Journal für Orgel, Musica Sacra und Kirche

                   ISSN 2509-7601

                       


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Anlässlich der unangekündigten anwaltlichen Abmahnung (911,80 Euro) durch OrganArt Media (Prof. em. Dipl.-Ing. Helmut Maier) wurden hier 28 verbraucherorientierte Seiten zur Software Hauptwerk und deren Samplesets gelöscht, um weitere Abmahnungen zu vermeiden.  mehr

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UPDATE

Leichte Orgelwerke (mit/ohne Pedal): Zahlreiche Noten-Tipps zu Intonationen, alternativen Begleitsätzen, liedgebundenen Bearbeitungen und freien Werken für Einzug/Auszug und Kommunion/Abendmahl unter besonderer Berücksichtigung der alltäglichen Praxis mit kurzen Übezeiten (exemplarische Vorschau-Seiten)  mehr    

                                       

 

Interessierte können für den auf dieser Seite dargestellten Newsticker - Digitalorgel,  GrandOrgue & Hauptwerk - Unabhängige Nachrichten aus der digitalen Orgelszene gerne entsprechende Inhalte zusenden. Dieser herstellerunabhängige Dienst ist kostenfrei. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Es wird keine Garantie für die Aktualität der Inhalte übernommen. Möglicherweise sind diese veraltet. Für bekannte und geübte Abmahnwillige stehen Informationen unter Kontakt/Impressum zur Verfügung. Hinweise zum Aufruf dieser Seiten sind hier zu finden

Übersetzung/Translation: https://www.deepl.com/translator    

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Digitalorgel (Archiv)

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Sonderseite: Hauptwerk V als Geldmaschine?  

* Ein Beitrag zum Thema "Wet and Dry" oder "Fun with IV": Zwei neue Sets sichern den Spaß am Orgel spielen. Die Idee lautet: Kathedralesk, Konzertsaal & Kontrast. Und mal persönlich: Gefreut haben mich ganz besonders die doch im Verhältnis zahlreichen Likes. Es handelt sich um diese beiden Sets: Tickell/London (LavenderAudio; extended version) und Aeolian-Skinner/Oakland (Sonus Paradisi). Die äußerst penible Erweiterung des letztgenannten Sets durch Jake von Custom Hauptwerk Organs (v1.1) hatte hier noch keine Verwendung gefunden. Es wird darüber zu berichten sein.  (mpk)  mehr       

* Recording via Orgelsoftware-Sampler - ca. 40 Clips sind in Bearbeitung - Tipps für Landorganisten: Leichte Improvisationsmodelle (derzeit 11 Clips zu Advents- und Weihnachtsliedern online)   

* Ahlborns treue Hymnus 350, der eingeschlafene junge Organist und der abgestellte Strom  mehr      

* Organteq belebt die digitale Orgelszene: Eine weitere Alternative des häuslichen Stromorgelns ist nun auf dem Markt. "Organteq physically modelled pipe organ" heißt die Ware, Modartt der Anbieter. Er ist in der Nähe von Toulouse/Frankreich beheimatet und bereits durch Pianoteq positiv aufgefallen.

Die Werbesprache klingelt gewiss auch hier. Aber wer würde das angesichts der wahrgenommenen Monokultur nicht verstehen. Ein jeder mag sein eigenes Urteil fällen. Ein kleiner Übersetzungsversuch des Webauftritts von Organteq, der hier zu finden ist, mag vielleicht etwas Orientierung verschaffen.

"Organteq ist eine physikalisch modellierte Pfeifenorgel, die Sie auf Ihrem Computer (PC/Mac) installieren können. Organteq kann sowohl im Standalone-Modus als auch als 64-Bit-Instrumenten-Plugin in VST- und AudioUnits-Hosts verwendet werden. Durch die Verwendung des physikalischen Modells des preisgekrönten virtuellen Instruments Pianoteq von Modartt werden die Spielbarkeit und das komplexe Verhalten von realen akustischen Instrumenten simuliert. Durch den Wegfall der Verwendung von Samples beträgt die Dateigröße nur einen winzigen Bruchteil dessen, was andere virtuelle Orgeln anbieten, perfekt für die Verwendung auf jedem modernen Laptop. Der Sound wird in Echtzeit von Grund auf neu erzeugt und reproduziert die typischen und variablen Vorlaufgeräusche (Pipe Attack Transients "Chiff") wie die 3D-Konfiguration, bei der sich die Pfeifen gemäß ihren Tastaturen im Raum befinden. Sogar die Geräusche von Tasten, Registerzügen und Koppeln werden modelliert. All dies macht das Instrument lebendiger als samplebasierte Varianten und erbringt eine realistischere Variabilität von Attack und Sustain."

Das Verwendungsziel ist somit klar definiert. Im dazugehörigen Forum fällt der Gesprächsfaden "Hauptwerk and Organteq comparison?" auf.  (mpk)
 
Hier geht es zur Herstellerseite von Organteq/Modartt. 

* Raumwunder: Dreimanualige Kiste im Format 110 x 100 x 50  mehr  

Neue Seite: Hybridorgel - mit ersten Infos von PAUSCH-e   mehr   

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 14 - Zehn Vor-Bemerkungen zur offensichtlichen Version Hauptwerk 5 aus der Sicht eines offensichtlich treuen Users am 11.11.2019 (Dies Sancti Martini):

Offensichtlich wird es auf dieses Verschlüsselungssystem hinauslaufen: https://www.ilok.com/#!license-manager

Offensichtlich muss der HW-PC nicht zwingend vernetzt sein. Das neue Verschlüsselungssystem kann man an einem internetfähigen PC oder dergleichen updaten. https://www.ilok.com/#!buy

Offensichtlich wird man durch den Erwerb eines Sets, das herstellerseits HW5 voraussetzt, zum kostenpflichtigen Upgrade auf HW5 genötigt.

Offensichtlich soll der User die Angst einiger Sethersteller vor Softwarepiraterie finanziell kompensieren. Der Kunde bezahlt dem Anschein nach beim Setkauf erstens das Set selbst, zweitens das Upgrade auf HW5 und drittens das Verschlüsselungssystem, das dem Sethersteller zugutekommt.

Offensichtlich werden sich die Sethersteller profilieren und diversifizieren, wenn sie Sets vertreiben, die die Abwärtskompatibilität entweder berücksichtigen oder völlig außer Acht lassen.
   
Offensichtlich erzwingen unverschlüsselte Sets ebenfalls ein Upgrade auf HW5, wenn sie nicht abwärts kompatibel sind.
   
Offensichtlich müssen bei einem HW5-Upgrade alle alten Set-Lizenzen einem Update unterzogen werden.
   
Offensichtlich kann man HW5 abonnieren oder kaufen („Subscribe or buy“). Ein Upgrade von HW3 auf HW4 (priv. Vollversion) kostet derzeit ca. 210 €.
   
Offensichtlich weiß keiner mehr. Man muss recherchieren und schlussfolgern. Der gefühlte Logenmeister Brett Milan schweiget mit und ohne Convolution-Reverb.
   
Offensichtlich lautet der O-Ton eines offensichtlich besonders besonderen Users: “It's all a mystery at this point. [...] It's absolutely fantastic!“  (mpk)

Endlich!   Subjektive Anmerkungen zu Klangbibliotheken für Johannus LiVE, Hoffrichter MARKUS-Serie, GrandOrgue und Hauptwerk - Update der Seiten "Samplesets 1/2/3"

Lavender Audio - Sonus paradisi Virtual Pipe Organ Project - Pipeloops Virtual Pipe Organs - Sygsoft Holland - PIOTR GRABOWSKI Virtual Pipe Organ Sample Sets - Voxus Virtual Organs - Audio Angelorum Hauptwerk Virtual Organs - Milan Digital Audio - PROSPECTUM.COM virtual pipe organs - Forestpipes Virtuelle Pfeifenorgeln - Hoffrichter MARKUS-Serie - Sets für Johannus LiVE/Kisselbach Nobilis - Digitalorgeln - Ultimative Hersteller

Seit Jahren wünschen sich Leser das Wiederaufleben dieser Seiten mit Meinungsbildern, die hilfestellenden Charakter zu haben beabsichtigen. Zunächst möchte ich gerne die grundlegenden Kriterien eines derartigen ...  mehr

* Sagenhafte Erfolgsstory: Jahresumsatz von rund vier Millionen Euro bei deutschem Digitalorgel-Unternehmen  mehr  (Nota bene: Einstellung dieses Links am 19.08.2019 um 20h; Artikel nunmehr auch mit Kommentaren)

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 13 - Benchmark Einzeltonsampling: Im Nachruf zu Manfred Hoffrichter hatte ich geschrieben, dass das Wirken des Verstorbenen der Beweis dafür war, wie in der Digitalorgelszene die merkantil Kleinen die kreativ Größeren sind. Im Rahmen dieses Textes möchte ich meine Erwähnung ergänzen: Sie sind zuweilen auch die Qualitätvolleren. Aufgrund meiner Recherche komme ich gar nicht umhin, das so deutlich zu benennen. Aber nun der Reihe nach.

Die erwähnten Innovationen Hoffrichters und deren Details sind im Vergleich zu ihren Konkurrenzprodukten nicht leicht im Netz auffindbar. Das ist umso bedauerlicher, da zum Beispiel der Expander CSE 24

m ob seiner klanglichen Qualität und Konzeption eine außerordentliche Alleinstellung besitzt. Angesichts seines verhältnismäßig günstigen Preises von knapp 3000 Euro baut er Brücken für klanglich gefrustete Nutzer älterer oder schlichtweg suboptimaler Digitalorgeln, die finanziell an die Markus-Serie (oder ähnliche Produkte von Mitbewerbern) kaum denken mögen oder das Wagnis eines Orgelsoftware-Samplers nicht auf sich nehmen wollen. Der Expander besitzt das Einzeltonsampling von vier Orgeln, die er jeweils in einer wohldurchdachten zweimanualigen Auswahl von 24 Registern bereithält. Ein zusätzliches Pedalcembalo stellt das Salz in der Suppe dar.

Kurzum: Hoffrichters System ladbarer Orgeln, also die "Markustechnologie", die sowohl in dem genannten Expander CSE 24m als auch in der Markus-Serie M-248/M-364 verbaut wird, ist ein sehr innovatives Produkt. Douglas Henn-Macrae bringt es mit seiner Bemerkung "this is the benchmark that other digital organ builders will now have to beat" gut auf den Punkt.

Einzeltonsampling vs. "authentische Aufnahme"?

Bei der intensiven Recherche fiel mir indes immer mehr auf, dass Hoffrichters Expander und die Markus-Serie mit dem Qualitätsmerkmal "Einzeltonsampling" hervorstechen. Vergleichbare Produkte der Konkurrenz insinuieren diesen Qualitätseindruck ebenso, vermeiden jedoch allem Anschein nach den genauen Terminus. Stattdessen ist von "authentischen Aufnahmen" oder "DS Sampletechnik" die Rede. Irgendwie erinnert mich das an den rechtlich belanglosen Aufdruck "Dermatologisch getestet" im Drogeriemarkt.

Vollkommen für Verwirrung sorgt die folgende Bemerkung zu einem niederländischen Konkurrenzprodukt in einem sog. Expertentest: "Alle Samplesets haben sogenannte Long Loops und Direct Streaming, sie wurden in ihrer derzeitigen Originaltemperierung und Stimmtonhöhe im Einzelton-Verfahren, also Taste für Taste gesampelt."

Der Tester spricht also vom Einzeltonsampling, der Hersteller hingegen wohl nicht. Was denn nun? Ich bin irritiert.

Butter bei die Fische         

Mein Tipp: Wenn die Konkurrenzprodukte tatsächlich ein Einzeltonsampling als weithin bekanntes Qualitätsmerkmal beinhalten, so sollte dieses schleunigst in den Hochglanzbroschüren genannt werden. Also, liebe Werbeabteilungen, heran ans Werk! Und Butter bei die Fische.

Ich fasse zusammen und stelle fest, dass vom Einzeltonsampling ladbarer Orgelsets für Digitalorgeln meiner Wahrnehmung zufolge einzig in den Produktspezifikationen der Firma Hoffrichter für den Expander CSE 24m oder die genannte Markus-Serie ausdrücklich die Rede ist. Übrigens meine ich, dass man das auch qualitätvoll hören kann.  (mpk)  mehr   

* RIP - Manfred Hoffrichter verstorben: Die Eingangsworte auf seiner Firmenseite sind mit Bedacht gewählt, sie bezeugen zugleich Ambition und Bescheidenheit des am 14.07.2019 verstorbenen Salzwedeler Digitalorgelbauers: "Von einzelnen elektronischen Komponenten für die Erweiterung oder den Bau von digitalen Orgeln bis hin zu individuell gefertigten Instrumenten mit frei wählbarer Disposition haben wir versucht, alles in einen überschaubaren Rahmen zu fassen."

Breit gefächertes Ideenspektrum          

Das ist stark untertrieben, denn von klangfeinen Expandern über zahlreiche modulare MIDI-Spieltische bis hin zu individualisierbaren kleinen und großen Digitalorgeln war bei ihm alles zu haben. Eine Kirchenlied-Selbstspieleinrichtung stand ebenso im Programm wie Sakralkeyboards, digitale Cembali oder transportable Blockorgeln. Selbst Cameron Carpenter kaufte für sein Berliner Domizil eine solche. Hoffrichters immer wieder optimierte Hauptwerk-Blöcke ermöglichten zahlreichen Nutzern die Erlebnisse mit den seinerzeit neuen Orgelsoftwaresamplern, weshalb er sich zuweilen durch Bestellungen überrannt fühlte.

Einer der wahren kreativen Impulsgeber

Kurzum: Hoffrichter war der Beweis dafür, dass in der Digitalorgelszene die merkantil Kleinen die kreativ Größeren sind. Besonders deutlich wird dieses durch seine MARKUS-Serie (mit 10 ladbaren Dispositionen von Orgeln im Einzeltonsampling), mit der er wohl grosso modo die Idee des LiVE-Konzeptes der Firma Johannus resp. der Nobilis von Kisselbach um Jahre vorweg realisierte. 

Trost im Verlust: Firma bleibt bestehen  

Mit dem Tod Manfred Hoffrichters haben wir einen kreativen und hochbegabten Pionier verloren. Es mag trösten, dass seine Firma durch die Familie weitergeführt wird und somit sein Vermächtnis bewahrt bleibt.  (mpk)  zur Firmenseite  zur Trauerseite

* Fünf sehr zielführende Links zur Frage "Was macht Piotr Grabowski derzeit?"      

https://pipeorgantaxonomy.wordpress.com/2014/12/26/georg-christoph-stertzing-st-petri-kirche-erfurt-germany/

https://piotrgrabowski.pl/6ch.mp3 

https://www.facebook.com/286095441578603/posts/1132017876986351/?app=fbl      


* Neue Tendenzen im Hause Prospectum: "St. Gumbertus Ansbach (D) - Johann Christoph Wiegleb, 1739 - III+P / 48 stops - Format: HW4 - Release date: ??/2019"  mehr 

* Upgrade der Seiten "Subjektive Anmerkungen zu Klangbibliotheken für Johannus LiVE, Hoffrichter MARKUS-Serie, GrandOrgue und Hauptwerk": Seit Jahren wünschen sich Leser das Wiederaufleben dieser Seite mit Meinungsbildern, die hilfestellenden Charakter zu haben beabsichtigen. Zunächst möchte ich gerne die grundlegenden Kriterien eines derartigen Ansinnens darlegen. 1. In subjektiver Form wird hier der Markt der digitalen Klangbibliotheken für das Johannus-System LiVE und die Softwaresampler GrandOrgue resp. Hauptwerk besprochen. Der Verfasser bemüht sich, die Textinhalte à jour zu bringen. Möglicherweise ...  mehr 

* Update der Seite "GrandOrgue": Nun sind die Links wieder alle auf einem aktuellen Stand!  mehr          

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 12 - "Version 5 finished as soon as possible" - The 100% Heroes Martin and Brett: Liebe Leserinnen und Leser, gerne möchte ich mit Ihnen ein kleines Experiment wagen. Und zwar mag ich mit Ihnen für wenige Minuten Lesezeit gedanklich in die Welt derjenigen allseits bekannter Provenienz eintauchen, die den Artikel 5 unseres Grundgesetzes lediglich im Futur II osmotisch zu rezipieren im Stande sind.

Eine Beteuerung gilt zuvörderst diesem genannten Personenkreis, der vielleicht 2% der Leserschaft ausmacht und sich gemeinhin unter dem Schutzpatronat der Sancta Simplicitas versammelt:

Keine Sorge, keine Sorge, hier gibt es nur Positives zu vermelden, hier wird niemand cerebral überfordert.    

Fantastic!

Ich beginne mit dem Stillmittel einer vollkommenen Untertreibung: "The Hauptwerk system and samples are so fantastic!" So brachte es ein australischer User intellektuell redlich und für die Szene gut passend auf den Punkt. Wer wollte sich dieser hochreflektierten ἀνάλυσις verschließen?

Stöbert man mal so aus Lust und Laune (z.B. beim Warten auf eine neue Programmversion) in einer überproportional frequentierten Internetsuchmaschine unter dem Namen Martin Dyde, so wird man mehrmals auf dieses Journal verwiesen. Das ehrt jedoch nur mittelbar, denn Dydes Rolle wurde stets sehr offen kommuniziert, insbesondere durch Brett Milan, der für seinen Charme bekannt ist. Von Tabuisierung der Firmenverhältnisse kann man keineswegs sprechen. Nein, in der HW-Community (die mitnichten eine Blase ist) gehen alle sehr familiär, ja weitestgehend herrschaftsfrei miteinander um. Deshalb ist es sehr viel zielführender, nur die Hauptwerkseiten hier und dort aufzurufen.

Ab 2015: Martin 5.0   

Also noch einmal zum Mitschreiben: Weit und breit ist von Martin nichts mehr zu hören. Selbst Brett scheint wohl im kommerziellen Hauptwerk-Forum seit dem September 2017 den Namen Martin nicht mehr zu erwähnen. Viele ahnen es mit ihrem subkutan implantierten Hauptwerksensorium: Dieser Absentismus dient vollumfänglich einem höheren, ja einem guten, schönen und wahren Zweck.

