagespost"  

# Seite "Orgeljournal-Noten" für Klavier oder Orgel mit/ohne Pedal  mehr

# Update der Seite "Orgelsachverständige"  mehr 

# Aus aktuellem Anlass - Hinweis auf die Journal-Klassikerseite: Adel verpflichtet - Eklatant christliches Versagen  mehr  

NEUE MUSIK  "Power Chords - Sacropop für ein Tasteninstrument": Die neue Orgelaufnahme mit der kaum kaschierten Quintschiebung zwischen Bass und Tenor im ersten Takt - deswegen auch der terminus technicus der E-Gitarristen im Titel - mag vielleicht etwas gegen womögliche Symptome des Corona-Blues bewirken.

Die Quintparallele zu Beginn ist für diese  Musik recht charakteristisch; sie hat mich indes lange beschäftigt. Durch die Oktavsprünge im Bass scheint sie etwas abgemildert. Konkret: Auf D-Dur in Terzlage folgt G-Dur in Oktavlage mit e im Bass. Das klingt ein bisserl jazzig oder zumindest sacro-poppig und verhindert eine Oktavparallele, die ich in diesem Fall als gräuslich empfunden hätte.

Wie dem auch sei: Der profunde Artikel "Quintparallelen" in "KiEK - Kirchenmusik im Erzbistum KölnHeft 1/2014" (und zwar auf den Seiten 12 bis 17; Autor nicht genannt) hat mich nochmals darin bestärkt, mein Opusculum gerade mit diesem energievollen Entrée erlaubt zu sehen und schön finden zu dürfen. Die Lektüre des instruktiven und auch etwas humorvollen Artikels sei übrigens wärmstens empfohlen. Eine Veröffentlichung von "Power Chords" auf YouTube ist angedacht, eine spätere Notierung ebenso.  (mpk) 
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# Audiatur et altera pars: Die Initiative Wir sind Kirche brachte unlängst die Causa Köln & Woelki folgendermaßen auf den Punkt: "Die nach wie vor völlig verworrene Situation im Erzbistum Köln stellt derzeit eine große Belastung für den Synodalen Weg dar. Die jüngste Stellungnahme des Diözesanrates Köln sowie die Briefe der beiden Kölner Priestergruppen zur aktuellen Situation der Missbrauchsaufklärung zeigen, dass eine fruchtbare Pastoral im Erzbistum Köln derzeit unmöglich ist. Der Vertrauensschaden in Köln, aber auch für die Kirche in Deutschland ist enorm." So weit, so gut. Den Gesetzen einer aufklärerisch verstandenen Dialektik gemäß ist es aber noch besser, auch die andere Seite zu konsultieren und die eigene distinctio rationis weiterhin zu stimulieren. So auch hier durch die gewissenhafte Lektüre anderer Standpunkte. Es gilt, diese Bandbreite auszuhalten und zu integrieren, auch wenn man es zunächst gar nicht mag.  (mpk)  zum Tagespost-Artikel  






# Apropos Köln - "Wir sind Kirche" hat zur Solidarität mit dem Dormagener Pfarrer Klaus Koltermann aufgerufen, der die unsägliche Silvester-Predigt von Kardinal Woelki kritisiert hatte und dem danach Konsequenzen angedroht wurden. Das Erzbistum habe die unhaltbaren Androhungen zwar sehr schnell zurückgezogen, aber der Skandal um den Umgang mit der Kölner Missbrauchsstudie halte noch an.  weiterführende Infos auf katholisch.de  


# Ein gesegnetes Neues Jahr 2021! Möge sich das Jahr in einem guten Spannungsverhältnis der Inhalte folgender drei Zitate aufhalten:

"Optimismus ist nur ein Mangel an Information." (Heiner Müller)
"Denkfaulheit ist keine Gabe des Heiligen Geistes." (Karl Rahner)
"Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe." (Apostel Paulus von Tarsus/1 Kor 13)





Zuweilen mag man den Eindruck gewinnen, die Erde wäre doch eine Scheibe, auf der sich hunderttausende Hamsterräder asynchron zu drehen gedenken.
Vielleicht bietet Corona, diese kleine miese Mikrobe, die so viel einsames Leid auf ihrem Kerbholz trägt, die Gelegenheit, manchen Hamster freizusetzen. Auch als Ausgleich dafür, dass sich einige Hamsterräder nun sehr viel schneller zu drehen scheinen.

