Journal für Orgel, Musica Sacra und Kirche
ISSN 2509-7601
Aktuelles: News & Tacheles ... (Archiv 2014-1)
- "Leichte Orgelwerke" (mit und ohne Pedal): Zahlreiche Noten-Tipps zu Intonationen, alternativen Begleitsätzen, liedgebundenen Bearbeitungen und freien Werken für Einzug/Auszug und Kommunion/Abendmahl unter besonderer Berücksichtigung der alltäglichen Praxis mit kurzen Übezeiten (exemplarische Vorschau-Seiten) mehr
- ORGANpromotion informiert: Orgel-Orgue-Organ - news july 2014
von Dresden nach Leipzig - Thomas Lennartz, bislang Domorganist an der Hofkirche in Dresden, tritt zum Wintersemester 2014/15 die Nachfolge von Prof. Dr. Christoph Krummacher an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig an als Leiter des kirchenmusikalischen Instituts. Das Besondere an dem neuen Profil vom KI-Leipzig: Thomas Lennartz erhält eine Professur für OrgelIMPROVISATION.
www.thomas-lennartz.de
www.hmt-leipzig.de
Thomas Lennartz bei ORGANpromotion: Improvisation über die d-Moll-Toccata von J.S. Bach an der Silbermann-Orgel der Hofkirche Dresden
Christian Schmitt „PRINCIPAL ORGANIST“ - Der Intendant der Bamberger Symphoniker, Marcus Rudolf Axt, ernennt Christian Schmitt zum "principal organist" der Bamberger Symphoniker. Christian Schmitts Einspielung der Orgelsinfonien op. 42, 3 und 69 von Charles-Marie Widor mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Stefan Solyom wurde mit dem ECHO Klassik 2013 ausgezeichnet.
www.christianschmitt.info
Christian Schmitt bei ORGANpromotion an der Kuhn-Orgel der Philharmonie Essen mit Werken von C. Franck, J. Reubke, S. Karg-Elert, G. Bovet und D. Roth. Orgel solo, Orgel und Klavier, Orgel und Orchester.
von Stuttgart nach Tübingen - Jens Wollenschläger wurde zum Ersten Organisten an der Tübinger Stiftskirche gewählt und als Professor für künstlerisches und liturgisches Orgelspiel an die Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen berufen, wo er ab dem Wintersemester 2014/15 zusätzlich auch die Leitung der Fachgruppe Orgel übernehmen wird. Zu den Aufgaben des Ersten Organisten zählt u.a. auch die Tätigkeit als Carilloneur am neuen Glockenspiel der Tübinger Stiftskirche.
www.oerge.li
www.kirchenmusikhochschule.de
New position, „Professor of Organ“ - available at Yonsei University, Korea, starting in March 2015. Yonsei is regarded as one of the best private educational institutions in Korea.The successful candidate will be an accomplished performer, will be able to work collegially with other members of college of music, and will be able to inspire gifted young organists. Responsibilities: Teaching organists in all degrees, including freshmen through doctoral levels; responsibilities may include courses in improvisation, keyboard skills, and other courses related to organ performance and the church music curriculum. Service on departmental hearing committees, doctoral committees, participation in recruitment, playing the organ for certain university services and ceremonies and service on college of music committees is expected. Qualifications: artist/teacher of national/international prominence with demonstrated abilities as a performer and teacher. DMA or Cycle de Perfectionnement, Konzertexamen required. Equivalent professional experience will be given consideration. Salary and Rank: Commensurate with qualifications and experience. The university committee will decide the appointment at the pertinent level. Please find the link below that will lead you to our website. http://yonsei.ac.kr/eng/news/employment/content.asp?pkid=87&page=1&gubun=1