Im März 2019 darf ich nun auch Folgendes zuversichtlich wahrnehmen: Martins letztes Posting ist offensichtlich ein ganzes Jahr alt. Ich gehe selbstverständlich konsequent davon aus, dass er derjenige war, der die Texte auch zuvor schrieb. Was sind denn das für Leute, die daran zweifeln? Er gab also vor einem Jahr an, sich zukünftig ganz der weiteren Entwicklung von Hauptwerk ("version 5 finished as soon as possible") zu widmen. Man muss dazu wissen, dass das letzte Update der Version 4 lt. Herstellerangeben aus dem Jahre 2015 stammt ("Hauptwerk version: 4.2.1.003 Updated: 06/09/15"). 2007 erschien die Version 3, 2011 die Version 4.

Eine neue Version 4.3 wäre meines Wissens kostenfrei für alle, die 4.0 neu oder als Upgrade kostenpflichtig erworben haben. Erst 5.0 spült wieder Umsatz in Bretts Kassen, was ich ihm von Herzen gönne. Ist er nicht erst wieder umgezogen? An den letzten Wohnort kann ich mich gar nicht mehr so wirklich erinnern, ich meine, es sei Noblesville (Indiana) gewesen, jetzt scheint's Tampa (Florida) zu sein. Chapeau, das wären 1600 km zugunsten eines attraktiven Wohnortes! Das muss erst einmal finanziert sein. Cory Milan arbeitet augenscheinlich nicht mehr mit. Vermutlich ist der Laden nun aus dem Gröbsten raus. Ich find's extrem gut, dass die Verhältnisse so transparent kommuniziert werden. Mannomann.

Monochromes & Win-win    

Nun zum Künstlerischen, weil Hauptwerk seit eh und je etwas mit authentischer, ja ultra-realistischer Abbildung von Handwerkskunst zu tun hat: Das letzte Update der privaten Fotografen-Webseite Martin Dydes scheint wohl gar fast drei Jahre her zu sein. Übrigens machen seine monochromen Fotografien auf mich einen beachtlich lebensfrohen Eindruck. Die Beschreibung der Fotos mit dem Attribut morbid oder depressiv stimmend empfinde ich persönlich als deutlich ungerecht, übel nachredend und sachlich völlig übertrieben, das wird dieser Kunst wenig gerecht.  

Umso mehr kann ich jetzt davon ausgehen, dass sich Martin Dyde seit 2015 voll und ganz der Version 5.0. widmet. Also ich meine jetzt natürlich die Software Hauptwerk. Als Kunde interessiert mich zwar die Zukunft dieser Software nicht sonderlich, obwohl ich für mein Orgelsystem Geld im Wert eines nagelneuen und gut ausgestatteten VW Golf ausgegeben habe. Aber neugierig ist man ja doch irgendwie. Also: Warum sollte sich Dyde einer anderen Tätigkeit widmen, wie manche befürchten? Zu dieser Annahme besteht keinerlei Veranlassung.

Manche User sprechen zudem von einer längst überfälligen Version 5.0; ich halte diesen Kritizismus für schlichtweg geschäftsschädigend und undankbar. Meinethalben kann sich Martin mehr Zeit lassen und wieder fotografieren. Mit Hauptwerk hat er den Menschen schon so viel Gutes getan.

Ich bin für einen Kompromiss mit Frischegarantie: Martin macht so etwas wie eine Version 4.3 und Brett gibt sie als 5.0 aus. (Den angeblich vor 13 Jahren in Aussicht gestellten Convolution reverb stellt er für 6.0 und die Enkelkinder in Aussicht. Möglicherweise. We're not telling you.) Dann gibt's Geld für beide und auch wieder früher Fotos von Martin. Brett wird ehrlich teilen. Die Doku-Sethersteller deklarieren ihre neuen Klangbibliotheken mit "ab Version 5.0 kompatibel" und die HW-Rentnerfraktion kann erneut "The Hauptwerk system and samples are so fantastic!" skandieren. Win-win für alle. Funkelnde Leuchttürme weit und breit.

Aus- und Einbildung    

So vermag ich auch kaum die Hersteller mit eingebildeter Ausbildung und ausgebildeter Einbildung zu verstehen, die sich gekonnt von einem zum nächsten cholerischen Schub triggern. Die inhaltlich verbundenen und heftigen Reaktionen einschlägig bekannter Hauptwerkstadl-Darsteller - so zum Beipiel in puncto Sicherheit vor Produktpiraterie - sind für mich gänzlich unverständlich. Jungs, was geht ab? Im Hauptwerkland ist alles voll dongle-easy.

Wem das alles noch nicht genug ist, der kann sich zweifelsfrei durch eine Einlassung Brett Milans vollkommen beruhigen lassen: "We are 100% behind the future development of Hauptwerk and making your experience better." Als hätte jemals Zweifel daran bestanden! Wahnsinn, der Brett. Trost und Zuversicht. 

Heroes - 100% behind the future development       

Wir können also ganz entspannt festhalten: Brett steht voll und zwar so was von voll hinter der Entwicklung von Hauptwerk. Und Martin erforscht seit 2015 intensivst die Version 5.0 und lässt dafür vermutlich sogar sein liebstes Hobby sausen. Die beiden rackern sich Tag und Nacht für uns ab. Ich bin dankbar. Aber sowas von. Die Jungs sind einfach zum Niederknien. Echte Heroes. Hundert pro.

Nochmals für alle Bedenkenträger und Karussellbremser: Nichts scheint hier mächtig faul oder irgendwie besorgniserregend zu sein. Alles gut. Oder besser noch mit Oscar Wilde: "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." So what?  mehr  (mpk)  

* Zum sog. Rückbau von Kirchen - Ein unverhofft neuer Markt für günstige Digitalorgeln?  mehr    

* EKi 1 - Elektronische Toccata-Orgel der DDR - Historisches zum Thema der heutigen Digitalorgel: 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/elektronikorgel-made-in-ddr-der-erste-und-der-letzte-ton.976.de.html?dram:article_id=421456    

https://kr.htw-berlin.de/files/Stg/KR/Master/Masterarbeiten_-projekte/MMTK/MaPg2.pdf          

http://archiv.sachsen.de/archivale-im-fokus-4610.html    

http://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?guid=a55b4e56-7c1e-4b35-afb9-fed1cbe05277    

* Hauptwerk - Vom Schlummermodus zum Stresstest  mehr    

* VPO-Konkurrenz - Stürmisches im Pappbecher?  mehr    

* Neues aus dem MPS-Forum für reale und virtuelle Orgeln: "Eine gute Nachricht, liebe Orgelfreunde! Es kann weiter gehen! Das neue Forum hat endlich die alten Daten wieder! Dank Unterstützung eines Fachmanns für die Woltlab-Forensoftware, konnten alle Mitglieder, sowie sämtliche Beiträge der Vergangenheit in unser neues Forum übernommen werden. Endlich! Und das auch noch ohne zusätzliche Kosten, abgesehen vom Kauf der Forensoftware. Die Passwörter für den Zugang der Mitglieder konnten leider nicht übernommen werden. Es erhält aber jedes Mitglied eine Email mit einem Link zur Eingabe eines neuen Passworts. Alternativ könnt ihr auch im Anmelde-Fenster einfach "Kennwort vergessen" anklicken und bekommt dann ebenfalls eine Email zur Vergabe eines neuen Passworts. Nach dem Umzug der MPS Orgelseite auf die neue Domain-Adresse ist nun auch der wichtige Schritt der Umstellung und Datenübernahme vollzogen. Die neue Software bietet uns jetzt endlich die schon früher oft ..."  mehr      

UPDATE  Au contraire mon frère - Hausorgel-Projekt 2.0: Sowohl die Abstrahlung als auch die Modifikation der ausgewählten Samples dienen der Erzielung eines möglichst realistischen Hausorgelklanges, der sich im akustisch trockenen Raum innerhalb des Obergeschosses eines Einfamilienhauses zwangsläufig ergibt. Die Registernamen insinuieren den jeweiligen Intonationscharakter. Soweit meine zugegebenermaßen nüchterne Beschreibung auf dem Datenblatt der neu konfigurierten Hausorgel. Der Weg dorthin nahm allerdings längere Zeit in Anspruch.

Hausorgel 1.0

Die im Mai 2008 mit einem Edirol-Digitalrecorder aufgenommenen Dateien sind zweifelsohne etwas basslastig und zeugen auch davon, dass die Samples der Hausorgel 1.0 nicht so fein abgestimmt waren, wie ich es heute verlangen würde. (Diese Umstände wird man wohl kaum am Smartphone oder Laptop hören können.) Sicherlich ist ein Manko auch an zum Teil ungeschickt gewählten Registern während der Aufnahme der Ad-hoc-Impros auszumachen, die schlichte Registerdemos darstellen sollen. Die MP3s stellen freilich ein Dokument dar - auch dafür, dass das Ansinnen grundsätzlich nutzbringend realisiert werden kann, was nun vor gut zehn Jahren von diversen kommerziell inselbegabten Sterndeutern der Orgelsoftwareszene mundschäumig in Abrede gestellt wurde. 

Räumlichkeit dokumentierender Mono-Samples 

Zunächst waren mir die Samples - ungeachtet ihrer hochauflösenden und grundsätzlich recht neutral dokumentierenden Mono-Würde - zu räumlich. Man hörte insbesondere im Abklang den Raum, in dem sie aufgenommen wurden. Damit ist eher das Orgelgehäuse als Resonanzkörper gemeint. Im Schwellwerk war diese Eigenheit sehr signifikant. Aus diesem Grunde entschied ich mich zwischenzeitig für die Klänge einer anderen Orgel ohne störenden Raumanteil (Hausorgelversion 1.5). Allerdings besaß diese keine einzige Zungenstimme. Da dieses auf Dauer vor allem für das Pedalspiel unbefriedigend war, kehrte ich zu den ersten Samples zurück und experimentierte weiterhin.

Short decay als zielführende Formel

Irgendwann synapsierte es: Man kann die Samples kürzen und den störenden Resonanzeindruck in der Phase des Verklingens zumindest in seiner Aufdringlichkeit minimieren. Jetzt war nur noch der zielführende Millisekundenwert herauszufinden. Die Einstellung "24-bit - Simulated dry, short decay (2’ C @ 120 ms)" erbrachte für die Register-Samples eine Neutralität innerhalb des eigenen Raumklanges, andere Samples brauchten andere Einstellungen (siehe Datenblatt). Der jeweilige Wert dürfte bei jedem Dry-Set individuell zu ermitteln sein, was bereits an den beschriebenen Unterschieden zwischen der Registerbibliothek 1.0 und 1.5 zu sehen ist.

Ein-Raum-Konzept

Man braucht eine Weile, um die die erstaunlich suggestive Kraft des Unterfangens zu analysieren. Kurzum: Keine zwei Räume in einem. Keine Kathedrale in einem Zimmer. Der reale Raum selbst definiert im Einklang mit dem einbettenden Surround und der weiteren Rundstrahler-Zuweisung von Positif, Auxiliare und Nebengeräuschen den Klang, so gut er es kann. Der Verstand konstruiert und dekonstruiert mit, indem er weiß, dieses wäre hier möglich. Eine Hausorgel wäre hier in diesem Obergeschoss realisierbar, eine Kathedralorgel wohl kaum. Das Gehirn hört mit und bietet seine Konklusionen an.

Welche Disposition?

Gute Frage. 51 Stimmen standen mit der verwendeten Registerbibliothek zur Verfügung. Zunächst musste ein Werkkonzept erarbeitet werden, das bereits durch die drei Manuale des Spieltisches nebst Pedal zumindest in etwa vordefiniert war. Die weitaus wichtigere Determinante war durch die Wahl einer maximalen, weil häuslich glaubwürdigen 4'-Prinzipalbasis des Hauptwerks festzulegen, was die 2'-Prinzipalbasis des Nebenwerks zwangsläufig zur Folge hatte. Streicher, Aliquoten und Zungenstimmen sollten ebenso dabei sein.

Nun zur Besonderheit der Hausorgel-Disposition: Durch das koppelbare und vor allen Dingen schwellbare Auxiliare ist eine recht umfassend flexible Einsatzmöglichkeit gegeben, die insbesondere für Übungszwecke jedwede Literatur darstellen lässt. In diesem Zusammenhang erscheint zudem die Superkoppel des Auxiliares zum Pedal von besonderer Wichtigkeit zu sein, um leisere oder solistische 4-Fuß-Stimmen auswählen zu können.  

24 Register sind für die - wie manche User sprachlogisch falsch artikulieren - "virtuelle" Illusion einer realen Pfeifen-Hausorgel mehr als genug, aber gleichwohl nicht illusionär. Maurice Duruflés und Heinz Wunderlichs Hausorgeln lassen grüßen, ohne in jeglichem Ernst einen wirklichen Vergleich heraufbeschwören zu wollen. Aber dennoch: Man darf sich doch wohl noch inspirieren lassen. Und bitteschön auch dermaßen, dass die entworfene Disposition ebenso für eine Kapelle zweckdienlich sein könnte. 

Prospekt? Bei einer digitalen Orgel?        

Grundsätzlich empfinde ich eine Prospektgestaltung als durchaus reizvoll. Meines Erachtens passt sie per se besser zu einem Hausorgelklang als zur Stimulation von kathedralesken Empfindungen. Folglich müsste man in letzterem Fall auch zumindest bierkellerartige Gewölbe unter der Wohnzimmerdecke installieren, um etwas Stimmigkeit im Ambiente herzustellen.

Die bislang von mir zur Kenntnis genommenen Elaborate haben immer ein gewisses Maß des Fremdschämens hervorgerufen. Eine einzige Pfeifenreihe ohne oberen Mensurverlauf und unmittelbar dahinter Holz oder Stoff, nun ja: Das geht nun gar nicht. Derartiges verhindert gleichfalls wie der häufig flache und wenig einbettende Klang der dahinter untergebrachten Abstrahlung jedwede Illusion.

Mit anderen Worten: Die Prospektgestaltung will ich nicht ausschließen. Eine wirklich gute Idee, die den entstehenden Aufwand rechtfertigen würde, hatte ich bislang noch nicht. Eine mögliche Arbeitshypothese wäre: Zwei bis drei hintereinander stehende Registerreihen aus Metall und Holz mit deutlichem Mensurverlauf (siehe erstes Foto dieses Beitrages) stellen das Minimum dar. Die Lautsprecher müssten nicht zwingend im Prospekt untergebracht sein.

Fazit: Geschmackssache mit sachlicher Begründung

Gefallen muss die hier beschriebene Idee mitnichten, das ist selbstverständlich; nicht jeder mag diesen nackten Sound, nicht jeder kennt reale Hausorgeln, nicht jeder war schon einmal zum Stimmen oder dergleichen in einem Orgelinneren. Derzeit wird mit der neuen Hausorgel 2.0 die a-Moll-Fuge aus BWV 543 exerziert und siehe da: Die rhythmisch recht anspruchsvolle Faktur des Satzes lässt sich wegen der klaren Durchhörbarkeit und schlichten Präsenz erheblich besser darstellen als mit Sets, die auf dem Marktplatz als anratsam empfunden werden. Audiatur et altera pars.  (mpk)  mehr (Daten, Disposition und Demos)    

* Neue Hausorgel in Bad Reichenhall eingeweiht  mehr   

* Selbstverständlichkeit: Das Üben auf der heimischen Digitalorgel  mehr  

* Update der Seite "GrandOrgue"  mehr   

* Diversifizierung: 3 mal Johannus-LiVE  mehr       

*Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 11 - Gepflegtes Zankapfeltum - Warum nur dieses Hauen und Stechen in der Szenerie heimischer Steckdosen-Orgeln?  Mannomann, ich war echt von den Socken. Ob schlichte monetäre Motive bei der folgenden Petitesse vorlagen, weiß ich nicht. Ich bin mir unsicher. Zumindest war jedoch eine auffällige, ja verbissen unsachliche Streitlust zu beobachten. Folgendes habe ich wahrgenommen:

Auf der orgelbewegten Website eines ambitionierten Digitalorgelspielers wird stolz die neue dreimanualige US-amerikanische Errungenschaft präsentiert, u.a. mit eigenen und sehr hörenswerten Audio-Dateien. Eine gewisse Ernüchterung tritt wohl bei ihm ein, als er feststellen muss, dass ein Ton ausfällt und auch irgendetwas am Gehäuse nicht ganz genau eingepasst ist. Er vermutet u.a. als Ursache einen kleinen Ausrutscher bei der Anlieferung durch das Treppenhaus. Der Enthusiast vergleicht übrigens die Orgel mit einer Dame und sexualisiert offensichtlich den Ton: Es ist das kleine g im Positiv. Er bezeichnet dieses g als Punkt - wohl unter der naheliegenden Voraussetzung, dass Ernst Gräfenberg Recht hat. Ob das Frauen lustig finden, sei dahingestellt, denn der Ton funktioniert ja nun nicht mehr.

Unlustig sind jedoch unbestritten die Leserkommentare, die sich daraufhin häufen. Über Firma und Händler wird gelästert, dass sich Dutzende unterbeschäftigter Anwälte bereits die Hände reiben und ihre Kontonummern ausdrucken. So werden die Kommentare zunächst zensiert. Als es zu nervig wird, löscht der besagte Betreiber den Thread vollständig. Im Cache ist mittlerweile nichts mehr zu finden.

Betriebswirtschaftliches Synapsieren

Kommen wir zu einer weiteren Begebenheit unverhoffter Art: Ein Leser machte mich auf den Umstand aufmerksam, dass - vermutlich vor bereits längerer Zeit - ein bekannter Händler obigen Terrains meine wahrlich warmherzige und lobende Kundenbewertung auf seiner Website samt der Nennung von www.Orgeljournal.de löschte. Noch einmal zum Mitschreiben: Ich hatte bei ihm so manches Vierstellige über Jahre hin eingekauft und eine sehr gute Bewertung abgegeben, die dann über Jahre hin auf seiner Seite zu lesen war. Alter Schwede, das hatte ich ihm ganz und gar nicht zugetraut.

Zunächst war ich irritiert, doch dann setzte ein gewisses Synapsieren ein: Tja, der hier lesbare Verweis auf den kostenfreien Orgelsoftwaresampler GrandOrgue muss nicht jedem gefallen, und schon gar nicht in betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Ich nehm's humorvoll und so schenken wir ihm das, dem Schweden, denn der Erfolg von GrandOrgue wird damit erneut eindrücklich veranschaulicht.