Man könnte innehalten und Pläne schmieden. Oder einfach nichts tun. Diese gute Freiheit besteht.

Du kannst an der Krippe vorbeigehen oder von Ferne auf sie schauen. Und ansonsten nichts tun. Du kannst aber auch kurz hineinschauen. Und dann nichts tun.

Ja, Du kannst dort gar mit einem Selbstgespräch beginnen und darauf – wenn Du magst – das Gespräch mit dem wirklichen Du zu führen suchen, falls es Dir nicht bereits im Selbstgespräch begegnete. Ohne Abstand bei Anstand. Auch das ist möglich.

Die Krippe ist nicht vom Lockdown betroffen. Du findest sie überall. Auch wenn dort viele Haushalte zusammentreffen: Quarantäne wäre kein Thema. Aber Du musst das auch alles gar nicht tun. Vielleicht bewahrheitet sich der Satz des guten alten Augustinus: "Viele, die drinnen sind, sind draußen, und viele, die draußen sind, sind drinnen." Wer weiß.

Jeder trifft seine und dann richtige Entscheidung. In diesem engeren Sinne:
Frohe Tage – in welchem Modus auch immer – wünscht
Matthias Paulus Kleine

(Bild: Einzelhandel Wallfahrtsort Gößweinstein/Fränkische Schweiz 2008)    







# Wir sind Kirche zum Umgang mit Missbrauchsvorwürfen im Erzbistum Köln: Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche ist bestürzt über die neuen Vorwürfe gegenüber den Verantwortlichen im Erzbistum Köln, die jetzt im Zusammenhang mit dem 2017 verstorbenen Pfarrer Johannes O. bekannt geworden sind. Wenn es stimmt, dass den bereits 2010 angezeigten einschlägigen Missbrauchsvorwürfen gegen den 1929 geborenen Pfarrer Johannes O. nicht weiter nachgegangen, keine kirchenrechtliche Voruntersuchung eingeleitet und der Fall nicht an den Vatikan in Rom gemeldet wurde, dann sind die hierfür Verantwortlichen in der Kölner Bistumsleitung zur Rechenschaft zu ziehen. Sie sollten ihre Ämter zur Verfügung stellen. (aus der Pressemitteilung vom 10. Dezember 2020)












# Vom Recht auf Weihnachten und die korrekte Information - Zitat des Monats:
"So ein Recht auf so ein Weihnachtsfest gibt es nicht, und ich denke, dass wir sagen müssen, dass Weihnachten dieses Jahr anders sein wird." (Margot Käßmann) - Bei aller Schlichtheit der Pfarrerinnenworte muss bedacht werden, dass das vielfach kolportierte „Es gibt kein Recht auf das Weihnachtsfest“ eine unzulässige Verkürzung oder Verfälschung zu sein scheint. Käßmanns Aussage "so ein Weihnachtsfest" bezog sich auf größere Feiern mit Familie oder Freunden. Frank-Walter Steinmeiers unnachahmliche Plattitüde "Die Pandemie wird uns die Zukunft nicht nehmen" hat es leider nur auf Platz zwei geschafft. Bei dem scheidenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, Herrn Heinrich Bedford-Strohm, fiel die Auswahl indes zu schwer.  (mpk) 





# Nicht ohne Brisanz - aus einer Nachricht der Herder Korrespondenz: "„Offensichtlich wurde ich über manches im Innenleben der Integrierten Gemeinde nicht informiert oder gar getäuscht, was ich bedauere“: Mit diesen Worten hat zum ersten Mal ein früherer Papst sein eigenes Verhältnis zu einer Gruppierung kommentiert, gegen die der Vorwurf geistlichen Missbrauchs im Raume steht. Benedikt XVI., der seit Jahrzehnten als Freund und Förderer der Katholischen Integrierten Gemeinde (IG) galt, geht in der neuen „Herder Korrespondenz“ auf Distanz, spricht von persönlichem Bedauern, von „schrecklichen Entstellungen des Glaubens“. Was ist passiert?
 