- Updates: Seite "Termine" mehr Seite "Best of Orgelforum" mehr
- Offensichtlicher Wahl-Betrug in Freiburg: "Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hält es für einen Skandal, dass die Bischofskongregation in Rom alle drei vom Freiburger Domkapitel vorgetragenen Kandidaten übergangen und drei andere Personen auf die „Dreier-Liste“ (Terna) gesetzt hat, aus der das Domkapitel den neuen Freiburger Erzbischof zu wählen hatte. Damit ist der Mindeststandard ortskirchlicher Beteiligung missachtet worden. Dieses Vorgehen der seit 2010 von Kurienkardinal Marc Ouellet geleiteten Bischofskongregation steht im krassen Widerspruch zu den Absichten von Papst Franziskus, der den Ortskirchen wieder mehr Bedeutung und Verantwortung zukommen lassen möchte. Wenn Entscheidungen im Namen von Papst Franziskus getroffen werden, die ganz offensichtlich nicht in seinem Sinne sind, ist das ein Loyalitätsbruch nachgeordneter Vatikanbehörden gegenüber dem Papst. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 4. Juni 2014 berichtete, sind alle Kandidaten des Domkapitels – auf dem Weg von Freiburg über den Nuntius nach Rom und zurück – auf der Strecke geblieben. Nach Auskunft von Insidern stand der Freiburger Kirchenrechtler und Offizial Stephan Burger, in der Presse als „Anti-Zollitsch“ bezeichnet, nicht auf der Liste der Kandidaten, die das Domkapitel im vergangenen Herbst dem Papst vorgeschlagen hatte, so die FAZ."
- Update der Seiten "Messe ohne Priester" & "Verbotene Messe" anlässlich der beachtlichen Exkommunikation von Martha Heizer durch das Innsbrucker Diözesangericht (weitere Links unter http://wirsindkirche.de/?id=125&id_entry=5315) mehr
- Update der Seite "Querdenker-Zitate": "So lange die Fußballnationalmannschaft nicht gemischt spielt, sollten Frauen auch nicht Priester werden." (Fürstin Gloria von Thurn und Taxis) - "Das Mysterium findet auf dem Hauptbahnhof statt." (Joseph Beuys) - "Beliefs are what divide people. Doubt unites them." (Peter Ustinov) - "Wenn Jesus aus Paderborn gekommen wäre, dann hätte das ..." mehr
- Update der Seite "Querdenker-Links" (siehe u.a. Blog von Paul Zulehner) mehr
- Erscheint das Gotteslob-Orgelbuch zum Stammteil überhaupt? mehr
- DER WEG IM GARTEN DES LEBENS - Ein Pop-Oratorium von Siegfried Fietz (Musik) und Hermann Schulze-Berndt (Text): Dieses neue Opus wurde durch den meditativen „Lebens-Weg“ und die Skulpturen und Installationen von Martin Burchard auf der baden-württembergischen Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch-Gmünd angeregt. Dort ist auch die Uraufführung vorgesehen am 10. Mai 2014 um 19.00 Uhr - u.a. mit den Liedern „Sehnsucht nach Erlösung“, „Frei sein“, „Ewig“, „Zwischen Himmel und Erde“, „Auf und ab“, „Zum Leben befreit“, „Öffne die Tür zu deiner Seele“ und „Geh deinen Weg“ sowie Gesängen zum Wahlspruch Albert Schweitzers („Ehrfurcht vor dem Leben“) und zur Jahreslosung 2014 („Gott nahe zu sein“) und mit den Stimmen von Siegfried Fietz, Beate Ling, Jennifer Simpson, Helmut Jost, Sandra Oberbeck, Ruth Wilson und Anni Barth. Zu diesem Werk würde im März 2014 eine CD produziert (mit Booklet inkl. Texte, 17,95 Euro), ebenso sind eine Notenausgabe (mit 4-stimmigem Chorsatz, 9,95 Euro) und eine Playback-CD (24,95 Euro) bei Abakus-Musik (Internet: www.abakus-musik.de) erhältlich.