Nebenbei: Gönnen wir ebenso einem anderen etwas, und zwar dem Tschechen, dem es gelungen ist, zum zweifellos erfolgreichsten Sampleset-Hersteller zu reüssieren; er erlaubt übrigens die Nutzung seiner unverschlüsselten Samplesets durch GrandOrgue. Selbst wenn er der dümmste Bauer sein sollte, wie die längst bedeutungslose Konkurrenz einst geiferte: Er hat immerhin die dicksten Kartoffeln, um es einmal mit einer ländlichen Weisheit auf den Punkt zu bringen. Ich gönne ihm das, denn er hat im Laufe der Jahre vieles ohne die übliche szenetypische Überheblichkeit gelernt.

Aber kommen wir zurück auf das ausgrenzende Händlergebaren, es ist nicht ganz ohne Tiefenwirkung, denn der gemeine User lernt ohne Zweifel: Was der kann, das kann ich auch. Und vielleicht sogar besser. Das sehen wir an dem nächsten Beispiel.

Rotzige Überlegenheitsgefühle eines Orgelsoftware-Users

Wie ist es, wenn monetäre Beweggründe ganz und gar nicht vorausgesetzt werden können? Bei dieser Fragestellung fiel mir zuguterletzt wieder ein niederländischer Exilant auf. Gewohnheitsmäßig zieht er im im anglo-amerikanischen Forum einer kommerziellen Orgelsoftware seit über einem Jahrzehnt als User mit hoher Bewertungsbereitschaft vom Leder. Diesmal hatte es die orgelgewordene Antwort seines Heimatlandes auf die Software Hauptwerk erwischt. Er konnte es nicht lassen, diese neue Mischung aus Digitalorgel und Sets in einem sehr rotzigen Ton anzugehen, ja den renommierten Hersteller höhnisch verachtend zu beschreiben.

Woher kommt diese Lust am Dissen, Ausgrenzen, Entwerten und Zuschreiben im Orgelsample-Land der Hard- und Software? Die Frage nach der zugrundeliegenden Motivation drängt sich auf.

Auf der Suche nach Neuem

Derzeit bin ich auf der Suche nach einem neuen Flügel, der vormalige hatte mir 15 Jahre lang gute Dienste geleistet und erfreut mittlerweile andernorts Studenten des Faches Klavier. Man will ja Gutes tun. Der Parkettschliff im Wohnzimmer war ein sehr willkommener Anlass, nun wie damals ein gänzlich neues Stück, jetzt aber wohl für den Rest der Tage erwerben zu wollen. Die Entscheidungsprozesse fallen schwer, software- und hardwarebetonte Digitalorgelspieler kennen diese Situation nur zu gut, auch wenn ihnen in der Erwerbsphase die Halbwertzeit ihrer Anschaffungen nicht so sehr bewusst ist.

Da macht man sich auf die Suche, sondiert, besucht, spielt Probe, ja die Online-Recherche mit dem Lesen diverser Websites gehört selbstverständlich auch dazu. Und siehe da, im WWW-Klavierbereich ist der miese Umgangston mancher Stromorgler mitnichten vorzufinden. Zwar wird - auch sehr engagiert und zuweilen polemisch - gestritten, aber die aggressive Grundtonart fehlt. Woran liegt's?

Aufgeladenes Instrumentarium

Ich meine, dass das religiös deutlich aufgeladene Intrument Orgel im heimischen Bereich den Identifikationsdruck erhöht und missionarische Unsachlichkeit begünstigt (mehr dazu hier: Ideologisches Identifikationsterrain mit religiös-mystischen Topoi?). Dieses Phänomen paart sich mit weiteren sozial-dynamischen Vorgängen bezeichneter Community und selbstverständlich auch mit der Konkurrenzsituation in einem Nischenmarkt, der nicht in Gänze alle vertrauten Gepflogenheiten gesitteter Geschäftsvorgänge adaptiert hat. Zu einer Analyse gehört leider auch die Wahrnehmung, dass Hausrabatt-affine Forenbetreiber mit autoritativ-gängelnden Direktiven diese Stimmung eher forcieren. Einer monistisch-linearen Sichtung soll hier entschieden widersprochen werden.

Wie dem auch sei, Software- und Hardware-Digitalorgler haben immer wieder die Chance, dem Vorurteil entgegenzutreten, ihre Welt bestünde in alphabetischer Hinsicht vor allem aus Dingen wie Anwalt bis Zank, Zelotentum oder gar Zensur. Lustvoller Austausch von Argumenten im engagierten Widerstreit ist indes angesagt.  (mpk)   

* Zwei Digitalorgeln aus dem Hause Johannus im Fokus für Einsteiger - die bearbeitete Studio 150 und die neue Studio 350  mehr

* Vergleichende Auflistung und Preise der Johannus-LiVE-Samplesets bei Bauer-Music/Frankfurt-Heusenstamm  mehr   

* Bauer-Music ORGEL-TAGE vom 5.-8. September 2018

Mittwoch, 5. September, 10-19 Uhr
Donnerstag, 6. September, 10-19 Uhr
Samstag, 8. September, 10-18 Uhr

Neuheiten – Präsentationen - Hybridorgel – Präsentationen und Workshops - Neue Wege in der Orgel-Audiogestaltung (Präsentation) - Individuelle Vorführungen
Fachgespräche mit Hersteller-Repräsentanten und unseren Experten

Freitag, 7. September, 19 Uhr

Galakonzert mit HECTOR OLIVERA (USA) - Reservierung nur für das Galakonzert erforderlich – telefonisch unter 06106-16499 oder über die Webseite - Bauer-Music Tastenzentrum - 63150 Heusenstamm-Rembrücken - www.sakral-orgel.de 

* Honoriges Engagement - Nützliche Anpassungen für ein Set  auf Spendenbasis: "Piotr Grabrowski offers the beautiful free tiny Hauptwerk sample set of a Mascioni organ, built in 2016 for the Convent Church in Azzio, Italy. The original sample set, which has to be installed before installing the extension, mimics the original organ, including a missing C# and a limited compass of 27 pedal and 51 manual keys. I created two extensions ..."  mehr    

* Strassburg, Piotr Grabowski und GrandOrgue oder Hauptwerk: "Johann Cyriacus Werner (Graz, Austria), a famous organ builder at his time, built the organ in the year of 1743. The casework was made by J.F. Fromiller in 1748 and is divided into two main pillars, one on the left and the other on the right, which contain the Hauptwerk and Pedalwerk respectively. Sitting on top of these two pillars, two statues are placed, symbolizing the Saint Cecilia (patroness of musicians) and King David (King of Judah). The little Positiv is situated right in the middle of the organ case. Over the years basically no changes were made in the pipework, which means it's still in original condition. In 1969 the organ received a restoration by ..."  mehr     

* Links Orgelspiel auf der Digitalorgel und der Größenwahn  mehr 

* Digitalorgelkonzert auf der Hollywood-Schaukel oder: Sind Rubati wirklich "instabile Tempi"? Oder was bedeutet Agogik?  mehr  

--->> Direktlink zum Videoclip "Digitalorgel oder Pfeifenorgel? In Lippborg gibt es beides"  

* Musikalisch-logischer Trugschlusskatalog mit deutlichen  Kategorienvermischungen nicht ausgeschlossen: Entsteht durch Digitalorgeln nervtötende Kirchenmusik der Computer-Art, weil ... ? Interview mit Thorsten Schlepphorst aus Nordwalde, dem Vorsitzenden des Kirchenmusikerverbands im Bistum Münster - Ein verstörend sendungsbewusstes Statement zur aktuellen und vor allen Dingen katholischen Digitalorgel-Diskussion  mehr 

* The organ of Sts. Simon and Jude Thaddeus Apostles Church in Raszczyce - Neues von Piotr Grabowski  mehr  

*Satiremodus an* * US-Präsident Trump erwägt 40-prozentigen Schutzzoll für die Software GrandOrgue - Einnahmen sollen laut Insiderinformationen ausschließlich für die vernehmlich ins Stocken geratene Entwicklung von Hauptwerk verwendet werden - Weiterhin angeheizte Gerüchteküche im Weißen Haus: GrandOrgue soll von Chinesen erfunden worden sein - Trump plant des Weiteren gigantische Digitalorgelinstallation in der evangelikalen Hauskapelle der CIA (Langley Research Center) - Erste Rücktritte im Beraterstab wegen Streitigkeiten über Trumps technisches Konzept "Digital first" *Satiremodus aus*  

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 10 - Dreistes Marketing: Die "Bachsche Silbermann-Orgel" - Erstaunliche Fakten zu einer angedichteten und einträglichen Allianz: Seit Jahr und Tag wird auf dem Musikmarkt die unreflektierte Mär verbreitet, Bach wäre quasi gleich Silbermann und am besten könne man die Musik des Thüringers auf einem Instrument des Sachsen darstellen. Mit dieser Plakatierung lassen sich CDs, DVDs, Digitalorgeln, Samplesets, Konzertkarten und Hotelbuchungen besser verkaufen. Bei genauerem Betrachten mag man den Marktinteressierten angesichts eines derartigen Ansinnens entgegenhalten: Leider wird da kein Schuh draus, noch nicht einmal ein linker oder rechter Flip-Flop, mit dem man ...  mehr     

* Organ Recordings - MP3s von Les Deutsch via Rodgers 945, Hauptwerk-Sets und Pfeifenorgeln  mehr   

* Friesach Extended: "I have taken the Friesach sample set and extended it to create new larger organ I call simply "Les' Friesach Extended Organ." I have enlarged this to fit my Rodgers 945 organ console so I can use it as a practice instrument in my home. I was very impressed by the Friesach samples because of their clarity and brightness. The reverb is long – but it in no way impairs the speaking quality of the ranks. This organ is "free" in that you can download the samples from Piotr's web site and use them as long as you adhere to the terms he has put forth. The specification of my Friesach Extended Organ is ...mehr 

*
Zuwachs in der Johannus LiVE-Familie: "Mit den Aufnahmen der Sauer-Orgel der Michaeliskirche in Leipzig und der Schnitger-Orgel der Der Aa-Kirche in Groningen wurde die Johannus LiVE-Familie wieder um ..."  mehr   

* Konzert in Utrecht - Marien Stouten lädt ein: Geachte relatie, In januari 2018 was de release van ons sampleset van het Stahlhuth/Jann-orgel (78/IV/P) van Dudelange. Sinds de restauratie en uitbreiding in 2002 een internationaal bekend romantisch concertorgel in een prachtige kerkakoestiek. Op vrijdagavond 9 maart organiseren we een feestelijk presentatieconcert in de Domkerk te Utrecht, om de mogelijkheden van het orgel te demonstreren. Dit concert wordt verzorgd door drie organisten die vertrouwd zijn met dit orgel: Aarnoud de Groen, Marco den Toom en Jan Hage. Het concert begint om 20.00 uur en er is uitsluitend kaartverkoop (10 euro p.p.) aan de deur van de kerk vanaf 19.15 uur. De organisten hebben een programma samengesteld met ‘symfonisch spektakel’:

Aarnoud de Groen: 1. Festive Trumpet Tune - David German 2. Sonata Eroïca opus 94 - Joseph Jongen
Marco den Toom: 3. Choral 3 in a - César Franck 4. Meditation - Franz Schubert
5. Toccata opus 29 - Joseph Callaerts
PAUZE
Jan Hage: 6. Naïades (uit de 4e suite Piece de Fantasie) - Louis Vierne 7. Suite opus 5 (Prélude, Sicilienne, Toccata) - Maurice Duruflé

Er zijn meerdere parkeergarages in het centrum van Utrecht op loopafstand van de Domkerk. Deze zijn te vinden op http://www.parkeren-utrecht.nl/parkeergarages
Om de parkeerkosten te beperken is het voordeliger om gebruik te maken van P&R, parkeren aan de rand van de stad en vervolgens met de sneltram naar het centrum. Een overzicht van de mogelijkheden en kosten: http://www.parkeren-utrecht.nl/pr

Graag tot ziens in Utrecht! Met vriendelijke groet,
Marien Stouten - Voxus Virtual Organs - www.voxusorgans.com

* Quelle barbe! USB-Sticks und Sample-Sets über 4 GB - ein Tipp am Rande: Wer kennt es nicht! Ein Sampleset wurde mit viel Geduld (und vielleicht auch dem empfehlenswerten Download-Manager FlashGet) heruntergeladen, und dann das: FEHLERMELDUNG! Dass es lediglich an der 4-GB-Begrenzung des USB-Sticks liegen kann, zeigt der Link zu diesem instruktiven Text auf. 

* Römischer Orgelzwist: Nach der offensichtlich ignoranten Einlassung des Kölner Domorganisten (siehe unter "Aktuelles") äußert sich KMD Mailänder deutlich reflektierter und fachkundiger  mehr 

* Update der Themenseite "Digitalorgel?" (siehe unter Gabriel Dessauer und Christoph Klug/Konkretion Hybridorgel)  mehr    

* Tastendruck - ein Tipp am Rande zur Wahrnehmungssensibilisierung: Wer einmal am Klavier bzw. Flügel bei gedrücktem rechten Pedal das statische Niedergewicht gemessen hat (in der Regel um die 50 Gramm) und bemerkte, dass das Aufgewicht vielleicht nur die Hälfte beträgt, hat vielleicht auch die Motivation, dieses einmal an seiner digitalen Orgel auszuprobieren. Auch wenn die Anschlagarten allein schon wegen des Druckpunktes nicht zu vergleichen sind, so könnte ein Nachmessen durchaus von Interesse sein. Eine nahezu kostenfreie Hilfe stellen Centmünzen dar.  Hier ein Link zu einer Massetabelle von Münzen.  


* Konkurrenzlos - neues Grabowski-Set auf Spendenbasis: stattliche zeitgenössische Orgel mit 44 Registern für GrandOrgue und Hauptwerk  mehr    


* Neues von Pipeloops.com: "Führer Orgel (Riddagshausen) jetzt auch für Grand Orgue erhältlich! ... Endlich unter GrandOrgue eine Orgel, wie man sie in größeren Stadtkirchen häufig antrifft: Eine Dreimanualige mit einem guten Fundus an Charaktervoll abgestimmten Registern. Durchaus auch eine Disposition mit Kompromissen - aber ebenso eine, mit der man im Prinzip das gesamte Spektrum der Orgelliteratur abdecken kann. So wie man dies eben auch im praktischen Gottesdienstspiel auf entsprechenden Orgeln tut. Mein Fazit: Ein Sampleset mit hohem praktischen Nutzen, hervorragender Qualität und großartiger Kathedral-Akustik, das zwar eine kleine Stange Geld kostet, von dem aber jeder Cent gut angelegt ist. Dafür ist ja GrandOrgue immerhin gratis ..."  mehr       

*Neuentwicklung mit Alleinstellungsmerkmalen - Spieltisch PRAECLARUM von E-Pausch: MIDI-Konsole mit mehrfarbigen LCD-Displays für Status- und Registeranzeigen und elektromagnetischen Registerzügen - "Bei der Entwicklung der Spieltische wurde hauptsächlich auf die Einhaltung der Orgel-Spieltisch-Normen herausgegeben vom VOD (Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands) und dem BDO (Bund Deutscher Orgelbaumeister) Wert gelegt, so daß ein ideales Üben möglich wird."  mehr über www.organparts.eu       

* Johannus erweitert Sortiment der LiVE-Orgelsets: "Mit der Forster & Andrews-Orgel aus der St. George’s Church im britischen Stockport wurde der LiVE-Familie von Johannus wieder ein imposantes Instrument hinzugefügt."  mehr 


* Azzio: Neues Set von Piotr Grabowski für GO & HW  mehr  

* Recht ordentlicher Klangeindruck - Das Set einer kleinen Armagni-Mingot-Orgel von Augustine's Virtual Organs: "The church of Luins has existed since at least the fourteenth century, but it was renovated in the Roman style in 1672, and dedicated to St. Peter. It became Protestant whith the Reform in 1536. In 1952 Fernand-Louis Dorier completely restored the building and made several major architectural changes, while fully respecting the Roman tradition. Bernard Viglino made the stained glass windows on the basis of a canvas by Yvon (Antoine) Monay.

This small Baroque-style organ was built in 1974 by the Armagni and Mingot organ factory in Lausanne. It has 12 stops, two keyboards and a pedalboard.

Alain Grandchamp and Yves-Noël Denis recorded the organ. This is our second joint work with Alain and I was happy to make the sample. Special thanks to Gérard Lefranc and dominique Dantand who continually supported my work and effective assistance provided to all phases of making of sample set. The artistic audio demos created István Nagy and Dominique Dantand and Enrico Sandrini."  mehr 

* Kom met de hele familie naar onze open dag! "Am Samstag, dem 25. November, findet von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr wieder der alljährliche Tag der offenen Tür von Johannus Orgelbouw in Ede statt. Einer der Höhepunkte des Programms ist die Verlosung der neuen Johannus ONE."  mehr     

* Viscount Hymmersive und der behauptete PC-Absturz mitten im Gottesdienst: "The second is because the computer, where Hautpwerk program runs, could become unstable for many reasons, sometimes causing the system to lag, or worse…crash. Imagine that occurring in the middle of a service!"  mehr     

* Spenden erbeten - Neues Set von Piotr Grabowski für GrandOrgue & Hauptwerk - Giubiasco/Schweiz (Mascioni 22/II/P): "The organ of the Parish Church Santa Maria Assunta di Giubiasco was built by the organ building company of Mascioni in 2008. The small, but very interesting parish church of Giubiasco, is located near Bellinzona in Switzerland and dates back to the 12th century. The organ is located on the choir gallery above the main entrance of the church and features two manuals and a pedal keyboard, all with tracker action offering a light and precise touch.

The Grande Organo along with the Pedale division is located in the main section of the case with pipes of the Principale 8’ mounted in the case façade. The central tower houses a golden star, which spins slowly when the Zimbelstern stop is drawn. By contrast, the Positivo Tergale protrudes from the choir gallery in “Rückpositiv” style and displays the pipes of the Flauto 4’ at the front of the case. The specification, casework and facade layout were designed by Michele Beltrametti, who is also the organist at the church. The organ features a keyboard compass of C to a3 and a pedal range of C to f1 and is originally tuned in modified Tartini-Vallotti temperament."