Der emeritierte Papst reagiert auf Recherchen unserer Autoren Benjamin Leven und Lucas Wiegelmann. Sie haben mit ehemaligen Mitgliedern der IG gesprochen, die schwere Vorwürfe erheben: Die Aussteiger wollen drangsaliert, finanziell geschädigt und Opfer einer Art spiritueller Gehirnwäsche geworden sein. Im Erzbistum München und Freising läuft bereits eine offizielle Visitation dazu. Der Bewegung, die einst als christliche Vorzeige-Initiative galt, droht damit das Ende der kirchlichen Anerkennung. Doch es spricht einiges dafür, dass die IG bereits an einem Comeback in neuem Gewande arbeiten könnte."  (mehr unter https://www.herder.de/hk)



# Spaß muss in diesen Zeiten sein! Krippe 2020 unter Berücksichtigung der derzeit geltenden Corona-Regeln: Für alle, die auch dieses Jahr eine Weihnachtskrippe aufstellen wollen, seien hier ein paar zielführende Tipps aufgelistet. Jesus, Maria und Josef = 1 Haushalt ... aber dann wird es schon eng. Hinzu kommen die Hirten (lt. Überlieferung mind. 2) plus die 3 Weisen. Gehen wir davon aus, dass die (mind.) 2 Hirten nicht miteinander verwandt sind und die 3 Weisen auch nicht in einer WG zusammenleben, kommt man auf insgesamt 8 Personen aus 6 Haushalten!

Was kann man tun? Die drei Weisen erst am 6. Januar dazu stellen (was ohnehin in strengen christkatholischen Haushalten der Fall sein dürfte) und die Hirten am 5. Januar nach Hause schicken. Zettel ausfüllen lassen mit Namen, Anschrift, Ankunfts- und Abreisezeit, Desinfektionsspender aufstellen und ganz wichtig: mit Markierungsband die Abstände vor dem Stall und die Einbahnstraßenregelung klar kennzeichnen! Nicht zu vergessen, eine Security sollte vor dem Eingang stehen.

Zusatzidee: Die drei Könige bringen statt Gold, Weihrauch und Myrrhe doch lieber Klopapier, Hefe und Nudeln mit. So. Nun sollten alle Unklarheiten unmissverständlich geklärt sein. (Autor unbekannt; red. bearb./mpk)  weitere Ideen

# Bischof zur Pandemie: „Corona hat eine Entwicklung in der Pastoral beschleunigt, die in Zukunft weniger klerikerzentriert, dafür aber mit engagierten Gläubigen und damit auch partizipativer, selbstbestimmter und vielfältiger gestaltet sein will.“ (Bischof Bode, Osnabrück, Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 23.9.2020)   

# Neu im YouTube-Channel: podcast Digitalorgel 1  mehr









# Theologisches Zitat des Monats: "Der barmherzige Samariter hat auch seinen Mantel geteilt und hat nicht gewartet bis jemand kommt und sagt, ich wäre auch noch bereit." (Katrin Göring-Eckardt)  mehr 



















# Sind Judith Klaiber, Erzbischof Carlo Maria Viganò und Gerhard Ludwig Kardinal Müller Verschwörungstheoretiker? Laut „Bullshit“, dem genialen Essay des amerikanischen Philosophen Harry Frankfurt, kann man angesichts eines Sachverhaltes stets diese Fragen stellen: Wo ist hier Wahrheit? Wo ist hier – mit einem Interesse an der Wahrheit, aber sie negierend – Lüge? Und wo ist hier – ohne jegliches Interesse an der Wahrheit und sie folglich völlig entwertend – Humbug bzw. Bullshit, mit dem sich der Produzent lediglich in Szene setzen möchte? Frankfurts Koordinaten seien vorweg zitiert, um Dinge des Alltags zeitsparend zu ordnen. Mein Tipp: Fangen Sie gleich bei diesem Text damit an und behalten Sie Frankfurts Fragen bitte bei der Lektüre stets im Hinterkopf. (Das muss nun als MuTh-Mini-Rezension von „Bullshit“ reichen, dieses Büchlein ist genial, galant und günstig.) Nun zum Thema: Das Wort Verschwörungstheorie ist derzeit mächtig in Mode. Zumindest im Diskurs der sog. Zivilgesellschaft. Und das inmitten der Corona-Krise. Kanzlerin Angela Merkel würde eher ...  mehr   