- Bürgerliche Religion: Bischöfe und peinliche Angeber-Dienstwagen - Ein paar Gedanken zum stahlgewordenen Klerikalismus: Die Automobile der deutschen Bischöfe stellen eine recht heikle Angelegenheit dar. Und deshalb sei diese Causa auch hier mit der gebotenen Vorsicht dargestellt - und das nicht erst seit Margot Käßmann und ihrem VW-Phaeton-Desaster. Aber lassen wir den Sturz des mythologisch Pate stehenden Phaethon mit dem von Helios ausgeliehenen Sonnenwagen einmal beiseite. Diesen semantischen Unfall haben wohl weder Volkswagen noch zahlreiche Redakteure oder gar manche Endverbraucher verstanden. Es stellt sich indes die Frage: Muss es denn sein, dass ein satt staatsalimentierter Funktionär in Christo, der auf den mehr als verwaschenen Spuren eines Wanderpredigers (Name: Jesus von Nazareth) zu wandeln sich ... mehr
- 5.12.1945 - Orgelweihe der letzten pneumatischen Orgel des Erzbistums Paderborn: "Die Orgel in der Pfarrkirche St. Cäcilia zu Westönnen ist zwar nicht so weltberühmt wie die gotische Orgel in der Nachbarkirche von Ostönnen, ist aber auf ihre Art eine Rarität, die in der deutschen Orgellandschaft selten geworden ist. Erbaut wurde sie in den Jahren 1939-1945, also in der Zeit des 2. Weltkrieges, von der Werler ..." mehr
- Update der Seite "Presseschau": Clemens-Maria Malecha in der Fachzeitschrift Ars Organi (GdO) über Robert Jones (*1945), Orgelwerke Heft 3: Contrasts ... mehr
- Aus einem kirchenkritischen offenen Brief an den Generalvikar des Erzbistums Bamberg: "Es ist eine unangemessene Reaktion der Bamberger Kirchenleitung, Pfarrer Dr. Hartmann verbieten zu wollen, den Pflichtzölibat als „Anachronismus“ zu bezeichnen. Nicht die Äußerungen Pfarrer Dr. Hartmanns schaden der Kirche, sondern der Skandal ist, dass die Kirchenleitung die Augen vor der Wirklichkeit verschließt und die Not vieler Priester nicht sehen will."
- Spiritualität im Sprayerformat - Die Manga-Madonna zu Goldscheuer: Im Spätherbst 2010 war der Offenburger Künstler Stefan Strumbel vom leergeräumten Raum der maroden Pfarrkirche "Maria Hilfe der Christenheit" nachhaltig fasziniert. mehr
- Gotteslob-Orgelbuch kommt wohl erst Ende Juni 2014: "Die Geschäftsleitung der Katholischen Bibelanstalt teilte am 25. März 2014 mit, dass "ein Erscheinen des Orgelbuchs für den Stammteil des neuen Gotteslobs nach heutigem Stand der Dinge Ende Juni 2014 realistisch ist". [...] Dass diese wichtige Begleitpublikation auch zum Ende des ersten Quartals 2014 immer noch nicht erhältlich ist, trübt ..." mehr
- Update der Seite "Querdenker-Zitate": "Ich bin nur froh, dass die Maria ..." mehr
- Der Vatikan-Kenner Stephan Kulle wartet nicht nur mit der Prognose auf, dass Papst Franziskus die Menschen zwangsläufig enttäuschen müsse. Nein, auch eine weitere Papst-Zukunftsvoraussage wird multipliziert: „Ich denke, dass der Rücktritt von Papst ...“ mehr
- Umfangreiches Update der Seite "Termine" mehr
- Peter Bares - die "real existierende Kampfansage an die komplette Zunft!“ Für die hohe Kunst der Musik lohnt ein Leben - Zum Tod von Peter Bares am 2. März 2014 - Ein Beitrag von ORGANpromotion.org: War das der Organist, Kirchenmusiker und Komponist Peter Bares? Die real existierende Kampfansage an die komplette Zunft der Kirchenmusik? Zumindest wollte er sich so verstanden wissen. Ein Neuerer, ein Visionär und ein Streiter. Peter Bares war einer der extremsten Sachwalter einer Musica sacra, der er das Etikett "semper reformanda" aufgedrückt wissen wollte. Wenn sein unerschütterlicher Einsatz für das je Neue in Bonmots gipfelte wie dem, dass er "keine Musik von toten Komponisten" spiele, dann zeigt es aber über deutlich, dass Peter Bares ... mehr