Weitere Informationen:  http://www.piotrgrabowski.pl/giubiasco.html      

NEU  3,5 Minuten Klangdemo Zurek-Orgel 5.0 plus (320-er MP3): 

Teil 1 - Melodie: Krumhorn 8' (Rückpositiv) & Sesquialter (Schwellwerk) samt Tremulant

Teil 2 - Alberti-Duo: 16' und 2' labial (Hauptwerk) & Bombarde 16' und 2' Nachthorn (Schwellwerk) nebst 8'4'2' labial (Rückpositiv)

Teil 3 - Fanfare: Zungenplena   

Teil 4 - Melancholisches Fugato: Flöten 8' plus Viola di Gamba und Quintade 8'

Teil 5 - Walzer: Prinzipal 8', Rauschpfeife 3-4f und Trompete 8' als Solo (Hauptwerk), danach Plenum

Teil 6 - Romantischer Choralsatz: Mixturplenum mit 16'-Basis  

https://app.box.com/s/5idg8niusgzu3l3aqj9ekb89pmwwj3mf    

* Die Orgel rockt mit Johannus und Marcussen - Konzertante Gleichberechtigung dank Prof. Ernst-Ulrich von Kameke und Patrick Gläser  Link 1  Link 2    

*Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 9 - Perpetuierte Composite-Faszination abseits von Bastardisierungsvorwürfen  und monochromer Software-Müdigkeit: Von 62 Registern wurden 52 taugliche Stimmen nach vielen Tests und langem Hin und Her ausgewählt, sie sind auf dem Sreenshot in Blau, Grün und Braun auszumachen. Das Überangebot machte es möglich. Immerhin kam im vorteilhaften, weil rauschfreien 20-bit-Format noch die Datenmenge von 15.3 GB in der sog. Wet-Version zusammen. Als Surround-Version wäre diese Composite-Orgel ebenfalls einzurichten. Da der benutzte Orgel-PC lediglich 24 GB RAM zur Verfügung hat, stellte sich die Frage nicht wirklich.

Indes ist Feinregulierung angesagt: Das Clairon 4' wurde bereits nachintoniert, um den Bruch im oktavierenden Pitching weniger deutlich werden zu lassen. Weitere feinere ODF-Modifikationen (Manualerweiterung, Beseitigung einer Interferenz, Fehlerbehebung im tracker noise etc.) durch einen Fachkundigen stehen an, die das damalige Team aus den Niederlanden nach anfänglichem Eifer und aller Beachtung von Klugheit und Logik leider nicht weiter verfolgte. Insofern kommt hier eine personalisierte Version der Zurek-Orgel (Version 5.0) auf den Weg. Wie könnte man sie nennen, ohne den kryptischen Marketinggedanken weiterhin zu kommunizieren? Vorschläge aus der Leserschaft werden erbeten.

Die 52 Register (zur Disposition bitte auf das Bild klicken!) haben es in sich und bringen den veritablen Klang einer doch stattlichen Orgel mit gehörigen Fundament auch ohne 32'-Zungenregister, aber mit einem akustischen 32'-Labial auf den Weg. Die Proportionen stimmen; da die 16'-Labialbasis im Hoofdwerk nicht zu massiv, aber gleichzeitig merklich ist, kann das Pedal bei volleren Registrierungen immer noch eine deutlichere Bassbasis bereithalten. Die kostengünstigen Registerschildleisten k
onnten jeweils ohne merklichen Aufwand angepasst werden, so auch für die Suboktavkoppel des Rugwerks (über Master couplers).

==>> Eine Demoaufnahme/Betaversion der gesamten Partita mit den Teilen 1 bis 6 (siehe unter "MEHR ANZEIGEN") ist hier anzuhören.

Wer sich für die komplette Aufnahme interessiert, kann sich gerne privat melden.

Sehr unterschiedliche Registrierungen zeigen in dieser MP3 sowohl das breite Klangspektrum als auch die erstaunliche Räumlichkeit des Composite-Sets auf. Für GrandOrgue wäre ein derartiges kostenfreies Composit-Orgelset gewiss ein wahrer Motivationsschub. Er würde vielleicht auch der müde wirkenden Fortentwicklung der Software Hauptwerk auf die Sprünge helfen können. Martin Dyde hat sich augenscheinlich zuvörderst dem Monochromen zugewandt, während andere das Monetäre einvernehmlich deklinieren.

Für den Verfasser dieser Zeilen steht fest: Dieses Orgelset ist das beste, das er je hatte. Dass es nach vielen letztlich unnützen Geldausgaben für Orgelsets das günstigste sein würde, stand bereits zuvor fest.

Schlussendlich ist es nach wie vor verwunderlich, dass es nicht mehr Composite-Sets gibt. Die einst unglaubliche Einlassung eines Produzenten, der ganz ungeniert - im Gott sei Dank historisch verflossenen Jargon - von so etwas wie Orgel-Bastardisierung sprach, gab eine Überheblichkeit gegenüber Digitalorgelbesitzern zum Besten, die wohl immer noch nachwirkt. Man sollte sich halt von kommerzieller Werbung nicht einschüchtern lassen und seine Ratio benutzen.  (mpk)   

* Lautsprecher in Flügelform  mehr    

* Wartungsfreiheit mit Fernbedienung  mehr       

* Neu: Orgelkeyboard ONE von Johannus  mehr   

* Verstärkung für 8500 Euro  mehr         

* Neue Orgelsets in Sicht: Piotr Grabowski hat vier Orgeln gesamplet. Sie werden in Bälde für GrandOrgue und Hauptwerk verfügbar sein: Eisenbarth (2000) 43/III/P (mit Solowerk) - Mascioni (2016) 11/II/P - Mascioni (2008) 22/II/P - Werner (1743) 19/II/P - Die Sets der Mascioni-Orgeln sollen bereits im Herbst 2017 fertiggestellt werden. Weitere Details zu den Orgeln sind hier verfügbar (siehe blasse Fotos unten): http://www.piotrgrabowski.pl/instruments.html  

* Testbericht von Claus Riepe über Kienles Resonatoren-Orgelkonzept und Hoffrichters MARKUS-Technologie kostenfrei online verfügbar  mehr    

* Green Positiv (Stanisław Pielczyk 2008): "
This small instrument was made by Stanisław Pielczyk, who is his owner. It has been used for rent on many events and it is still used quite often. The keyboard compass is from C to d3."  mehr   

* Neue "mobile" Entwicklungslinie bei Digitalorgeln: Content präsentiert Compact 224  mehr          
* Traditionsreiches Orgelforum "Sakral-Orgel.de" (bauer music) schließt nach 16 Jahren wegen merklicher Nichtnutzung  mehr

* Weitere gute Nachrichten für GrandOrgue-User: Dem Vernehmen nach wird Piotr Grabowski in den nächsten Wochen (Juli 2017) renommierte österreichische Instrumente einem Einzeltonsampling unterziehen.  

* Piotr Grabowski auf der Suche nach einer attraktiven Barockorgel oder deren Rekonstruktion: "Hello everyone, I'm running website http://www.piotrgrabowski.pl with free sample sets for Hauptwerk. I almost finished my last sample set and I'm thinking about the next one. I thought that maybe you can arrange some instrument for the recording and then I will come and record it. I think about my closest neighbourhood (I live in south Poland) like Germany, Czech Republic, maybe Austria, where is a lot of high quality instruments and where I can get by car without ruining my budget. I thought it would be great to record some bigger baroque instrument (or its reconstruction). I guess I shouldn't dream about Silbermanns, but maybe something similar will be possible to arrange. Such baroque instruments are very hard to find in my region. So, if you are able to arrange the recording (get the permission) of an instrument in good shape, let me know. Of course, as all of my sample sets, this one will be free too. I will cover my travel costs somehow, because I hope it will be worth it. Warm regards, Piotr"

Dieser Text wurde erstmals im US-amerikanischen Hauptwerk-Werbeforum veröffentlicht. Piotr gab die freundliche Erlaubnis, dieses Ersuchen hier ebenfalls zu verbreiten. Dem geübten Leser fällt selbstverständlich sofort auf, dass das Wort GrandOrgue vermieden wird. Man darf davon ausgehen, dass der Text dort aus betriebswirtschaftlichen Gründen sofort gelöscht worden wäre, wenn er dieses Reizwort denn benutzt hätte. Auf dieser Orgeljournal-Seite ist allerdings nicht-kommerzielle Offenheit angesagt. So ist es Piotr hoch anzurechnen, dass er seine Sets auch für den kostenfreien Orgelsoftwaresampler GrandOrgue einrichtet. Schlussendlich bleibt zu hoffen, dass er nicht durch pekuniär beflissene Samplesethersteller diskreditiert wird. Ja, das hatten wir wohl alles schon. In diesem Sinne: Piotr, ad multos annos!  (mpk)            

* Windsbacher Knabenchor mit "rundum wohltönender Digitalorgel"
  mehr

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 8 - Viel Geld für die Katz - Anteil der wirklich zufriedenstellenden Hauptwerk-Orgelsets bei nur 31,25 %? Aufhorchen ließen unlängst die Worte eines honorigen Hauptwerk-Users, der durch seine Hauskonzerte bekannt wurde und zum Erfolg der dort genutzten Software erheblich beitrug. Er verschaffte sich in einer renommierten überregionalen Tageszeitung Gehör. Seinen dortigen Worten zufolge darf er rund 80 Hauptwerk-Orgelsets durch Erwerb sein Eigen nennen.

An einer Stelle des Zeitungsartikels bewertet er indes die Qualität der Sets in beachtlicher Weise: "Nicht alle Samplesets seien gut, sagt er. 25 Orgeln hält er für sehr brauchbar, die meisten sind mit 4 bis 6 Kanälen digitalisiert." Setzen wir nun freundlich voraus, dass ein Sampleset im Durchschnitt 400 Euro kosten würde. Setzen wir weiterhin noch freundlicher voraus, dass der User vielleicht doch noch insgesamt 40 Samplesets als sehr gut bis doch zumindest befriedigend brauchbar empfindet. Der Rest wäre dann wohl weniger brauchbar, was selbst bei dieser großzügigen Einschätzung immerhin 50 % darstellte. Das hieße summa summarum: Der User hätte bei der Gesamtausgabe von 32.000 Euro mindestens 16.000 Euro in den Sand gesetzt. Wirklich zufrieden scheint er jedoch nur mit der Investition von 10.000 Euro zu sein, den Rest von 22.000 Euro hätte er sich demnach vielleicht doch sparen können.

Man beachte: Hier wird ein relativ günstiger Sampleset-Preis vorausgesetzt. Es wären noch ganz andere Schätzungen möglich. Bei 500 Euro pro Set hätte der User bereits 27.500 Euro für diejenigen Sets ausgegeben, mit denen er offensichtlich nicht so ganz zufrieden ist. Eine sehr nachdenklich stimmende Frage liegt zudem auf der Hand und zeigt die Brisanz der Beobachtung auf: Waren etwa die Gesamtausgaben von schätzungsweise 32.000 (pro Set 400 Euro) bis
40.000 Euro (pro Set 500 Euro) notwendig, um überhaupt den genannten Anteil der sehr guten Sets (ca. 31,25 %) herausfiltern zu können?

Die/Der geneigte Leser/in mag die Rechnung einmal für Hauptwerk-Orgelsets zum Preis von 600 Euro durchexerzieren, denn von den vielen Sets in diesem Preissegment haben wir noch gar nicht gesprochen. Der besagte honorige Hauptwerk-User besitzt eine üppige Midi-Anlage und dürfte durchaus diesbezüglichen Bedarf haben. Das heißt jetzt konkret: Rechnen Sie sich das bitte aus! Ungeachtet dessen wirft die ernüchternde Bilanz zahlreiche weitere Fragen auf, die in der Regel nur von kritisch geschulten Kunden wahrgenommen und rationalisiert werden. Aber das kennen wir ja seit Langem.  (mpk
)   

* Hans-Dieter Karras testet die neue Johannus LiVE 2T: "Es war nur eine Frage der Zeit, dass Johannus ein weiteres Modell der LiVE Familie herausbringen würde. Denn der Erfolg der LiVE III forderte geradezu nach einem bezahlbaren kleineren Modell. Dieses ist nun seit Ende letzten Jahres auch auf dem Markt. Wir durften die neue LiVE 2T beim Orgelhaus Kisselbach in Baunatal ausführlich unter die Testerlupe nehmen. Johannus hat sich bei der Konfiguration der LiVE 2T beileibe nicht ..."  mehr 

* Orgeljournal-Neujahrswünsche  mehr  

* Gesamtkunstwerk: Die coolste Orgel der Welt ...  mehr     

* Wie ist eigentlich die Johannus LiVE 2T aufgebaut?  mehr                 


* Echt jetzt: Meine Weihnachtspost von OrganArt Media – “Thanks for all your orders, confidence and great feedback!” Die in der Digitalorgelszene recht bekannte und auf mich persönlich immer noch perfide wirkende Abmahnung durch Prof. em. Dipl.-Ing. Helmut Maier (OrganArt Media), die mit 911,80 Euro beziffert war, liegt mittlerweile ein paar Jahre zurück. Den Betrag zahlte zwar für mich letztlich ein anderer (ich bin ihm heute noch sehr dankbar!), aber die zwischenmenschliche Enttäuschung über dieses beachtliche Vorgehen im Frühjahr 2012 habe ich nicht vergessen: schier völlig unnötig und negativ vergeudete Lebensenergie! Letztlich geriet das alles aber wohl eher zum Schaden von OrganArt Media selbst.

Meiner Einschätzung zufolge ist es nun recht still um OAM geworden. Mensch, fast vermisse ich die spontanen Postings und die Diskussionen der doch etwas besonderen Art. Aktuelle Experten-Testberichte über OrganArt Media im Hochglanzprint sehe ich ebenfalls keine mehr.

So gibt es aber durchaus Neuigkeiten, die diese wahrgenommene Stille aufzubrechen vermögen und OrganArt Media etwas Aufmerksamkeit widmen: Am 22.12.2016 um 15.36 Uhr erhielt ich wiederum unverhoffte Post von Helmut Maier, diesmal allerdings ohne den Umweg über den Rechtsbeistand seines Vertrauens. In der E-Mail war - über die jahresendlichen Grüße und die Werbung für ein Set hinaus - der auffällige Satz zu lesen: “Thanks for all your orders, confidence and great feedback!”

Ist es zynisch oder sarkastisch, dass ich offensichtlich nun wieder in den Kunden-Verteiler von OrganArt Media aufgenommen wurde und einen derartigen Gruß erhalte? Habe ich da etwas verpasst?

Ja, ich war Kunde von OrganArt Media. Gewiss. Ein Set sandte ich umgehend wieder zurück, ein weiteres bemängelte ich bei meinem Verkäufer, später verkaufte ich dieses und ein anderes mit eingeholter Erlaubnis – daran kann ich mich noch gut erinnern. Ein einziges besitze ich noch, auch wenn ich es seit Langem nicht mehr benutzt habe: Es ist vermutlich als sog. Composite-Set zu bezeichnen, denn ein sehr wesentliches Register des Sets ist laut Angaben an einer ganz anderen (leider wohl nicht genannten) Orgel gesamplet worden. Ja, so etwas gibt es, wenn ich das recht verstehe, wohl auch bei OrganArt Media. Wer hätte es gedacht. 

Was will mir aber Helmut Maier mit dieser Kunden-E-Mail signalisieren? Müsste man es nicht ganz anders angehen, wenn man so etwas wie Reue oder dergleichen empfindet? Ich bin mir unsicher. 

@ Prof. Helmut Maier - OrganArt Media

Herzlichen Dank für die guten Wünsche. Dito!
Der Formulierung „confidence and great feedback” möchte ich höflichst widersprechen. Aber vielleicht erübrigt sich dieser Hinweis. Nichts für ungut. Es grüßt Sie in der Verbundenheit der ersten, sehr engagierten und noch recht idealistischen Tage von Orgel-Softwaresamplern Matthias Paulus Kleine            

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 7 - Männer ohne Durchblick? Die Wahl zwischen Schilda und Kommunikation: Momentan ist auf dem Terrain digitaler Orgellösungen mächtig etwas in Bewegung: Konzepte werden neu gedacht, unaufgebbar Geglaubtes wird überdacht. Verhärtete Fronten weichen Innovationen. Hätte beispielsweise jemand geahnt, dass Johannus so etwas wie die LiVE III oder nun auch LiVE 2T auf den Weg bringt? Oder hätte jemand daran denken mögen, dass im akademisch anmutenden Hauptwerk-Bereich gezielt auf individualisierte Orgelsets hingewiesen wird? So jüngst geschehen bei Sonus Paradisi aus Prag, der kommerziell wohl erfolgreichsten Sampleset-Fabrik, die nun die Klangbibliothek einer translozierten US-amerikanischen Aeolian-Skinner aus dem Jahre 1957 mit 39 Registern und 6 Transmissionen noch punktgenau im Weihnachtsgeschäft-Endspurt verkaufen möchte und auf eine um 30 Register gewachsene Extension-Variante aufmerksam macht.