Neu  Leichte Orgelwerke: "Last Verse Harmonisation" & "Soundtrack" - Neue Orgeljournal-Noten/MP3  mehr 

# Muss man den Spieltisch samt Klaviaturen desinfizieren? Der Bund Deutscher Orgelbauer hat auf der Basis von Informationen aus dem Robert-Koch-Institut eine entsprechende Presse-Mitteilung erstellt.  mehr

# Frohe Pfingsten! Mit diesem Gruß können leider nur noch wenige Mitmenschen etwas anfangen, einige assoziieren gar die Sphynx. Gleichwohl ist es eine hohe Hürde, über den Hl. Geist zu sprechen. Gottes Power? Ja, aber das reicht wohl nicht so ganz. Mehr als Worte sagen mitunter Bilder. Ein kleines - und vielleicht aus einer Corona bedingten Lüftungsmotivation heraus - geöffnetes Fensterchen am Pfingstsonntag 2020 brachte eine neue Wahrnehmung auf den Punkt. Der Soester Patrokli-Dom bot die Kulisse. Hier bündelte sich in aller Kontingenz Energie, brach herein und brachte es wie ein Laserstrahl auf den Punkt. Der Betrachter war vereinnahmt, auch wenn er sich gar nicht direkt dem Lichtstrahl aussetzte. Das Bild mag banal sein, es hat jedoch die Potenz des Mehrdimensionalen. Jeder darf hier synapsieren. Viel Geisteskraft dabei!  (mpk)








# Ostergruß 2020: Liebe Leserinnen und Leser, die Lage ist so außergewöhnlich, dass viel weniger von alledem stattfindet, was vertraut ist. Man muss sich das einmal vorstellen: Seit der Christianisierung unserer Breitengrade fallen erstmals flächendeckend alle besuchbaren Gottesdienste aus, um Menschenleben zu retten. Das hat es noch nicht einmal in viel ungnädigeren Kriegszeiten gegeben. Bildschirmgottesdienste sind vielleicht ein Trost. Gott sei Dank: Ostern findet statt. Nur völlig anders. Passt auf Euch auf! Ein ganz neues, frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Matthias Paulus Kleine



# Zeit der Polylemmata - Die Corona-Krise als  Grenzerfahrung und Unterbrechungsereignis: Wir spielen alle mit - wie in einer Netflix-Dystopie. Eine miese Mikrobe setzt unser gewohntes Leben völlig außer Kraft. Wir stellen fest, dass es sehr brüchig ist. Gesundheitlich, gesellschaftlich, wirtschaftlich, finanziell, politisch … alles ist völlig aus dem Lot. Der Einkauf von Toilettenpapier und Hefe wird ebenso zum Gewinnspiel, wie ein leichtes Husten des Nächsten hochsensibilisiert als dräuendes Fatum wahrgenommen wird. Zynische Corona-Partys gerieten zur von rotzigen jungen Erwachsenen unerkannten Form des russischen ...  mehr






# Weihrauch und Weihwasser als frühe Hygiene-Maßnahmen: "Liebe Leserin, lieber Leser, die Corona-Krise hat nicht nur Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfasst. Sie hat auch das liturgische Leben in Deutschland und in weiten Teilen Europas zum Erliegen gebracht. Öffentliche Gottesdienste sind fast überall untersagt, Fastenaktionen fallen aus, selbst Bischofsweihen müssen verschoben werden. Ja, die Maßnahmen sind historisch einmalig. Wahr ist aber auch: Die Kirche verfügt bereits über eine lange und reiche Hygiene-Tradition, gerade auch im Zusammenhang mit ihren Kulthandlungen. Man spürt es bis heute in jeder Pfarrgemeinde: am Weihrauch, der einst auch desinfizierend wirken sollte. Am extra lange haltbaren Chrisam für die Taufe. Oder am seit dem 6. Jahrhundert üblichen Brauch, dem Weihwasser fäulnishemmendes Salz beizumengen." (aus dem Newsletter der Herder Korrespondenz vom 3.4.20)



# Martin Werner und die "Berner Schule" - dem Erbe Albert Schweitzers verpflichtet: Der Theologe Albert Schweitzer verließ Europa früh. Da er keine weitere universitäre Laufbahn eingeschlagen hatte, kam sein Werk (Jesus/Paulus/Kulturphilosophie …) nicht so zum Zuge, wie es wünschenswert gewesen wäre. Die Zäsur des Ersten Weltkrieges tat ein Übriges dazu. Durch die Vorherrschaft der "dialektischen" Theologie (im evangelischen Bereich) wurde zudem alles verdammt, was Liberalität assoziieren ließ.