- Update der Seite "Querdenker-Links" mehr
- CD "CLAVIERMUSIK AUS NÜRNBERG" von www.tyxart.de: Tastenwerke für Cembalo, Orgel, Clavichord und Regal (inkl. Weltersteinspielungen) - Ralf Waldner, Cembalo/Orgel/Clavichord/Regal - (Reihe "Early Music") - Nürnberg gehörte im 17. Jahrhundert zusammen mit Hamburg, Leipzig und Dresden zu den führenden Musikzentren in Deutschland. Neben der evangelischen Kirchenmusik und der in einen vokal-instrumentalen Musikchor umgeformten reichsstädtischen Ratsmusik wurde die Musik im Bürgertum gepflegt, es blühten Instrumentenbau und Notendruck sowie deren Vertrieb. Nicht Kapellmeister und Kantoren, sondern Organisten waren hier die Hauptträger des musikalischen Lebens, die außer Musik für verschiedene Tasteninstrumente ("Clavierwerke") meist auch Vokalwerke und vereinzelt Kompositionen für Instrumentalensembles schrieben. Das Wirken und Schaffen berühmter Nürnberger Organisten, die als Söhne von Handwerkern, Kaufleuten, Geistlichen oder Musikern meist hier geboren wurden und ihre jeweils höchstmögliche Stellung bis zu ihrem Tod behielten, wurde durch die Kontinuität einer in Deutschland wohl einzigartigen Lehrtradition über fünf Generationen bestimmt. Die Idee dieses neuen CD-Albums "Claviermusik aus Nürnberg" beinhaltet den lang gehegten Wunsch des Cembalisten Ralf Waldner, einen Überblick über die Tastenmusik der freien Reichsstadt Nürnberg im Zeitraum von ca. 1600 bis 1750 zu verschaffen. Darüber hinaus sollen nicht nur Komponisten aus Nürnberg und dessen Umfeld, sondern auch die damalige Bandbreite an Clavierinstrumenten vorgestellt werden. Teils in Ersteinspielungen werden hervorragende Werke wieder ans Tageslicht gebracht und mit historischen Tasteninstrumenten adäquat wiedergegeben. Die Literatur reicht von kirchlichen Orgelwerken (Johann Pachelbel, Johann Philipp Krieger, Johann Erasmus Kindermann, Paul Hainlein) und Hausmusiken der Nürnberger Patrizierfamilen (Hans Leo Haßler, Johann Staden) bis hin zu eigenständigen Solowerken und Konzertstücken (Georg Caspar Wecker, Johann Krieger, Benedict Schultheiß, Johan Joachim Agrell). Darüber hinaus leistet das Booklet einen informativen, musikwissenschaftlichen Beitrag zu den Komponisten und dem Musikschaffen in der "freien Reichsstadt Nürnberg".
- Zwei CDs zum neuen Gotteslob: Das im Carus-Verlag erschienene "Motettenbuch Gotteslob" ist mit einer Auswahl der Sätze aufgenommen und in CD-Form herausgebracht worden; u. a. sind folgende Chöre zu hören: Figuralchor Kölnn (Ltg. R. Mailänder), Dommusik Köln (Ltg. E. Metternich) ... mehr
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- Aus einer Orgelkonzert-Ankündigung: "Rheinberger orientierte sich zeit seines Lebens an der klassichen Musiktradition: Mozart, Bach und Mendelssohn zählten zu seinen Vorbildern. Er griff in seinen Werken die alten Kompositionsformen (z.B. die Fuge) wieder auf und reicherte sie durch spätromantische Harmonien an. Wie F. A. Guilmant war Rheinberger ein sehr bedeutender Orgel- und Kompositionslehrer, der viele jüngere Komponisten prägte und beeinflusste. Wegen seiner Orientierung an der Klassik geriet er Anfang des 20. Jahrhunderts zunehmend in Vergessenheit und wird erst in den letzten 20 Jahren wieder entdeckt und geschätzt. Vor allem für Orgel hat er viele Werke komponiert, allen voran einen Zyklus von 20 Sonaten durch fast alle Tonarten, der nach dem Vorbild J. S. Bachs und seines „Wohltemperierten Klaviers“ angelegt ist." mehr