Man möchte meinen, dass man sich endlich vom Märklin-Historismus der Hobby-Orgelstuben verabschiede. Einen ersten Impuls gab es bereits ...  mehr             


* Mannomann - Wahrlich große Spendierhosen: Domus 5 verschenkt! Eine "Neue Orgel" für die Musikschule Walgau  mehr  

* Ulrich Kirchhoff aus Hemer entwickelt das Programm Midi-Stops für GO & HW (Free Version): Auf die Orgeljournal-Frage, wie man denn Midi-Stops kurzum beschreiben könne, antwortete Kirchhoff: "Ich nutze GrandOrgue und Hauptwerk (Free Version) und habe MidiStops geschrieben, um für verschiedenste Monitore eine randlose Vollbilddarstellung von Manubrien oder anderen Midi-Bedienelemente zu erhalten. Eine möglichst realitätsnahe optische Darstellung dieser Elemente ist für mich beim Orgelspiel selbst sehr wichtig, daher auch meine Ambitionen in die Entwicklung von MidiStops." Orgeljournal-Urteil: Chapeau!  mehr   

* Thomas Jann vom Bund Deutscher Orgelbauer zu elektronischen Orgeln: "Es gibt heutzutage ja auch elektronische Orgeln, die gesampelte, also Pfeife für Pfeife aufgenommene historische Instrumente wiedergeben. Das klingt so gut wie eine gute CD-Aufnahme, aber natürlich nicht so ..."  mehr           

* OKEY classic (OKEY 133 - Nov/Dez 2016 - www.okey-online.com): Hoffrichter & Kienle - Ost-/West-Verständigung + Inspired Acoustics, Wilbrand Orgel Heppenheim (1997) - Sampleset für Hauptwerk + Johannus Ecclesia 250 in der Hubertuskirche Müllenbach - Vorbildlich installiert + Angespielt: Neue Orgelnoten in der OKEY Rezension + Charles Hubert Parry: Anthem "Dear Lord And Father Of Mankind" - Transkription für Orgel    

  

* Ohne Reibach & Co - Neues aus der Sampleset-Manufaktur Piotr Grabowski - Ein Hersteller für GrandOrgue/Hauptwerk abseits des akademisch Anmutenden: "The organ was built in 1898 by Adolf Volkmann from Gleiwitz (today it's Polish city named Gliwice). He was father of Carl Volkmann, which continued his work. He built among other things an organ in Ledziny, St. Clement church. The instrument is located in Swietochlowice in St. Augustine's church in Lipiny district, which earlier was separate town - mainly focused on industry as most of the cities from Silesia region. The organ was renovated in 2006-2008 by Mieczyslaw Klonowski from Katowice. Organ case with facade pipes has undergone extensive renovations by Miroslaw Wszok from Gliwice. The instrument has fully tracker action with slider chests. Pedal Coppel couples only first manual, no matter if Manual Coppel is engaged. This behaviour can be modified by extra switch added in sample set. The original keyboard compass is from C to d3; pedal compass is from C to d1, which was extended in sample set to respectively f3 and f1 ..."  mehr    

* Kostenfreie Zurek-Organ - "Walzer für Orgel" jetzt komplett und in bewegtem YouTube-Format: Die Tonaufnahme des neuen Clips "Walzer für Orgel" wurde auf dieser Seite bereits 2015 unter "Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 3" als sog. Orgelrätsel thematisiert. Sie konnte mit der sog. Zurek Organ - einem kostenfreien und zugleich überzeugenden Composite-Set; III/P; 52 Register ausgewählt - erstellt werden.  --->> zur Musik und weiteren Details der musikalischen Idee (siehe unter "MEHR ANZEIGEN")  zu den weiteren YouTube-Clips im Orgeljournal   

* Interessante Biographie - Digitalorgelhändler Thomas Hinze aus Markkleeberg: „Klangqualität, Spielgefühl und das ...“  mehr    

* Neue Orgelmusik braucht das Land - Ein paar Anmerkungen zur innovativen Kompositionsszenerie  mehr   

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 6 - Auditive Orgel-Pokémons - Fakes, Aufnahmen und Hauskonzerte: Was darf man wie und in welcher Dosis mit Hardwaresamplern (Digitalorgeln im klassischen Sinne) oder Orgel-Softwaresamplern (Hauptwerk, MyOrgan bzw. GrandOrgue) insinuieren, ja den Zuschauer oder Zuhörer glauben lassen? Um es klar zu kategorisieren: Beide Systeme sind per definitionem "digitale Orgeln". Zu dem törichten Werbe-Kunstgriff "Virtuelle Orgel" kommen wir noch im weiteren Verlauf dieser Erörterung.

Und wie ist es überhaupt, wenn im WWW Orgel-Sinneseindrücke suggeriert werden, die es real vor Ort gar nicht gegeben hat und auch gar nicht geben kann?

Ein rührig ambitionierter Orgelliebhaber und Hauskonzertveranstalter stellt nach den Events nahezu alle Video-Aufnahmen der dargebotenen Werke ins ...  mehr   

* OKEY classic (OKEY 132 - Sep/Okt 2016): Gloria Optimus: Die neue Orgel-Generation von Kisselbach im Expertentest - Sonus Paradisi: Rozay-en-Brie (F)/Sampleset für Hauptwerk - Orla Stage Concert: So schlägt sich das kompakte Piano/Orgel-Keyboard im Praxistest eines Kirchenmusikers - Noorlander Menuett III Privat-Installation: Vorbildlich Installiert - Noten: Chor aus der Oper "Die Stumme von Portici" (Daniel-Francois-Esprit Auber) Transkription für Orgel     

* Nahezu pure Grandezza - Rezension der CD Cameron Carpenters "All You Need Is Bach": Ohne Zweifel: ein wahrhaftes Meisterwerk mit großem Sturm und Drang. Man fühlt sich an Mendelssohns Italienreise erinnert, so dann auch an seinen Ausruf „Die Sonne brennt fortissimo“. Wer gerät hier aber mehr ins Schwitzen? Carpenter, die Zuhörerschaft oder gar die immer noch neue und vermutlich einem Update unterzogene International Touring Organ (ITO)?

Ein nachhaltiger Eindruck setzt sich im Laufe des wiederholten Zuhörens fest: Mehr geht einfach nicht, und das hinsichtlich Tempo und inkludierter Strukturiertheit des Ausdrucks. Sowohl das durchdeklinierte Rubato mit all seinen Spannungsbögen als auch der oftmals sagenhafte Register- und/oder Manualwechsel sind auf absolute Hochleistung ausgerichtet. Gleichwohl hat man wirklich stets das Gefühl ...  mehr  

* Sechs Thesen Cameron Carpenters zu seiner International Touring Organ (und dem Schwesterinstrument im Kravis Center for the Performing Arts in West Palm Beach/Florida):
„1. Eine umfassend ausgestattete Standard-Orgel ist praktikabel.
2. Sie ist ökonomischer als eine Pfeifenorgel.
3. Sie unterliegt weniger als eine Pfeifenorgel Veränderungen in der mechanischen Klangerzeugung und einer allgemeinen Abnutzung – beides Faktoren, die im 20. Jahrhundert öffentlichen Orgeln stark zugesetzt haben.
4. Sie ist eine große Orgel (im Orgelbau wird stets nach größtmöglicher klanglicher Vollstän
digkeit gestrebt; für einen vergleichbaren Klang benötigt sie wesentlich weniger Raum als eine Pfeifenorgel).
5. Sie steht nicht im Gegensatz zur jahrhundertealten Orgelbau-Tradition, vielmehr ergänzt und dokumentiert sie diese.
6. Mit ihr beginnt eine neue Ära, in der der Orgelbau in erster Linie auf die Wünsche des Organisten zugeschnitten werden kann und weniger dem Diktat von Architektur, Orthodoxie oder Status unterliegt.“ (aus dem Booklet zur CD: CAMERON CARPENTER – ALL YOU NEED IS BACH – Sony Music Entertainment – Gütersloh 2016 – S. 22)
   

* - Verkauft - Gebraucht zu verkaufen: Tholen - Hauptwerk-Sampleset von Voxus Virtual Organs - van Dam (1832) - III/P/29 - für Hauptwerk ab Version 4 - RAM: ca. 10,4 GB - 25,2 GB - Daten auf DVD - Preis 160,- Euro inkl. Versand (Privatverkauf mit Genehmigung; Neupreis: 349,- Euro für die Downloadversion; Dongle-Update durch Käufer notwendig)  Kontakt    

* Gebrauchte Digitalorgel: Johannus 1405D  mehr   

* Gebrauchtes Hauptwerk-Sampleset: Goerlitz Sonnenorgel  mehr   

* Gebrauchte Hauptwerk-Samplesets  mehr   

* Gebraucht zu verkaufen: Hereford Cathedral Complete (67 Stop) - Hauptwerk-Sampleset von Lavender Audio - Father Willis (1892) etc. - für Hauptwerk ab Version 3.23 - RAM: ca. 3,4 - 14.2 GB - Daten auf DVD - Preis 240,- Euro inkl. Versand  (Privatverkauf mit Genehmigung; Neupreis 535,- Euro für die Downloadversion; Dongle-Update durch Käufer notwendigKontakt   

* All you need is Bach - Cameron Carpenters neue Digitalorgel-CD: "Bachs Werke für Tasteninstrumente sind ein ideales Fundament für das kreative Potenzial des jungen amerikanischen Ausnahme-Organisten Cameron Carpenter – umso mehr, als er hier die scheinbar grenzenlosen Möglichkeiten seiner einzigartigen International Touring Organ (ITO) voll ausnutzen kann. Zu den Werken auf dieser CD gehören der »Contrapunctus IX« aus der »Kunst der Fuge«, Orgelsonaten in d-Moll und Es-Dur, Präludium und Fuge h-Moll, die Französische Suite Nr. 1, die Invention Nr. 8, das Choralvorspiel zu »O Mensch, bewein dein' Sünde groß« sowie die große Passacaglia und Fuge c-Moll. Der Albumtitel »All you need is Bach« spielt natürlich auch auf den Beatles-Klassiker »All you need is love« an, den Carpenter in einem eigenen Arrangement in Bachs achte »Zweistimmige Invention« eingearbeitet hat. […] »Da seine umwerfend variable Orgel auch den Barock-Sound perfekt drauf' hat, dürften Bach-Fans vollends entzückt sein«, urteilt Spiegel Online." (Erscheinungsdatum vmtl. 03.06.2016/ca. 17 €)

 

* Kisselbach lädt zu Orgelwochen ein: "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Orgelfreunde! Anlässlich der Eröffnung unserer neuen Filiale Nord in Hamburg laden wir Sie herzlich zum Besuch der 2. Deutschen Orgelwochen ein. Besuchen Sie unsere Orgelhäuser in Hamburg, Kassel, Köln und Augsburg und erleben Sie die spannenden Neuheiten des Jahres 2016:
Die Johannus LiVE III, die erste Digitalorgel mit dynamischer Registerbeschriftung
Die Gloria-Concerto-Serie mit Physis®-Technologie, besonders das Spitzenmodell
Concerto 355cc mit wertvollen Cavaille-Coll-Spieltisch sowie die neuen Gloria-Concerto-Positivmodelle
Die aktuellen Noorlander-Hauptwerkorgeln
Die neue Content Concerto mit ..." 
mehr                                                                       
* Zahlreiche Orgeljournal-Updates 2016  mehr    

* Familienzuwachs bei Johannus: "Die Johannus LiVE ist eine digitale Stereo-Orgel, auf der über Samplesets auf dutzenden internationalen Pfeifenorgeln gespielt werden kann. Jedes Sampleset enthält die reinen Aufnahmen einer vollständigen Orgel. Als die Johannus LiVE im Jahr 2015 auf den Markt kam, waren bereits Aufnahmen von u.a. der Cavaillé-Coll-Orgel der Kirche Notre-Dame d’Auteuil in Paris, der Silbermann-Orgel der Katholischen Hofkirche in Dresden und der Bätz-Orgel des Utrechter Doms enthalten. Johannus hat nun mit ..."  mehr    

* Neues Set für
GrandOrgue- und Hauptwerk auf Spendenbasis: "The instrument is located in Church of the Nativity of the Blessed Virgin Mary. It was built by Paul Voelkner from Bromberg (Polish name is Bydgoszcz) in 1908. Szczecinek is a city in Middle Pomerania,  northwestern Poland. […] The keyboard compass is from C to g3, pedal compass from C to f1. Pedal compass was originally from C to d1, but I extended it by artifical repitching of pedal's last note."  mehr    

* Landesberufsschule + Granitwerk = sakrale Digitalorgel  mehr    

* Für die Liebhaber der Orgelsimulationssoftware Hauptwerk von Interesse: Die wechselvolle Geschichte einer Anton-Feith-Orgel  mehr   

* Wachsende GrandOrgue-Version des Weißenau-Sets bei MPS  mehr     

* OKEY! - Nr. 128 - Januar/Februar 2016 - "OKEY classic" - das Heft im Heft: + Angespielt - Neue Noten für Orgel in der Rezension + Content Cambiare - Hans-Dieter Karras testet Contents Beitrag zum Thema Hauptwerkspieltische +
Johannus LiVE Digitalorgel - Die neueste Johannus-Generation im Expertentest + Transkription für Orgel - Frédéric Chopin: Nocture op. 32 Nr. 1 für Klavier in einer Orgelbearbeitung                    

* Weihnachtsgrüße 2015  mehr                                                                           

* Johannus LiVE - Testbericht von Hans-Dieter Karras: "Johannus hatte schon mit der Einführung der Vivaldi-Reihe klangliche Konsequenzen aus der Beschäftigung mit Hauptwerk gezogen. Man denke an die schöne historische Intonation dieser Orgeln, die bei ihrer Einführung aufhorchen ließen. Man verfolgte im Haus die Entwicklung von Hauptwerk, aber auch das Nutzerverhalten und analysierte es. Als in der letzten Zeit in Holland zunehmend ..."  mehr              

* Orgelbauliche Fakten über Johann Nepomuk Holzhey  mehr       

* Digitalorgel/Sakralorgel als demokratisches Instrument: Die oftmals anzutreffende Abwehrhaltung gegenüber Digitalorgeln mag in einem Umstand begründet sein, der zunächst wenig augenscheinlich ist: Digitale Orgeln ermöglichen ob ihres im Vergleich zu realen Pfeifenorgeln sehr viel ...  mehr         

* Endlich! Prospectum, Holzhey & Weißenau: Das lang angekündigte digitale Modell der Holzhey-Orgel zu Weißenau (Prospectum.com - Miriam Klemp u. Gernot Wurst) ist nun zu einem sehr günstigen Mindestspendenwert erhältlich. In den letzten Tagen hatten sich die neu eingepflegten Daten und Bilder deutlich vermehrt. Insbesondere die Angabe der RAM-Voraussetzungen dürfte ebenso wie eine in Aussicht stehende Version für den kostenfreien Sampler GrandOrgue von erhöhtem Interesse sein. Alle bislang veröffentlichten Sounddemos (auch die der Betaversionen) lassen auf wirklich Gutes schließen; so fallen auch äußerst präzise gesetzte Releasemarker auf. Sehr positiv zu vermerken ist neben der differenzierten Perspektivregelung der umfänglich erweiterte Manual- und Pedalumfang der Premium-Variante. Anbei sei bemerkt, dass das Fagott des Positivs die Fußtonlage 8' (und nicht 2') besitzt.  mehr    

* 2000 Euro für die 45-Register-Digitalorgel der Friedenskirche  mehr        

* "OKEY classic" - das Heft im Heft (Nr. 127 - Nov./Dez. 2015): Angespielt - neue Noten für Kirchenorgel in der OKEY Classic Rezension + Best Service Organum Venezia - Software-Orgel + Concerto zur Kantate "Uns ist ein Kind geboren" (J Kuhnau) - Transkription für Orgel + Content Concerto 476 - die aktuellen Topmodelle von Content im Expertentest + Vorbildlich installiert - Johannus Monarke in der Kirche St. Rupert in Freilassing    

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 5 - Die ernüchternde Geschichte vom Klang eines Glockenharmoniums: Jüngst konnte ich doch wieder Spannendes in der einer Schrebergarten-Kolonie gar nicht einmal so unähnlichen digitalen Orgelszene beobachten. Ein mancherorts  bekannter Subfabrikant eines vielerorts bekannten Orgelsoftwaresamplers kritisierte wenig aufgefordert und zugleich aufgeregt ein neues Digitalorgelprodukt in einem WWW-Treffpunkt. Der Fabricius beteuerte in beflissener Weise, dass das neuartige Konzept der Digitalorgel für ihn aber gewiss keinerlei Konkurrenz darstelle. Reihum sorgte das möglicherweise kontrollaffine Verhalten und die ansprüchliche Diktion wieder einmal für ein großes verbales Kopfschütteln und viele Kommentare hinter den Kulissen. Für mich war es verständlich, dass ein bekannter Rezensent für die Produkte des Genannten angeblich nicht mehr schreiben mag. Mancher lernts nie, des Fahrn mit de Ski, dachte ich nur.  

Das gleichwohl Pikante daran war: Man konnte durchaus den Eindruck gewinnen, dass da wohl noch eine alte Rechnung beglichen werden sollte. Ohnehin werden seit Jahren hinter vorgehaltener Hand Informationen über (u.a. auch gescheiterte) Kooperationsbestrebungen zwischen strebsamen Hauptwerkern und renommierten  Unternehmen ausgetauscht. Das Interesse verwundert kaum, denn über die Geschäftsstrukturen und Kooperationen der augenscheinlichen Ein-Mann-Betriebe bei Hauptwerk & Co. ist doch sehr wenig bis kaum etwas bekannt. Kleinstbetriebe sind erwiesenermaßen anfälliger in puncto einer Veränderung persönlicher Stellschrauben wie Familie, Alter, Krankheit oder Logistik. Für Kunden, die in der Regel mindestens fünfstellige Summen in ihre Hauptwerk-Installation investieren, sind derlei Informationen von besonderem Wert. 

Insbesondere in niederländischen Foren ist man wissbegierig und auskunftsfreudig zugleich; dort fällt auch häufig der Name Martin Dyde: Er soll einst bei einem sehr namhaften Digitalorgelhersteller des Landes vorstellig gewesen sein. Jener hat ihn jedoch wohl nicht haben wollen, so wird erzählt. Dyde mochte aber auch seinerseits auf gar keinen Fall mit einem bekannten Hauptwerk-Fabrikanten zusammenarbeiten, obwohl dieser ihn - laut eigenem Bekunden - sozusagen auf Knien angefleht haben soll. Der gute Martin Dyde gab bekanntlich dem hochvirtuosen US-Geschäftsmann Brett Milan den Zuschlag. Nun hoffen wir, dass Dyde damit glücklicher ist als so mancher Geschäftspartner. In der HW-Community Kasse zu machen, ist das durchaus nachvollziehbare Ziel, auch wenn es immer wieder mit Zähneknirschen einhergehen dürfte.    