Eine Ausnahme war die Schweiz. Dort hat die durch Martin Werner (1887-1964) begründete "Berner Schule" die Schweitzerschen Ideen aufgenommen und weiterentwickelt. Diese profunde theologische Facette ist in Deutschland weithin unbeachtet geblieben. Martin Werner geriet in Vergessenheit. Er blieb bis zu seinem Tod engster theologischer Freund Schweitzers, wovon der 2006 erschienene ...  mehr  

# Von der Schlauheit früherer Tage: "Die Idee war nun, dass Schiffe 40 Tage lang einige Kilometer vor der Küste ankern mussten. Man wusste nämlich, dass jemand, der die Pest überlebt hatte, nach 40 Tagen nicht ..."  mehr 



# Jochen Streiter - Vivat Vinylium! Realsatirisches zum Thema Orgel auf Tonträgern: Neunmal habe ich in dieser Zeitschrift die Rubrik „Kleinorgel-CDs“ veröffentlicht, von 2004 bis 2013. Obwohl ich meinte, einen phantastischen Service zu liefern, tendierte die Reaktion aus dem Leserkreis gegen Null. Meine Bitten um Hinweise verhallten ohne Echo. Gefrustet stellte ich die Serie ein. Und stieg um. Auf Vinyl. Und lag damit im Trend. Eine überraschende Entwicklung war eingetreten. Die gute alte Langspielplatte - einst als dem Untergang geweihte Spezies belächelt - ist wieder da. Es werden neue Scheiben gepresst und Plattenspieler gebaut. Sogar Rillen reinigende Waschmaschinen gibt es. Verkaufsmessen finden statt, Fachmagazine für ´Vinyl-Kultur´ erscheinen. Totgesagte leben länger, war zu lesen. Wie konnte das geschehen? Einiges kommt da zusammen. Die LP ist kompatibel mit hehren Prinzipien. Dem  Entschleunigen etwa. Man steht langsam auf und dreht die Platte vorsichtig um. Sodann die Nachhaltigkeit. Wer eine Schallplatte erwirbt ...  mehr 







# Seit dem Abriss der Bunk-Orgel wird das hier seit 2008 dokumentierte Ansinnen einer Rettung zwangsläufig nicht weiter verfolgt. Mögen alle zusammengetragenen Erörterungen für ähnliche und zukünftige Problemlagen lehrreich sein, um Lobbyisten kurzlebiger Orgelmoden und finanzmächtiger Kirchen frühzeitig ...  mehr

# Bach und die Theologie - Abschluss von Martin Petzoldts „Bach-Kommentar“: Martin Petzoldt: Bach-Kommentar. Theologisch- Musikwissenschaftliche Kommentierung der geistlichen Vokalwerke Johann Sebastian Bachs. Band IV: Messen, Magnificat, Motetten. Hrsg. von Norbert Bolin unter der Mitarbeit von Jochen Arnold, Christfried Brödel und Michael Beyer. Schriftenreihe der Internationalen Bachakademie Stuttgart, Band 14.4. ISBN 973-3-7618-2398-9. Bärenreiter-Verlag 2020. 496 Seiten. € 59,–. Martin Petzoldts „Bach-Kommentar“ behandelt in vier umfangreichen Bänden das gesamte geistliche Vokalwerk Johann Sebastian Bachs und führt dabei theologische Deutung und den aktuellen Stand musikwissenschaftlicher Forschung zusammen. Für diese theologisch-musikwissenschaftliche Kommentierung wurden vor allem aus der zeitgenössischen Theologie der von Bach vertonten Texte wichtige Quellentexte herangezogen und in längeren Auszügen abgedruckt: neben der Bibelübersetzung Luthers zum Beispiel die „Olearius-Bibel“ und sogenannte „Leit-Gesangbücher“. Dadurch ist es gelungen, neue Deutungsansätze zu entwickeln und das geistliche Vokalwerk Bachs – zum Beispiel auch liturgisch und kirchenjahresgemäß – genauer einzuordnen. Der abschließende vierte Band enthält die Kommentare zu Bachs Messkompositionen, zu Magnificat und Motetten sowie verschiedene Register zu allen vier Bänden. Der Bach-Forscher und Theologe Martin Petzoldt starb im März 2015, eher er sein Opus magnum fertigstellen konnte. Die hinterlassenen Unterlagen machten es jedoch möglich, dass Norbert Bolin mit Jochen Arnold, Christfried Brödel und Michael Beyer das Werk im Sinne des Autors vollenden konnten.