- Rudel-Journalismus angesichts der Notizen zur zeitweiligen Anwesenheit des Bischofs in Limburg: "Wenn der Bischof keine öffentliche Amtsausübung betreibt, sondern wirklich nur private Dinge regelt und das nicht ständig, sondern nur gelegentlich, dann hat er in der Tat das Recht dazu. Die andere Frage ist aber natürlich, wie klug es ist, und ob nicht der Verdacht, hier schon demonstrativ Präsenz zu zeigen, um die Öffentlichkeit vorzubereiten auf eine Rückkehr, besser hätte vermieden werden können. Denn die Begründungen, die jetzt genannt werden, er müsse private Post erledigen und seine Kleidung waschen, mutet schon etwas putzig an. Denn Kleidung kann man sicherlich auch im Kloster Metten waschen, und private Post könnte man auch dorthin schicken. Das ist mir noch nicht ganz durchsichtig, welche tatsächlichen Zwecke hier diese Präsenz hat. Allerdings, daraus nun einen Aufmacher in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Sonntag zu machen, das scheint mir etwas übertrieben, genau wie manches andere in der Medienberichterstattung." Andreas Püttmann in domradio.de mehr unter "Limburg & Co."
- Reinhard Kluth zum geplanten Abriss der Bunk-Orgel in St. Reinoldi/Dortmund: "... Ich möchte hier nachdrücklich unterstreichen, diese Orgel doch zu erhalten. Ich habe selten ein so schönes Instrument gehört und kenne sie seit vielen Jahren. Daß dieses Instrument restaurierbar ist, steht für mich völlig außer Zweifel. Es gibt übrigens ..." mehr
- Neue Aufnahmen für "Kirchenlieder zum Mitsingen" (CD/MP3): Sowohl "Ich bete an die Macht der Liebe" als auch "Heilig, heilig, heilig" (Schubert) oder "Befiehl du deine Wege" sind nunmehr gespeichert und harren der Veröffentlichung. Auch "Nun danket all", "Lobe den Herren" und "Ein feste Burg" werden in den nächsten Tagen aufgenommen. In Aussicht steht nunmehr, eine gewisse Schwerpunktsetzung des Projektes vorzunehmen. So wird es auf eine Folge konzentriert: 20 sehr bekannte und größtenteils ökumenische Lieder werden auf der CD (oder im Download) vorhanden sein.
Großer Gott, wir loben dich ö
Nun danket alle Gott ö
Allein Gott in der Höh ö
Liebster Jesu ö
Lobet den Herren, alle die ihn ehren ö
Ein Haus voll Glorie schauet
Fest soll mein Taufbund/O Seligkeit, getauft zu sein
Der Mond ist aufgegangen ö
So nimm denn meine Hände ö
Gott ist gegenwärtig/Wunderbarer König ö
Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen ö
Gelobt sei Gott im höchsten Thron ö
Sagt an, wer ist doch diese
Segne du, Maria
Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren ö
Ein feste Burg ist unser Gott
Ich bete an die Macht der Liebe
Nun danket all ö
Heilig, heilig, heilig (Schubert)
Befiehl du deine Wege mehr
- Die neuen Kardinäle aus der Sicht von Vittorio Bellavite (Sprecher der ital. Kirchenreformbewegung): Die Bedeutung der 19 neuen Kardinalsernennungen, darunter drei, die älter als 80 Jahre sind, ist nicht leicht zu verstehen. Man müsste die seelsorgerische Tätigkeit eines jeden einzelnen von ihnen und ihren tatsächlichen Einsatz für eine arme Kirche und den Frieden, der auf der sozialen Gerechtigkeit basiert, kennen. Schlüssig ist aber für einen Papst, der "vom anderen Ende der Welt kommt", ihre geografische Herkunft: Drei Kardinäle kommen aus den großen Diözesen in Südamerika (Rio de Janeiro, Santiago, Buenos Aires), zwei aus Mittelamerika (Nicaragua und, sehr wichtig, Haiti), einer aus Québec in Kanada, zwei aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara (Elfenbeinküste und Burkina Faso), zwei aus den katholischsten Ländern Asiens (Philippinen und Südkorea).