Kommen wir nun von den Affekten zu den Effekten: Nichtsdestotrotz hatte ich nach diesen schier lustigen Ereignissen ein ganz neues Hauptwerk-Set im Blick – Weihnachten steht vor der Tür und so, Sie kennen das ja. Von den nun veröffentlichten Demos war ich jedoch mehr als enttäuscht, ehrlicher wäre sogar: Ich war absolut erschrocken. Die Aufnahmen strotzen nur so vor peinlichen Glockeneffekten; die Version Hauptwerk 1 lässt nahezu aus nächster Nähe grüßen. Selbst der sogenannte Harmoniumeffekt ist zu hören. Für diesen terminus technicus nehme ich nahezu ein Copyright in Anspruch, da ich ihn – wohl um 2006 herum – in der Szene prägte. Gemeint ist das sanfte Anjaulen von Samples, was dem Anklang von Harmoniumtönen ähnelt. Mixturen oder auch schlichte Gedackte 8' etc. können da sehr verräterisch sein. Der Harmoniumeffekt ist aber bei einer virtuellen Orgel, sprich: bei einem Orgelset ein erkennbarer Mangel. Der genannte weihnachtliche Einkauf schied nun für mich definitiv aus, auch wenn ich mich so darauf gefreut hatte, denn ich durfte die reale Orgel einmal vor ca. 25 Jahren am ersten Standort während eines Orgelemporenkonzertes erleben.

Dass man bei der Werbung für dieses Hauptwerk-Set wieder den Strohdresch à la "wissenschaftlich" oder "Dokumentation" betrieb, hatte mich deswegen noch mehr  amüsiert, weil ich bemerken musste, wie viele Leute das mittlerweile
wirklich mit getreuer Subordination und voller Andacht glauben. So funktionieren Werbung, Dünkel und Penetranz. Als ich mir dann die (vermutlich zum Teil unwirksamen) Lizenzbestimmungen des neuen Hauptwerk-Sets durchlas, war ich mir meiner erloschenen Kaufabsicht noch viel sicherer: Weder eine Garantie noch eine Haftung werde für das Sampleset übernommen. Ernsthaft! Nun denn, ich sehe es mehr als positiv, da ich mehrere hundert Euro sparen konnte. Ich nutze nun wieder alte Sets, die ich lange nicht mehr gespielt habe und jetzt mit neuen Ohren höre.  (mpk)  

* Pfeifenorgel+14 - Digitale Erweiterung: "Die Paul-Gerhardt-Kirche verfügt über eine kombinierte Orgel mit Pfeifen- und digitalen Registern. Die Pfeifenorgel der Firma Steinmeyer (Öttingen) von 1971 mit 2 Manualen und Pedal wurde im Jahr 2015 von der Firma ..."   mehr  und noch mehr                  

* Open Dag 2015 - Johannus LiVE III - Ein Beitrag von Siegfried Gertzen: Johannus hat nach Wochen der Vorankündigungen ein neues Modell vorgestellt: die LiVE III. Ist das jetzt die große Neuerung, um die seit drei Jahren spekuliert wurde? Ein Open Dag (nach zwei Jahren Pause) ist natürlich nur für den ersten Eindruck tauglich, bei der teils recht lebhaften Veranstaltung sind differenzierte Klangbeurteilungen schwer möglich, und beim speziellen Konzept der LiVE schon gar nicht. Da müsste man mal in Ruhe nachfassen. Es finden sich schon viele Detailinformationen im Netz, die ich nicht wiederholen will und auch nicht die Broschüren abschreiben. Die speziellen Eigenschaften sind in aller Kürze:

- variable und änderbare Disposition, diese als direkte Sample-Kopie historische Vorbilder (wie Hauptwerk)
- variable elektronische Registerbeschriftung, die sich der gewählten Orgel anpasst
- Nahfeldabstrahlung (
wie Monitore), das optimale Hörerlebnis nur am Platz des Organisten
- neue zentrale Elektronik-Baugruppe, "DS Core"

Das Ganze verpackt in einem speziellen (IMHO weniger attraktiven) Positivgehäuse, viele bekannte Komponenten, aber auch Neuerungen. Zum Preis von 20k+ (Holzkerntastaturen, geschweiftes Pedal usw. natürlich als Option). Als Vorteil ist da natürlich die Flexibilität zu sehen, die es zumindest so bei Johannus noch nicht gab. Auch die sich anpassende Registerbeschriftung ist hier neu und prinzipiell durchaus sinvoll. Aber:

- welche Stückzahlen erwartet man sich bei einem 3 manualigen Positiv zu 20K? Wieviele Orgel in der Größe und zu dem Preis wurden anteilig bislang verkauft? (Kein Geheimnis: an der Gesamtstückzahl gemessen eher wenige (<<10%), die Masse waren die preisgünstigen 2-manualigen Modelle)

- letzlich ist das ein Konzept sehr ähnlich wie Hauptwerk. Nur ist Hauptwerk seit Jahren in großer Vielfalt am Markt, und dort eben wegen der Flexbilität und Preisgünstigkeit recht beliebt und verbreitet. Kann die LiVE bei dieser Größe und Preis von diesem Markt Anteile gewinnen oder neue erschließen?

- es gibt natürlich schnell auch die alten "Hauptwerkprobleme" und Diskussionen: wie genau können Einzelsamples den echten Gesamteindruck generieren?

- die Abstrahlung ist für ein optimales Hörerlebnis des Spielers konsequent, ansonsten aber ein grossen Problem: die Orgel ist nicht PA-tauglich, macht vor Zuhörern und in grossen Räumen wenig Sinn. Konnte ich in der zweiten Reihe live erleben. Das schränkt die Anwendung drastisch ein: nur für den Studiosus allein im stillen Kämmerlein? Auch Tonaufnahmen und Videoaufnahmen werden da problematisch. Geht natürlich, aber ...

So stellt die LiVE die Orgelwelt gewiss nicht auf den Kopf (wirklich neu ist da wenig), sondern ist eher ein Nischenprodukt für spezielle Interessenten. Ob sich das rechnet? Zwei Dinge seien noch angesprochen:

Paradigmenwechsel

Bisher hatte ich das Gefühl, dass man sich bei Johannus durchaus als Orgelbauer sah, der seine Dispositionen und damit den Charakter der Orgeln selbst erschafft - auf der Basis von ori
ginalen Samples, diese aber bearbeitet und neu zusammengestellt. Greift man jetzt zu komplett gesampleten Originalorgeln (wie Hauptwerk), dann hat man keine eigenständigen Orgeln mehr, sondern einen Spezial-Sampler in Orgelspieltisch-Form. Das ist ein sehr großer, prinzpieller Unterschied.

Die dynamischen Registerbeschriftungen

Die dynamischen Registerbeschriftunghen sind nett, aber auch problematisch: es gibt keine direkte Erkennung der Werksaufteilung (nur ein kleiner Text, den man lesen muss), man erkennt nicht den Status des Registers (ein aus) - nur am Registerzug - und man erkennt nicht Hand-Register / Setzer (soll ja noch nachgebessert werden - optional? Mehrkosten?). Das Thema wurde hier schon vor über 10 Jahren diskutiert (Stichwort smart switches), ist also grundsätzlich ein alter Hut. Nur wurde das Thema einst wegen der Kosten verworfen. Die smart switches - oder besser nur die separat erhältlichen Display-Einheiten davon - hätten aber gewaltige Vorteile: nicht nur SW, sondern auch mehrfarbig bis zur vollen Farbigkeit (LCD/OLED). Die Vorteile und Möglichenkeiten wären zahlreich: von der Größe her in (neue) Registerwippen/Züge integrierbar, farbige Hervorhebung von Zungenregsietern, unterschiedlicher Hintergrund für Werk
e, Darstellung des Schaltzustandes und der Setzer usw. usw. ... Aber eine erforderliche OEM-Version wäre nach wie vor wohl zu teuer!? Für einen echten Fortschritt wären ganz andere Lösungen denkbar (was ich schon unter dem Stichwort "OrganNG" angedeutet hatte).

Was bleibt? Ganz interessant, aber in mehrfacher Hinsicht nichts für mich.  (sg)

(Herzlichen Dank für die Bereitstellung des Artikels!)                        

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 4 - Wie ist denn nun die neue LiVE III von Johannus überhaupt "zuordenbar"? Die im Orgelsoftware-Bereich weit verbreitete Unsitte des Wortgebrauches von "zuordenbar" stellt uns vor eine Frage, die man wohl nur psychologisierend angehen kann. Auch wenn dieses Unwort mittlerweile im Duden steht, im guten Deutsch hingegen existiert es schlichtweg nicht. Es lässt indes auf der Ebene einer vermeintlichen Wortbildungsanalogie die Vorstellung wach werden: anything goes, wenn es "ortbar" gibt, dann muss es doch wohl schließlich auch "ordenbar" geben! Was nicht passt, das wird passend gemacht. Es klingt wie eine Bergmannsweisheit. In der Tat: Man meint, die Dinge virtuell im Griff zu haben, alles zuordnen zu können oder zumindest für zuordnungsfähig zu halten. So weit, so gut, tja - wenn nicht die Gefahr eines unbemerkten Eskapismus bestünde. Das bekannte und anspruchsvolle "worlds beyond digital" aus Noblesville passt gut dazu.

Vor Jahren erzählte mir ein Marktbeteiligter Folgendes: Er halte es für völlig unmöglich, dass die Produzenten von Digitalorgeln die Herausforderung durch Hauptwerk(, MyOrgan und GrandOrgue) unbeantwortet lassen. Das könne er sich einfach nicht vorstellen. Und siehe: Der Gute hat nun Recht behalten. Hauptwerk hat endlich Konkurrenz und nicht nur durch GrandOrgue. Nachdem Content den Weg einschlug, eigene Hauptwerk-Spieltische mit allem Zubehör direkt in den Katalog aufzunehmen oder Digitalorgelhändler verschämt Mixtuur-Anlagen in der Ecke präsentierten, hat Johannus jetzt eine Offensive gestartet und einen Testballon hochgehen lassen: Man schafft sich sozusagen ein ganz eigenes Hauptwerk à la Johannus und bringt eine Orgel namens LiVE III mit einer völlig neuen Systematik auf den Markt. Der Schachzug ist nicht nur klug, er ist  betriebswirtschaftlich weise. Vermutlich kam eine Kooperation mit den offensichtlich vielen kleinen Ein-Mann-Betrieben nebst Präsidenten ohnehin gar nicht in Frage, da deren Geschäftgebaren durchaus als recht besonders wahrgenommen werden kann. Ich selbst stelle mir im Alltag manchmal beim Erwerb von Konsumgütern selbst die Testfrage: Würdest du bei dem wirklich einen Gebrauchtwagen kaufen? 

Zurück zur Innovation von Johannus: Die LiVE III besitzt serienmäßig zwei Samplesets; verfügbar sind bislang laut Händlerangaben: Silbermann - Dresden Hofkirche, Cavaille-Coll - Paris und Bätz - Utrecht. Bis zum Jahresende sollen zwei weitere Samplesets hinzukommen, danach werde jeweils ein Sampleset - man staune - pro Quartal auf den Markt gebracht. Die Sets würden in einem Preissegment von ca. 290 bis 890 Euro liegen. Selbst ein Set der Arp-Schnitger-Orgel zu Norden soll in Vorbereitung sein. Das im Gegensatz dazu seit Jahren andernorts wahrnehmbare weinerliche Wehklagen, es wäre doch so sehr anstrengend und zunehmend schwieriger, zum Sampling an Orgeln zu kommen, mag dann doch wenig "zuordenbar" erscheinen. Vielleicht ist es in diesem Zusammenhang bedeutsam, wie man und wer überhaupt fragt. Hier kann Johannus seine betriebliche Größe, die Erfahrung und auch den Archivfundus sicherlich gut ausspielen. 

Auf den Websites der Orgelhäuser Kisselbach und Förg sind derzeit ehrliche MP3-Aufnahmen zu hören, sie sind im wahrsten Sinne ohrenscheinlich live mitgeschnitten und fangen den Lautsprecherklang im Raum ein. Demgegenüber wirken die bekannten Hauptwerkpromotion-Konzertaufnahmen geradezu als Fake, da sie grundsätzlich mit dem inklusiven Recorder des HW-Programmes (built-in recorder) erstellt werden. Der bei den Johannus-Aufnahmen hörbare Reverb lässt mich wieder einmal fragen, wann denn diese Zutat endlich bei Hauptwerk durch ein Hauptwerk-Upgrade (offenbar seit 2006 versprochen) auf den Weg kommen wird.

Da das neue Johannus-System eine lizenzfreie Nutzung bzw. Aufnahmen zulässt und die Samplesets vererbt oder verkauft werden können, hat es die besten Chancen, Hauptwerk Konkurrenz zu bereiten. Man erinnere sich: Eine Hauptwerk-Orgel gehört mir nie ganz selbst, ich leihe mir laut Lizenzvertrag die Klänge nur auf meinen Namen aus. Die weithin als sehr peinlich empfundenen und pünktlich-prätentiösen Reaktionen aus dem HW-Fabrikantenkreis zeigen deutlich auf, dass die neue Konkurrenz aus Ede nervös wahrgenommen wird.  (mpk/je) 

* Kundenzufriedenheit bei Johannus: "Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Orgel? Oder möchten Sie einfach erfahren, wie Organisten ihre Johannus-Orgel beurteilen? Auf unserer Website finden Sie Beurteilungen für und von Johannus-Organisten. Sie können auch Ihre eigene Beurteilung ..."  mehr     

* Cameron Carpenter – ein Scharlatan 'weiblichen Typs'? Ein paar subjektive Bemerkungen zu Prof. Ulrich Walthers Sichtweise auf einen US-amerikanischen Ausnahmeorganisten (Ulrich Walther: Zwischen Crossover und Kommerzialisierung. Die Orgel im Spannungsfeld fortschreitender kultureller Ökonomisierung – ein Plädoyer für die künstlerische Orgel im 21. Jahrhundert, in: organ - Journal für die Orgel (18 Jg.), Heft 2015/1, S. 24-31) - Um es zu Beginn deutlich auszusprechen: Cameron Carpenter sollte man innerhalb der ...  mehr   

* Neue Digitalorgel-CD "All You Need Is Bach" in der Mache  mehr                

* OKEY! - Nr. 126 - September/Oktober 2015 mit "OKEY classic" - das Heft im Heft: Angespielt: neue Notenausgaben für Orgel in der OKEY classic Rezension - Evensong Wangerin Orgel (1926) Sampleset für Hauptwerk im Test -
Musitek SmartScore X2 Pro - Notenscansoftware im Test - Transkription für Orgel: Violinromanze F-Dur, op. 50 (L. v. Beethoven) - Vorbildlich installiert: Eminent Cantate 30CX in der Westerkerk, Enkhuizen (NL)                           

* Piotr Grabowski und sein neuestes 40-Register-Opus für die Midi-Tastatur: "The organ was built by Polish organbuilder, Jacek Siedlar from Modlnica near Cracov. The stylistic concept refers to French romanticism. It has mechanical key action and electrical stop action. Manual compass is C-c4, pedal is C-g1. The instrument was created by the efforts of the first pastor and builder of the church, Fr. Jan Franczak. The work were entirely financed by contributions from the parishioners." Eine GrandOrgue-Version ist mittlerweile verfügbar. Da der Download des kostenfreien Sets Geduld erfordern dürfte, wird ein Download-Manager dringlichst empfohlen. Ebenso muss eine Spende zugunsten des Projektes zum guten Ton gehören, da sich Grabowski eminent von der vertrauten Kommerzialität der Orgelsoftware-Szenerie abhebt. Die Bereitschaft, das neue Set in Folge von User-Hinweisen weiterhin zu optimieren, ist jedenfalls mindestens ebenbürtig und mutet ungewohnt unkompliziert an. Im nächsten Frühjahr soll bereits ein weiteres Orgelset von ihm herausgegeben werden.  mehr

* Kirchenzoff in Oberndorf wegen leblosen Stilbruchs? "Es geht nichts über den Klang einer Pfeifenorgel. Das finden wir auch. Darum arbeiten wir seit 1980 an einer digitalen Kirchenorgel, die ..."  mehr

* Intendant Michael Becker/Düsseldorf: "Eine digitale Orgel zählt seit Jahren zum Inventar der Tonhalle"  mehr       

* Digitale Sakralorgel (custom made) mit realistischer Registeranzahl im Stephanushaus zu Lingen eingeweiht  mehr                                                                               
* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 3 - Das „Orgelrätsel 2015“ ist nun beendet: Laut box.com wurde die MP3 des Rätsels in der kurzen Zeitspanne genau 883 mal aufgerufen. Leider gab es unter den Zuschriften keine einzige mit der korrekten Lösung. In der Tat handelt es sich bei dem für die Aufnahme verwendeten Instrument um ein kostenfreies Composite-Set für den Orgel-Softwaresampler Hauptwerk. Dieses Set heißt: „Zurek organ“. Allem Anschein nach könnte die "Zurek organ" zukünftig auch für den Softwaresampler GrandOrgue eingerichtet werden. Die MP3 des Rätsels wird weiterhin verfügbar sein.

Die "Zurek organ" besteht aus verschiedenen Registern von Demo-Sets mehrerer Klangbibliotheken des kommerziell sehr erfolgreichen Prager Vertriebes Sonus paradisi. Das Set wurde nach der Zustimmung des Herstellers von Anton Heger, zwei weiteren niederländischen Organisten und dem Verfasser dieser Zeilen zu Beginn des letzten Jahres aus dem gewissen Spaß an der Freud entwickelt. Heger setzte die gewonnenen Vorstellungen nach intensiven klanglichen Beratungen in die entsprechenden Organ-definition-Dateien um. Durch die zahlreichen im Laufe der Zeit entstandenen Versionen und die Fülle von über 60 Registern hat man die Möglichkeit, eigene Klangvorstellungen innerhalb eines recht großen Spielraums zu realisieren, ohne die raumklangliche Überzeugungskraft einzelner charakteristischer Teilwerke wie Rückpositiv und schwellbarem Oberwerk zu verlieren.

Gute Composite-Sets schlagen eine Brücke zwischen Hauptwerk/GrandOrgue und den oft zu Unrecht verächtlich betrachteten Digitalorgeln. Sie zeigen auf, dass durch das kluge Zusammenfügen von Samples verschiedener Orgeln durchaus stimmige Klangkonzepte zu entwickeln sind. Das alles geschieht abseits eines illustren Hauptwerk-Doku-Dünkels, der sich ohnehin stets via physical modeling und subjektivstem Mastering als akustischer Photoshop zu entlarven anschickt. 