# Der "synodale" Weg - Wie bitte? "Haben Sie schon vom Synodalen Weg gehört? Um was geht es da? Wer kann und darf da überhaupt mitreden? Vor allem aber: Wer entscheidet da? Über wen, über was? Mit welcher Verbindlichkeit?  Und wird dieser aufwändige Prozess die Probleme und Spannungen in unserer Kirche – zumindest ansatzweise – lösen können? Was kann der Synodale Weg in Deutschland für unsere Diözesen, für meine Kirchengemeinde, aber auch für die Weltkirche bedeuten? Um diese und noch viele andere Fragen geht es ..."  mehr  

# Orgelakademie Hamburg „Louis Vierne 2020“ mit Olivier Latry: Vom 8. bis 12. Januar 2020 fand in Hamburg eine Orgelakademie zum 150. Geburtstag von Louis Vierne statt. Über 60 internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zusammengekommen, um in einem Meisterkurs mit dem Titularorganisten von Notre-Dame Paris, Olivier Latry, Interpretationsansätze für die Musik von Vierne und anderen Vertretern der symphonischen Orgeltradition Frankreichs kennenzulernen. Organisiert wurde die fünftägige Veranstaltung vom Kulturmanagement ORGANpromotion (Leitung: Michael Grüber).

Olivier Latry, der zu den weltweit führenden Organisten zählt, verstand es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf souveräne und auch humorvolle Weise zu unterrichten und ihnen die französische Orgelwelt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts näher zu bringen. Eindrucksvoll unterstrich er seine Erläuterungen immer wieder mit spontan vorgespielten Parallelstellen aus anderen Werken und bereicherte seine Ausführungen mit Anekdoten über die französischen Organisten-Persönlichkeiten. Neben den Orgelwerken Viernes legte die Orgelakademie einen besonderen Fokus auf Kompositionen von dessen Lehrern César Franck und Charles-Marie Widor. Vierne hatte nur kurz Gelegenheit, bei César Franck zu studieren und wechselte nach dessen Tod 1890 zu Francks Nachfolger Charles-Marie Widor; 1900 wurde er zum Titularorganisten von Notre-Dame Paris gewählt, ein Amt, das er 37 Jahre lang bis zu seinem Tod innehatte.
Hamburg und französische Orgelsymphonik – passt das zusammen?

Als Olivier Latry nach dem Brand von Notre Dame in Paris um eine Alternative für einen Orgelkurs Louis Vierne gefragt wurde, wählte er spontan die von der Orgelbaufirma Kuhn (Schweiz) erbaute Orgel der Kulturkirche St. Johannis in Hamburg-Altona. Nachdem deren alte Orgel 1994 durch einen Brand komplett vernichtet worden war, entschied man sich für den Neubau eines Instrumentes, das sich an der symphonischen Klangwelt französischer Prägung des Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll orientiert. Die 1998 fertig gestellte dreimanualige Orgel mit 48 Registern bot hervorragende Möglichkeiten, die Werke von Vierne, Widor und Franck klangadäquat zu realisieren.