Aus Europa kommen nur zwei neue Kardinäle: Eine "Pflichternennung" ist die des Erzbischofs von Westminster und Oberhaupts der katholischen Kirche des Vereinigten Königreichs. Die zweite, die des Erzbischofs von Perugia, Gualtiero Bassetti, sorgte für Überraschung. Diese Ernennung ist umso bedeutender, als durch sie gleichzeitig Francesco Moraglia und Cesare Nosiglia ausgeschlossen wurden. Diese beiden Erzbischöfe sind Ruini-Anhänger und leiten die Diözesen Venedig und Turin, aus denen traditionsgemäß Kardinäle kommen. Ich vermute, dass Papst Franziskus eine Botschaft übermitteln wollte: einerseits weniger italienische Kardinäle, andererseits muss die italienische Bischofskonferenz sich einen Ruck geben und eine echte Wende herbeiführen, wie bereits bei mehreren Anlässen gefordert. Kardinal Bassetti könnte sie als Kandidat anführen.
Während die Ernennung der vier Kurienkardinäle kraft ihres Amtes absehbar war, sorgte jedoch der Ausschluss von Erzbischof Rino Fisichella für Aufsehen. Er spinnt Ränke in der italienischen Politik, unterstützt die Rechte und ist außerdem Vorsitzender des Rats für Neuevangelisierung, der meines Erachtens bestenfalls nutzlos ist und im schlechtesten Fall für das Ziel, dessentwegen er gegründet wurde, großen Schaden anrichtet. Schließlich freuen wir uns sehr über die Ernennung von Loris Capovilla (98). Sie erfolgte mindestens 30 Jahre zu spät und nachdem der ehemalige Sekretär des Papstes Johannes XXIII. an den Rand der Kirche gedrängt worden war. Ich meine, es handelt sich um eine eindeutige Botschaft für den Kurs der Personen, die ohne falsche Worte an das II. Vatikanische Konzil glaubten und glauben. Im Namen von "Wir sind Kirche" Italien sende ich Herrn Loris eine friedliche Umarmung und denke dabei an die besondere direkte Freundschaft, die uns beide verbindet.
- Unterstützung der Bitte Pfarrer Breitenbachs an Papst Franziskus um Rehabilitierung von Bischof Jacques Gaillot: Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche begrüßt und unterstützt die Initiative des Schweinfurter Pfarrers Roland Breitenbach, der in einem persönlichen Brief an Papst Franziskus darum gebeten hat, die am 12. Januar 1995 gegenüber Bischof Jacques Gaillot ausgesprochene Suspendierung als Bischof von Évreux/Frankreich aufzuheben.
In dem am Dreikönigstag nach Rom geschickten Brief bittet Pfarrer Breitenbach den Papst um eine volle Rehabilitation. Breitenbach sieht in den Anregungen, Folgerungen und Forderungen von Franziskus in Wort und Tat das, was Bischof Jacques Gaillot vor über 30 Jahren mit großem Freimut verkündet und von seiner Kirche erwartet hat. Deswegen aber sei Gaillot 1995 von Papst Johannes Paul II. aus dem Amt gedrängt worden. Breitenbach wird den Brief am Sonntag beim Gottesdienst der Gemeinde vorlesen – genau am Tag der Amtsenthebung von Gaillot am 12. Januar 1995.