Zuweilen entpuppen sich Hauptwerk-Klangbibliotheken auch erst beim zweiten Hinsehen als Composite-Sets. Man nennt den Zuwachs der Samples dann aber „reconstructed“, „virtual copy“ oder „borrowed stops“ bzw. „added stops“. Mitunter wird sogar ein synthetischer Hall hinzugefügt, was bei der „Zurek organ“ allerdings nicht der Fall zu sein scheint. Die in einigen Zuschriften thematisierte Frage, welchen Ursprungs denn das gespielte Orgelwerk sei, kann hier gerne beantwortet werden. Es ist eine ausgearbeitete, aber noch nicht notierte Improvisation des Verfassers. Sie trägt den Namen: „Walzer für Orgel“.  (mpk)     

* Königin im Ludowingersaal - Eine neue Orgel in Sangerhausen  mehr      
                                                          
* Instruktive Hörbeispiele von Eberhard Brune mit einem Hoffrichter-Expander SE 20 an einer Johannus-Digitalorgel  mehr         

* Alles im Kasten - weiterführende Informationen zum Hoffrichter-Expander SE 20: "Mit dem HOFFRICHTER SE-20 haben Sie "alles im Kasten" - nämlich eine ausgewachsene Kirchenorgel mit dem Umfang von zwei Manualen und Pedal. Ein solches Gerät wird natürlich zuerst an seinem Klang gemessen: Wir haben unserem Orgelexpander 23 gleichzeitig spielbare und 17 Alternativ-Register spendiert. Dabei war es uns selbstverständlich, dass es sich bei jeder Haupt- und Alternativklangfarbe um eigenständige Samples handelt - also nicht um "verfälschte" Variationen derselben Klangaufzeichnung. Diese Eigenschaft stellt Ihnen bei unserer sorgfältig abgestimmten Standard-Disposition zwei ausgewogene sakrale Instrumente für die Interpretation barocker und romantischer Literatur zur Verfügung. Möchten Sie den SE-20 als Ergänzung zur Klangerzeugung einer vorhandenen Sakralorgel nutzen, bieten wir Ihnen auch die Option ..."  mehr       

* Pipeloops auf neuen Wegen? Die Gedankenspiele des Reiner Suikat: "Ich spiele mit einem Gedanken, nämlich ob und wie ich unverschlüsselte wave-files für zunächst mal ein Sampleset veröffentlichen werde. Dieses Set würde das Set der Führer-Orgel in BS-Riddagshausen sein. Warum? Es ist das bislang einzige Set, bei dem ich die Aufnahmen selbst gemacht habe (in Zukunft wird das bei allen neuen Pipeloops Sets der Fall sein), und bei dem ich demzufolge auch allein entscheide, wie ich mit den Samples umgehe. Ganz ohne Schutz mache ich ..."  mehr    

* Die Johannus Symphonica 450 im Expertentest von Hans-Dieter Karras (OKEY! Magazine Januar/Februar 2015): "Johannus schafft es immer wieder, seinen Instrumenten ein absolut tolles Facelifting zu verpassen und eine bewährte Serie zu aktualisieren. So hat man nun auch die wunderbare Symphonica 45 optisch, aber auch technisch überarbeitet. Die Konsole der nunmehr als 450 bezeichneten Orgel wirkt weniger ausladend und damit mehr wohnzimmertauglich. Das Notenpult wiederum ist größer geworden und hat keine Verzierung mehr. Noch mehr als außen hat sich bei den inneren Werten getan. Wir sind ..."  mehr       

* Organparts.eu - PAUSCH-e, in Person Günter Pausch, Orgelbauer und Informationselektroniker, präsentiert unter der Webadresse organparts.eu Vertrautes und Innovatives: "Die Produkte unserer neuen Seite sind sowohl für den Midi- als auch für den Pfeifenorgelbau geeignet."  mehr    
 
* Neue Höhen und Tiefen - KIENLE COMPACT für Kirchen und Konzertsäle: "Seit Dezember 2014 sind die neuen KIENLE COMPACT erhältlich. Im Rahmen des Shanghai-Projektes im Sommer 2014 wurde auch das COMPACT weiterentwickelt. Es ist etwas größer geworden, bietet kräftigere Basstöne und ausgeprägter klingende Höhen. Mit einem COMPACT-Paar können jetzt Kirchen mit ca. 200-250 Sitzplätzen beschallt werden, aber auch kleinere Konzertsäle. Für viele Kirchen und Gemeinden besteht damit die Möglichkeit, ein komplettes Orgel-Klangsystem im Preissegment unter ..."  mehr      

* BEENDET (siehe Glosse Nr. 3) - Orgelrätsel 2015 - CD/DVD plus ein Fachbuch: Kommerzielle Rätsel gibt es in der digitalen Orgelszene viele. Oft kann man bei ihnen - außer den Eindruck, dass es nur um Verkaufszahlen inmitten eines unglaublichen Umgangstones geht - ganz und gar nichts gewinnen. Hier ist das nun anders, nicht nur hinsichtlich des Miteinanders. 

Zu gewinnen ist die CD+DVD "Cameron Carpenter - If you could read my mind" (äußerst empfehlenswerte Debut-Aufnahme mit der neuen digitalen Touring-Orgel der Fa. Marshall & Ogletree) mit dem Buch von Jörg Abbing "Maurice Duruflé - Aspekte zu Leben und Werk" oder dem Buch von Thomas Lipski "Die Konzertsaalorgel in Deutschland - Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis in den II. Weltkrieg - Eine Dokumentation". Der per Los zu ermittelnde Gewinner darf eine der beiden Kombinationen aus CD/DVD und einem der beiden Bücher auswählen. Es handelt sich selbstverständlich um Neuware.

Die Frage des Orgelrätsels lautet:

Welche Digitalorgel oder welches veröffentlichte oder zukünftige Hauptwerk- bzw. GrandOrgue-Set wurde bei der folgenden Aufnahme verwendet? Oder war es eine reale (und nicht näher zu benennende) Pfeifenorgel? 

zur MP3 des Orgelrätsels 2015 (1:57 - 320 kBit/s) - hier klicken! 

Bitte beachten Sie: Die Lösung muss per Post- oder Ansichtskarte unter der Angabe einer Postanschrift und der gewählten Kombination aus CD/DVD plus ein Buch mitgeteilt werden. (Zur Orgeljournal-Adresse hier klicken!)  

Der voraussichtliche Einsendeschluss wird auf den 28.02.2015 (18h) festgesetzt. Es wird wärmstens empfohlen, die Audiodatei per Kopfhörer oder mit guten Lautsprechern zu hören. Wie bei derlei Aktionen üblich: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Folgende Wünsche seien mit auf den Weg gegeben: Kluge und besonnene Gedankengänge! Viel Erfolg!  (mpk) 

* Bauer-Music präsentiert: ROLAND CLASSIC und RODGERS-Tage am Freitag und Samstag, 20. und 21. Februar 2015: Neuheiten, erweiterter Produkt-Support für heutige und zukünftige Roland Classic- und Rodgers-Besitzer, Einblicke in die einzigartigen klanglichen, technologischen und kreativen Welten heutiger Rodgers- und Roland-Classic Instrumente – und konzertante Orgelmusik: All dies erwartet Besucher im neuen Bauer-Music Orgel-Saal anlässlich der Roland Classic und Rodgers Orgeltage in Heusenstamm Rembrücken. 

Alle Organisten, Orgelfreunde, Orgelsachverständige, Kirchen und Institutionen sind herzlich zu diesen zwei Tagen eingeladen. Zwei Tage lang können sich die Gäste eingehend und intensiv über den heutigen Stand der Dinge im Digital- und Hybridorgelbereich (Digital-/Pfeifen-Kombinationsorgeln) informieren und dabei mit ausgewiesenen Spezialisten kommunizieren.

Michael König (Innsbruck) – internationaler Konzertorganist und anerkannter Orgelexperte / Dieter Schuster – ausgewiesener Experte für digitale klassische Orgeln, Mitentwickler der Roland Classic Serie

Veranstaltungsort: BAUER-MUSIC Orgelsaal - Waldstraße 1a - 63150 Heusenstamm-Rembrücken - Infotelefon: 06106-16499 - Zeit: Freitag, 20. Februar, 12-19 Uhr; Samstag, 21. Februar, 10-18 Uhr; www.bauer-music.de / www.sakral-orgel.de   

* Digitalorgel ohne Kirche neu gedacht: Die Grazer Konzertorganistin und Orgelpädagogin Margareth Tumler vertritt seit geraumer Zeit ambitionierte Thesen zum Thema Orgel im Spannungsfeld einer u.a. musiksoziologischen Verortung. Das wird in der sog. Szene - die sich insbesondere kirchlich-religiös zu definieren anschickt - gut wahrgenommen und durchaus kontrovers diskutiert. Zuweilen stoßen Tumlers quergedachte Betrachtungen auf heftige Gegenwehr, die die Vermutung nahelegt, dass ...  mehr     

* Cecilia organ module: Fantastic organ improvisation by Petr Hostinsky. Cecilia classic organ module as sound engine for common digital organ  mehr   

* Musikmesse 2005 - Digitalorgeln zu Frankfurt: Der Besuch der Musikmesse mag sich den Einschätzungen gut unterrichteter Kreise zufolge für viele Enthusiasten wegen des Mangels an Digitalorgeln nicht mehr so recht lohnen. Die Anzahl der ausstellenden Hersteller hat sich im Laufe der Jahre merklich verringert, da die akustischen Verhältnisse zunehmend schlechter wurden. Im Orgeljournal-Archiv befinden sich 23 Schnappschüsse von Digitalorgeln der Frankfurter Musikmesse des Jahres 2005. Bei Bedarf können diese mittlerweile historischen Dokumente kostenfrei angefordert werden.     

Carpenter & ITO (International Touring Organ): Über die Angstreflexe der Orgelszene - Gedanken zu Cameron Carpenters neuer CD/DVD "If you could read my mind"  mehr  

* Prospectum.com - Weissenau first unvoiced stop test - whole organ except mixtures: "Weissenau is a sample set that has been in preparation for a very long time and is now about to be finished. We are talking about definitely more than 32GB for the uncompressed 24bit 4 channel version."  mehr 

* Weihnachtsgrüße 2014 etc. - hier klicken! 

* Johannus-Seite unter "Noten - Kostenfrei": "Christmas-Carol Suite, André van Vliet - Immer mehr begegnen wir bei Ausführungen im Monat Dezember einer Zusammenstellung aus Weihnachtsliedern mit den verschiedensten Titeln: Christmas-Collection, Weihnachtsmedley, Potpourri aus Weihnachtsliedern und so weiter und so fort. Als ich letzten Sommer für Johannus in Amerika was, bin ich dort auch einigen solchen Bearbeitungen begegnet. Inspiriert von dieser Form habe ich mich an die Arbeit gemacht, so dass wir Ihnen dieses Jahr eine tolle Suite anbieten können: eine Christmas-Carol Suite. Mit Liedern aus verschiedenen Ländern und Zeiten. Die feierliche Eröffnung ist eine Phrase aus „Hark! The Herald Angels Sing“, direkt gefolgt von „Joy to ..."  mehr  

* Tipp für die Jäger und Sammler der digitalen Orgelszene: Nur noch bis zum 15.01.2015 können die zwei bekannten Hauptwerk-CDs "Symphonic Organ Works" von Walter Zielke und "Organistenzwirn" bei jpc.de bestellt werden. Das von zahlreichen Musikern genutzte Indiewerk-Angebot von jpc/wom wird zum 31.01.2015 eingestellt.    

* Schwerstarbeit in der Gemeinde für den Digitalorgel-Einbau: "Das schwerste Stück Arbeit war der Abbau des Stahlgerüstes, welches das tragende Element der gesamten Orgel darstellte. Mit Spezialsägen und Trennschleifern wurden die Eisenträger - es waren beim Einbau nach dem 2. Weltkrieg Eisenbahnschienen verwendet worden - durchtrennt und aus der Mauerverankerung genommen. Nach dem vollständigen Rückbau mussten umgehend Elektriker- und Malerarbeiten in Angriff genommen werden, denn der Einbau der neuen elektronischen Orgel erfolgt schon in den nächsten Tagen." (aus den Pfarrnachrichten)  mehr   

* Jos van der Kooy zu sog. virtuellen Pfeifenorgeln: "... maar ze kunnen nooit in de plaats komen van het origineel. Het is net als een flightsimulator voor piloten, je kunt er goed mee leren vliegen." - "... it never can replace the original. It is like a flight simulator, you can use it to learn to fly well." 

* Vorwurf an Cameron Carpenter: "Effekthascherei sowie eine klangliche und emotionale Oberflächlichkeit"  mehr             

* "Mysteriöse Orgeln und romantische Klänge" - Kiwon Lee & Adolphe Kreuser im hessischen DO- und VO-Hauskonzert der moderaten Art  mehr                                               
* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 2 - "Eerlijk is eerlijk: een Hauptwerkorgel is geen echt orgel": Der US-Amerikaner Brett Milan aus Noblesville kann sich nur freuen. Es ist schon recht putzig, wie mittlerweile für das Produkt mit dem deutschen Namen Hauptwerk in den klassischen Internetforen zum Thema Pfeifenorgel geworben wird. Dass die schier verzweifelte Abwehr der sog. Orgelpuristen deutliche Verstimmungen an den Tag legt, zumal es ja um eine in sich nahezu geschlossene Produktpalette eines einzelnen Betriebes geht, mag gar nicht verwundern. Manche Enthusiasten-Werbung geschieht mit Bedacht. Sie verschlüsselt sich mitunter als Konzert-Event mit Sekt-Empfang, andere wirkt hingegen aggressiv oder auch völlig unreflektiert. O sancta simplicitas!

Absurdistan liegt nicht weit entfernt von Digitalistan: Vielfach geraten die kommerziellen Werbemetaphern gläubig ins Da capo, dabei dürfte doch mittlerweile deutlich geworden sein, dass die behauptete Dokumentationskraft der virtuellen Orgel eine technische Illusion, ja einen Kategorienfehler darstellt. So wird die Fata Morgana der "digitalen Kopie" einer Orgel durch Hauptwerk immer wieder gläubig verbreitet – und das dann sogar angesichts neuester und sehr teurer Sets, die nahezu erschreckenden Fake-Charakter besitzen, obwohl man sich herstellerseits höchster Fähigkeiten rühmte. Über die geschönten Samplesets mit der gezierten Ansprüchlichkeit wollen wir hier allerdings lieber schweigen. Das machen mittlerweile auch die bekannten Hochglanzformate so. Nur damit eines klar ist: Auch sie sind gewiss keine "digitale Kopie" einer realen Orgel. Das ist lediglich Werbung.

Man möchte mit Schwellwerksalgorithmen, voneinander völlig unbeeinflussten Einzelton-Samples, sich ungleichzeitig einschwingenden Tremulanten oder dem vergleichsweise primitiven und von 0 bis 500 einzustellenden "Windmodell" unglaublich "authentische" Lebendigkeit suggerieren, was bei Neulingen zuweilen gelingen mag. All das kann faszinieren und ist zum Üben auch wirklich nett, aber geäußerter Anspruch und vernehmliche Wirklichkeit liegen doch weit auseinander. Erst nach einer ganzen Weile hört man die sich im Anklang verschluckenden Hallfahnen im schnellen Staccato-Spiel heraus und versucht daraufhin, das Beste aus dem jeweiligen Set herauszuholen, indem man die Grenzen des virtuell Machbaren tunlichst vermeidet. Mit anderen Worten: Ich kann jedes Hauptwerk-Sampleset so vorführen, dass es eben ganz und gar nicht mehr echt wirkt. 