Abgerundet wurde die Orgelakademie durch ein vielfältiges Begleitprogramm: In einer Gesprächsrunde diskutierte Olivier Latry mit dem Vierne-Experten Dr. Markus Frank Hollingshaus, dem Organisten Pieter van Dijk sowie mit Mahela Reichstatt, studentische Teilnehmerin des Meisterkurses, über die Herausforderungen von Notenausgaben, insbesondere über die Ausgaben der Vierne-Werke. Am Freitag stand eine „aktive Orgeltour Hamburg“ auf dem Programm: Zunächst präsentierte und erläuterte der dortige KMD Manuel Gera die Orgeln im Hamburger Michel, bevor es die wunderbare Gelegenheit gab, diese Instrumente selbst auszuprobieren – ebenso wie am Nachmittag dann die zwischen 2007 und 2013 wieder aufgebaute Hauptorgel an St. Katharinen. Ein Teilnehmerkonzert mit Werken von Vierne und Widor bezeugte das hohe Niveau der Orgelakademie. Das Abschlusskonzert, in dem Olivier Latry Werke von Widor (Allegro aus der 6. Symphonie), Franck (Pastorale), Augustin Barié (Intermezzo) und Vierne (1. Symphonie) darbot, unterstrich eindrucksvoll, dass ein Weltstar nach Hamburg gekommen war.  (Dr. Christiane Strucken-Paland)



# Klassikerseite MuTh: "Adel verpflichtet: Eklatant christliches Versagen": Der Hype um die inszenierte Vermählung des Berufssoldaten Henry Charles Albert David (sog. Duke of Sussex) mit der Schauspielerin Meghan Markle (nunmehr sog. Duchess of Sussex) lässt indes auch hierzulande fast einhundert Jahre später eine kritische Distanz mit möglichst einhergehenden reifen Verstandesleistungen vermissen. Ein Arbeitsergebnis bestünde darin, derlei Marketingbemühungen der britischen Soft Power als ...  mehr   

# Neues von der Riesenorgel des Stephansdomes: Die Reportage vom ORF legt mit Bildern und Worten nochmals diejenigen Umstände deutlich nahe, die Eingeweihte ahnten oder bereits wussten: Die Reorganisation der Wiener Kauffmann-Orgel ist offenbar ein technischer Neubau unter Verwendung von Altmaterial. Dieses kann vermutlich aus verschiedenen Gründen nur nicht so benannt werden. In der Reportage geht's mit dem Thema Riesenorgel ab der 20. Minute los.  mehr 

 Update der Seite  # "Orgelimprovisation - Teil 2 - Tipps für Landorganisten - Leichte Orgelimpro-Modelle": 13 Strategien sind mittlerweile inklusive Glossar verschriftlicht und auch zu hören.  mehr  

# Elektronische Orgel beseitigt: Laut der Zeitschrift Musica sacra (Nr. 6/2019) wurde die aufsehenerregende Digitalorgel des Petersdomes wieder entfernt. Dieses durch den ehemaligen Chorleiter Massimo Palombella in Betrieb genommene Instrument hatte Ende 2018 (insbesondere in Deutschland) zu einer kontroversen Diskussion geführt.


# Neue Rubrik "Tipps für Landorganisten": Der musikalische Gruß "Allein Gott in der Höh sei Ehr" mag diesen Wunsch mit seinem Tanzcharakter unterstreichen: Ein kurze Intonation (48 Sek.) mit pulsierenden Bordunbässen und archaisierender Melodieveränderung bei kathedraleskem Klang. Energie, Leichtigkeit und Würde - Deo bene volente. Die spieltechnischen Hinweise sind indes hier zu finden: Bordunbässe (also Quinten) auf Fc' im 2-Viertel-1-Viertel-Rhythmus, ebenso Bf und cg, Ziel: Betonung des Tanzcharakters; ebenso archaisierende Veränderung des gekürzten Melodieverlaufs; Mittelteil in der Moll-Parallele d mit ...  mehr  (mpk)


# Neue Orgel-CD aus der Wallfahrtsbasilika Werl: Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens hat der Förderkreis der Kirchenmusik an der Basilika Werl eine neue CD herausgebracht. Die Aufnahme gibt den Livemitschnitt eines Konzertes wieder, das Ulrich Pakusch unter dem Titel „Orgelfeuerwerk“ am 29. September 2019 an der Stockmann-Orgel der Wallfahrtsbasilika Werl gespielt hat. Mit bekannten und beliebten Orgelwerken führt Ulrich Pakusch in unterschiedlichen Schattierungen die vielseitigen Klangfarben der BasilikaOrgel vor, die in den letzten drei Jahrzehnten im Mittelpunkt der Konzertreihen stand und zu den größten, klangschönsten und meistgespielten Orgeln der Erzdiözese Paderborn gehört. Durch das Programm führt der ...  mehr  


                                                                                                                       

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