Jacques Jean Edmond Georges Gaillot wurde am 11. September 1935 in Saint-Dizier (Haute-Marne) geboren, absolvierte eine klassische Ausbildung und studierte in Langres und Rom. Als Seminarist nahm er 1957 bis 1959 während des Algerienkrieges 18 Monate am Militärdienst teil. Dort erlebte er die Tragödie des Krieges und beschloss, sich für den Weg der Gewaltlosigkeit einzusetzen. 1961 wurde er zum Priester geweiht. Bald nach seiner Ernennung zum Bischof von Évreux im Jahre 1982 war Jacques Gaillot durch seine eindeutigen Stellungnahmen bekannt geworden: zu Atomwaffen, zur Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen, zum Golfkrieg, zur Todesstrafe, zu Aids, zur Solidarität mit dem palästinensischen Volk und zur Apartheid in Südafrika. Gaillot plädierte schon damals für eine Kirche, die näher bei den Menschen ist und die Herausforderungen der modernen Zeit wahrnimmt und erfüllt.
Am 12. Januar 1995 wurde Gaillot – vermutlich nach direkter Intervention der französischen Regierung – von Papst Johannes Paul II. mitgeteilt, dass er ab 13. Januar 1995, 12 Uhr mittags nicht mehr Bischof von Évreux sei. Stattdessen wurde er zum Titularbischof von Partenia ernannt, einer seit dem 5. Jahrhundert im Wüstensand Algerien versunkenen Diözese – etwa dort, wo er als junger Mann seinen Militärdienst geleistet hatte. Ausschlaggebend für das Vorgehen des Vatikans waren nicht Fragen der kirchlichen Lehre, wie Kardinal Meisner 2004 in diffamierender Weise verbreitete, sondern Gaillots Einsatz für die am Rande der Gesellschaft Stehenden, vor allem Proteste und Aktionen gegen die restriktiven Einwanderungsgesetze des damaligen französischen Innenministers Charles Pasqua.
Die überraschende Absetzung als Bischof von Évreux und „Versetzung“ nach Partenia löste große Entrüstung bei Christen und Nichtchristen in vielen Ländern aus. An zahlreichen Orten fanden Protestversammlungen und Unterschriftssammlungen statt. Da die ehemalige Diözese Partenia nicht mehr existiert, ist der Name zum Symbol all derer geworden, die in der Gesellschaft und in der Kirche unterdrückt werden und am Rande stehen. Seit Januar 1996 ist das Bistum Partenia auch im Internet präsent (www.partenia.org). Damit und durch viele Reisen ist Gaillot seitdem Bischof einer virtuellen Diözese, die vielen Menschen auf der ganzen Welt eine spirituelle Heimat gibt.
Häufig ist Gaillot auch in Deutschland unterwegs. Auf Initiative von Wir sind Kirche wurde er 1998 zum Mainzer Katholikentag und 2003 zum Ökumenischen Kirchentag in Berlin offiziell eingeladen. 2004 nahm er am Katholikentag in Ulm teil. Einen Eklat gab es, als Kardinal Meisner den Auftritt von Bischof Gaillot am 28. Oktober 2004 in der Bonner Beethovenhalle sowie andere Vorträge im Kölner Erzbistum verhinderte. Denn Bischof Gaillot gehört nach wie vor – auch wenn er sein Amt auf andere Art ausübt – zur Gemeinschaft der französischen Bischöfe. Im Mai 2012 konnte er auf Einladung der Kölner Karl-Rahner-Akademie – diesmal in einem nichtkirchlichen Raum – ein großes Publikum erreichen.
Zahlreiche Bücher von Gaillot sind im Herder-Verlag und in der Edition K. Haller erschienen. Pfarrer Roland Breitenbach ist Bischof Gaillot seit Langem in Freundschaft verbunden. Dem Brief an Papst Franziskus legte Breitenbach das Buch über den französischen Bischof bei, das er aus Anlass des 75. Geburtstages von Gaillot im Jahr 2010 im Reimund-Maier-Verlag Schweinfurt herausgegeben hat. Titel: „Die Freiheit wird euch wahr machen.“
- Orgelfoto-Expertentipp: Fotostream von "Pierre Marteau" auf Flickr - über 900 hochqualitative Bilder - Schwerpunkt Frankreich mehr
- Newsticker: Digitalorgel & Co. - Nachrichten aus der digitalen Orgelszene mehr
- Update der Seite "Gotteslob-Material - Links und Infos für die Praxis 1" mehr
- Update der Seite "Neues Gotteslob - Meinungen" mehr