Es wirft erhebliche Fragen auf, wenn der gut konkurrierende und vor allen Dingen kostenfreie Orgelsoftwaresampler GrandOrgue in diesen unfreiwilligen Werbe-Foren nur selten genannt wird. Und noch größere Fragen wirft es allerdings auf, wenn das dadurch naheliegende Thema willkürlicher Lizenzgewährung nur oberflächlich bedacht wird. Abgesehen davon, dass offenbar einige Hersteller ihre erheblichen Nutzungseinschränkungen im rechtlichen Sinne ganz und gar nicht umfänglich gültig werden lassen (obwohl sich viele User daran strikt gebunden fühlen), scheint die Fraktion der "Digitalisten" ebenso wie die der "Orgelpuristen" nur noch defensiv zu reagieren. Dabei könnten sie doch mit einem großen, weil rechtssicheren Vorteil gegenüber dem Produkt aus Noblesville aufwarten: Für reale Pfeifenorgeln und Digitalorgeln besitzt man die vollen Nutzungsrechte, die auch selbstverständlich vererbbar sind. Hingegen sollten die wohl weithin unbeachteten „non-transferable licenses“ der HW-Kleinstbetriebe beim Einkauf weiß Gott etwas kritischer in den Blick geraten. "Meine Orgel gehört mir" kann eben nicht jeder sagen.  (je)  mehr    

* Langweilt Carpenter auf seiner neuen Digitalorgel oder muss der Bischof doch noch eingreifen?  mehr  

* Neuer Klang: "Digitalorgel sorgt für neuen Klang in der Heilig-Kreuz-Kirche - Gemeindegremien bewilligen 18 000 Euro für den Kauf des neuen Instruments. Die Kirche Heilig Kreuz auf dem Bännjerrück hat eine neue ..."  mehr 

* Dinslakener Digitalorgel-Zuschuss von 10.000 Euro - Für einen Laien soll der Unterschied kaum hörbar sein  mehr   

* Sampling Adieu? Diözesankirchenmusikdirektor Großmann prüft neue Digitalorgel mit Physis-Technologie für Krankenhauskapelle  mehr   

* Demos bei Contentorgeln.de: Neue Live-Aufnahmen wurden von Content veröffentlicht. Richard Scott ist u.a. mit Solisten und Ensembles zu hören.  mehr  

* Trost-Orgel mit 199 Registern in Zürich (inkl. Hörprobe)  mehr 

* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 1 - Foren, Macht und Deutungshoheiten: "Jedem Ende wohnt ein Anfang inne." Diese Worte stammen von Hermann Hesse. Ob er dabei verschiedene Digitalorgel-Internetforen im Blick hatte, darf mit Recht bezweifelt werden. Dieses ändert jedoch nichts daran, dass die innere Wahrheit dieses Satzes auf die genannte Forenszene zutreffen könnte. Internetforen kommen und gehen. Zuweilen machen sich Verantwortliche auch anheischig, eine recht ungenutzte Plattform einsichtigerweise einzustellen. Oftmals zahlt sich die taktvolle Seriösität derjenigen Forenbetreiber aus, die weder Unliebsames garstig beschimpfen noch jeden zweiten Link entfernen oder mit fadenscheinigen Begründungen in den Postings der Teilnehmer herumzensieren. Sie gedenken auch nicht, nahezu delirant über die etwaigen Absatzformatierungen anderer zu nörgeln. Die harte Währung dieser Branche heißt: Attraktivität durch Postings und Postings durch Vertrauen. Unmittelbare Herstellerforen halten sich oftmals im Bereich des intellektuell Putzigen auf. Das ist auch in der Szenerie vielfältigster digitaler Orgelklänge durchaus bekannt. Darüber hinaus mag sich eines noch deutlicher als Erkenntnis aufdrängen: Die womögliche Nähe von Hobbyforen zu Herstellern zahlt sich mitnichten aus. Und das ist auch wohl gut so. Jedem Ende wohnt ein Anfang inne.  (je)         

* Zum Thema "Empfehlenswerte Orgel-Internetforen": Die MPS-Orgelseite ist durch die leicht veränderte Themenfokussierung sichtlich attraktiver geworden. Wenn auch die überflüssige Verästelung der jeweiligen Themata den ersten Blick sehr erschweren dürfte, so kann die Funktion "Aktive Themen der letzten sieben Tage" (rechts unten) gute Dienste leisten. Insgesamt betrachtet stellt die Seite eine Bereicherung innerhalb der herstellerunabhängigen Forenkultur da.  mehr     

* CX and Hauptwerk - Eminent Demonstration Day: On Friday 12 and Saturday 13 December from 9:00 to 17:00, Eminent demonstrates her new Eminent CX and Hauptwerk organs. Datum en Tijd: 12 December 2014 - 13 December 2014, 9:00 am - 5:00 pm, Locatie: Titaanstraat 16 Lelystad  mehr   

* okey Classic (Fachblatt für Digitalorgeln - 11/12-2014): Antonín Dvorák: Slawischer Tanz Nr. 2 e-moll/Transkription für Orgel - Excelsus Adagio 35 - die neue Digitalorgel von Bauer Music im Expertentest von Hans-Dieter Karras - Pipeloops Hauptwerk Sampleset Oberlinger Orgel, St. Joseph, Bonn-Beuel - Vorbildlich installiert: Johannus Monarke in der Philippine Arena, Manila 

* Orgelweihe: Peter Voitz spielte die neue Digitalorgel für St. Rupert  mehr auf der Pfarreiseite  Zeitungsartikel 1  Zeitungsartikel 2  Innenansicht Kirche                         
 
* 26. Wattenscheider Hausorgelkonzert erstmals mit einer Organistin: 06.12.2014 um 19.30 Uhr - Anna-Victoria Baltrusch/Freiburg - Programm: Gottfried August Ritter (1811-1885): Sonate Nr. 2 e-Moll - Max Reger (1873-1916): Weihnachten - Oskar Frederik Lindberg (1887-1955): Gammal fäbodpsalm från Dalarna - William Bolcom (*1938): Free Fantasia on "O Zion, haste" and "How firm a foundation" - Johann Sebastian Bach (1685-1750): Präludium und Fuge e-Moll, BWV 548 - Max Reger (1873-1916): Fantasie und Fuge über BACH   

* Sampleset Mariënberg von AkkerOrgels - 69,90 Euro für 19 Reg. inkl. Orgelspende: "We zijn heel blij dit nieuwe sample set aan u te presenteren. We zijn er een tijdje mee bezig geweest maar zijn uiteindelijk tot een goed eindresultaat gekomen. Dit sample set is opgenomen in de nacht door Roy Hallink. 3 nachten is hij bezig geweest om de tonen vast te leggen. [...] Er zijn zelfs 2 bediening schermen bij gekomen een linker en een rechter. Verder hopen wij dat het bij u in de smaak gaat vallen. Ook danken wij de koster voor het verwarmen van het kerkgebouw. Bij elk verkocht sample set gaat 10 euro rechtstreeks naar het orgelfonds. Het orgel beschikt over - multi release sample's - min. 8 loops per sample - gesampelde tremulanten - opname 48hz/24bit"  mehr      

* Augustine's Virtual Organs - Lutheran's organ of the Buda Hills Area - Free Download - The sample set is not freeware, but shareware: It is a French Baroque style organ (17 / II + P) which produced the Pecs Organ Manufactory in 2002. The sample sets are available in wave format 48kHz/24bit, stereo, multiple loops (1-8) and multiple releases (3 levels). Equal, a=440 Hz - The sample sets made ​​in wet stereo and surround form. The reverb only 2.5 s, reflects the original acoustics of the small church.  zum Sampleset  Augustine's Virtual Organs-Downloadseite für die GrandOrgue-ODF  

* Haussammlung und Sparkassen-Initiative für eine Digitalorgel: "Ferner soll die abgängige Pfeifenorgel der St.-Ludger-Kirche durch eine neue Digitalorgel ersetzt werden. Die Tage der nach dem II. Weltkrieg gebauten Orgel sind gezählt. Schon heute ist sie nicht mehr in ihrer gesamten Klangfülle zu spielen und hat einen sehr dumpfen Gesamtton bekommen. Die Orgel zu renovieren lohnt sich nicht, weil die Materialien der Pfeifen und der Technik sehr einfach und eher minderwertig ist. So kurz nach dem Weltkrieg standen weder andere Materialien und entsprechende Geldmittel zur Verfügung, um hier andere Akzente zu setzen und eine Orgel anzuschaffen, die heute nach gut 60 Jahren eine Renovierung rechtfertigen würde. Digitalorgeln sind ..."  mehr  Initiative der Spadaka-Stiftung    

* Nachhaltige Digitalorgel-Qualität - Wie klingt denn eine Ahlborn Hymnus 350 aus dem Jahre 2001? Offensichtlich erstaunlich gut. Denn nicht nur der neue Besitzer einer solchen Digitalorgel zeigt sich hocherfreut über den Klang, der sich kurz nach dem Anschalten ermöglicht. Immer wieder berichten Nutzer davon, dass sie sich bei der Wahl zwischen Digitalorgel und Softwaresamplern zuletzt zwischen einem Produkt der Firma Ahlborn und den bekannten Programmen zu entscheiden hatten. Hier nun die Eindrücke des Users, der sich nach vielen Erfahrungen mit Softwaresamplern bewusst für eine gute gebrauchte Digitalorgel entschieden hat:

 "Bei mir war die Zeit der Anstoß zum Umdenken und so hieß es: Weg vom Sampler und hin zur Digitalorgel, weg vom Bauen und hin zur fertigen Lösung. Meine Kaufentscheidung prägten Klang, Wertigkeit, Optik, Haptik und natürlich das liebe Geld. Wenn ich eines sagen kann, dann sind Optik, Wertigkeit und Haptik der großen Ahlbörner, wie Hymnus und Organum unschlagbar. Da kommt kaum ein Hersteller ran. Allein die Schwelltritte kommen in einer Qualität daher, die kein anderer Hersteller bieten konnte. Das sind keine labberigen Holzbretter, sondern echte Schwelltritte, die dem Fuß auch Widerstand bieten. Die Klaviaturen meiner Hymnus (also dem Organum-Vorgänger) entsprechen ihrer Zeit und sind bei der Organum besser ausgeführt. Ein Druckpunkt spielte für mich aber keine große Rolle. Der Klang kann sich immer noch sehen lassen und ist mit anderen aktuellen Orgeln noch immer konkurenzfähig. Die Disposition ist eine gute deutsche. So entschied ich mich für die dreimanualige Ahlborn H350.

Die Generalvertretung von Ahlborn-Orgeln Deutschland, Herr Reetze, hat seine Räume nur ein paar Kilometer von mir entfernt und ist dort auf Absprache anzutreffen. Auf Absprache sicher daher, weil er selbst auch viel in Deutschland unterwegs ist: ein gefragter Mann, wenn es um Ahlborn geht. Er ist ein wirklich patenter Ansprechpartner, der sich auch nach Feierabend gern um meine Anliegen gekümmert hat. Ich fühle ich mich bei Herrn Reetze sehr gut aufgehoben. Er erklärte mir alles sehr freundlich, zeigte mir die anderen Orgeln und wir sprachen natürlich auch über dies und das. Ich genieße es jetzt, den Schalter umzulegen und sofort spielen zu können.

So hab ich nun das erreicht, was ich wollte: Keine Zeit mehr in den Bau eines Midi-Spieltisches zu stecken und die freie Zeit zum Lernen und Orgelüben nutzen zu können. Ich finde es sehr bedauerlich, dass die Produkte aus dem Hause Ahlborn zu wenig beworben werden. Sie stehen damit leider auch, völlig zu unrecht, weniger in öffentlicher Diskussion als die Instrumente der Mitbewerber. Sie sind oft in Kirchen zu finden, ob als Kombinationsorgel oder reine Digitalorgel. Die Kombinationsorgel der NAK in Gifhorn gilt hier als herausragendes Beispiel für eine solche Kombi-Orgel." 

www.ahlborn-orgel.de (u.a. mit der Angabe weiterer Digitalorgel-Servicestationen)

* GrandOrgue bei Chip.de  mehr 

* Vorsicht! Offensichtliche Satire eines Fachredakteurs: Mäusefraß bei elektronischer Vorgängerorgel, das Digitalorgelmodell "Glorai Excellent 23" und ein neu aufgefundenes Bachsches Orgelwerk "BWV 53"  mehr 

* Zwecklose GrandOrgue-Zensur durch kommerzielle Mitstreiter? "Your old website did contain download links for GO ODF. Any reason, why your new doesn't?" "... There are those who did not like it. Who are they? Easy to guess. I love peace and hate conflicts. So I give to Caesar what is ..."  mehr      

* Organist Martin Betting über die neue Digitalorgel seiner Kirche: "Als wir Anfang 2013 unsere alte Orgel generalüberholen wollten, stellte sich heraus, dass es sich nicht mehr lohnen würde. Auch die Anschaffung einer gebrauchten Orgel aus einer entwidmeten Kirche wäre zu teuer gewesen und hätte erhebliche Umbaumaßnahmen in unserer Kirche verursacht. Durch einen glücklichen Zufall kam unser Presbyter Herr Glass auf die Idee, sich eine Digitalorgel anzuhören. Dazu fuhren einige Presbyteriumsmitglieder und ich zu verschiedenen Kirchen mit Digitalorgeln. Da die Orgeln sowohl klanglich als auch spieltechnisch überzeugten, entschied sich das Presbyterium für die Anschaffung des Modells ..."  mehr    

* Kleine Registrierkunde für Organisten: Jüngst wies ein Digitalorgel-Experte auf den Umstand hin, dass bedauerlicherweise auch neue Digitalorgeln vielfach unsachgemäß genutzt würden. Oftmals käme eine Tutti-Registrierung zum Einsatz, die durch den nur in der Lautstärke angepassten Output die wirklich verfügbaren Klangmöglichkeiten des Instrumentes keinesfalls repräsentieren könne. Abhilfe kann indes die Website "Kleine Registrierkunde für Organisten" bieten.  mehr  (siehe unter "Registrierkunde für C-Organisten/Tipps & Tricks")    

* Organ Builder - ein ODF-Generator für GrandOrgue  mehr                                                  
* Interview mit Werner Mohrlok: Hermode Tuning -
Pfeifenorgel mit programmgesteuerter Stimmung - Die Firma Orgelbau Voigt in Bad Liebenwerda stellt gegenwärtig im Rahmen mehrerer Symposien eine revolutionäre Orgel vor. Diese stimmt sich entsprechend der gespielten Musik per Computerprogramm in Echtzeit zu hoher Quinten- und Terzenreinheit, intoniert also wie ein gut geschulter Kammerchor. Die Idee dazu kommt aus Trossingen, wo auch das entsprechende Programm unter dem Namen „Hermode Tuning“ entwickelt wurde. Wir sprachen mit einem der Entwickler, Herrn Werner Mohrlok. Redaktion: Herr Mohrlok, wie kommt ...  mehr     

 
* okey Classic (Fachblatt für Digitalorgeln - 9/10-2014): Angespielt - aktuelle Notenausgaben für Orgel in der Rezension - Eminent E-450 LX-D im Expertentest von Hans-Dieter Karras - Mit Tyros in die Kirche - Ein modernes Arrangerkeyboard in der Liturgie Orgel - Apps für das iPad - Transkription für Orgel - Adolf Jensen: Brautgesang aus der Hochzeitsmusik       

* Vorsicht Satire - Beachtlicher Archivfund zu P.D.Q. Bach: Diese Aufnahme stammt vermutlich aus den Jahren 1769/70. Der angebliche Aufnahmeleiter ist unter http://tinyurl.com/nssmr9y zu sehen. Die Audiospur konnte mit aufwändigem digitalen Remastering erheblich verbessert werden; die im Daguerrotypie-Verfahren erstellte Filmsequenz wurde teilweise rekonstruiert. In orgelbautechnischer Hinsicht sind für das 18.Jh. folgende Indizien höchst interessant: - 0:25 (Einschalten des elektrischen Gebläses/Schlüsselsicherung) - 0:33 (synchrones Herausfahren der mechanischen Manubrien durch eine elektronisch gesteuerte und offensichtlich programmierbare Setzeranlage) - 0:37 (sehr gering anmutende Windschwankungen; frühe Form des sog. Schwimmerbalgs?) - 0:48 (Zurückfahren der Manubrien durch die o.g. Setzeranlage) - 0:53 (Abschalten des elektrischen Gebläses)                                                                                                                                  
P.D.Q. Bachs Hauptwerk - Berater als Orgel schwach Verständlicher: Der kirchlich verteidigte Orgelsachverständige P.D.Q. Bach war lt. Quellenlage recht bekannt. Vermutlich sollte durch diese Aufnahme eine für
...  mehr    

* Bauer-Music - Heusenstamm 2014 (Sakral-Orgel.de): Aktivitäten und Veranstaltungen ‚rund um die Orgel‘   

Samstag, 13. September, ab 11 Uhr: Treffen des österreichischen Sakralorgelforums - Ort: Bauer-Music, Heusenstamm, Orgelsaal - Art: zwangloses Treffen von Orgelfreunden, Probespiel, Vorführungen - Interessenten und Orgelfreunde sind herzlich eingeladen!

Donnerstag bis Samstag, 18.-20. September 2014: OKEY TASTENFESTIVAL - Ort: Hotel/Veranstaltungszentrum St. Georg, 83043 Bad Aibling - Art: Dreitägige Veranstaltung mit Ausstellungen, Workshops, Produktdemonstrationen und Konzerten. Bauer-Music präsentiert Heim- und Sakralorgeln in eigenen Ausstellungsräumen. Orgel-Matinee am 19. September, 10 Uhr, mit Konzertorganist Michael König an dem Rodgers Infinity 361 Top-Orgelmodell - Weitere Informationen unter www.tastenfestival.de 

Samstag, 11. Oktober 2014: RODGERS / ROLAND CLASSIC PRÄSENTATION in Erftstadt (NRW) - Ort: kath. Kirche St. Kilian, Schloßstraße 3, 50374 Erftstadt-Lechenich - 10-18 Uhr: freie Präsentationen und Vorführungen (Roland Classic und Rodgers Infinity) - 19 Uhr: Orgelkonzert mit MICHAEL KÖNIG, internationaler Konzertorganist

Sonntag, 12. Oktober, 17 Uhr: ORGELKONZERT ‚Organ goes Cinema‘ mit DETLEF STEFFENHAGEN, internationaler Konzertorganist - Ort: Bauer-Music, 63150 Heusenstamm-Rembrücken, Orgelsaal - Art: Orgelkonzert mit einem vielseitigen, überraschenden, unterhaltsamen musikalischen Programm. Weitere Informationen: www.detlef-steffenhagen.de     

* YouTube-Tipp "Kienle Orgel mit Hermode Tuning": Instruktive Erläuterungen zum Hermode Tuning unter http://youtu.be/uHIA-DM3Wrs  

* Hermode Tuning - Interview mit dem Erfinder Werner Mohrlok: "Erst bei meinem Test zum aktuellen Cubase 7 bin ich über den Begriff “Hermode Tuning” gestolpert. Umso erstaunter war ich, dass Hermode Tuning bereits seit Längerem in anderen Sequenzern, Plug-ins und sogar in Kirchenorgeln zum Einsatz kommt und patentiert ist. Das hat mich so neugierig gemacht, dass ich ein wenig tiefer in die Materie eingestiegen bin und zu diesem Zweck dem Erfinder selber ein paar Fragen gestellt habe. Die Antworten möchte ich ..."  mehr im Interview      
 
* Abmahnungen: Anlässlich verschiedener Anfragen sei höflichst darauf hingewiesen, dass der Betreiber dieses Internetauftritts keine (wegen diverser Abmahnungen im Geschäftsbereich einer Orgelliebhaber-Software) besorgten Internetforen-Poster oder Blogger rechtlich beraten kann. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis! 

* Hauptwerk-Odyssee? Version 4.1 endlich verfügbar und 4.1.1 bereits angekündigt: Ob die an devote Bettelei erinnernden Postings von sich mutig gerierenden und ostentativ nervenden Hauptwerk-Jüngern deutscher Herkunft ihre Wirkung gezeigt haben, nachdem man zu glauben lernte, dass sie mit einem ritualisierten "very soon" des Herstellers über sehr lange Zeit mehr als hingehalten wurden, mag durchaus dahingestellt bleiben. Der US-amerikanische und vermutliche Familienbetrieb MilanDigitalAudio hält für alle, die ab April 2011 Geld für Hauptwerk 4.0 entrichtet hatten, das Update 4.1 bereit, das sich durch seine Bezeichnung als "übersichtlich" einschätzen ließe. Zuweilen  warnen Insider wegen der als zahlreich empfundenen Crashes vor einem Update mit einer unausgereiften Version von 4.1. Deutlich wird, dass bei einem Update von 4.0 zu 4.1 alle vorhandenen Orgelsets neu konfiguriert werden müssen, was auch beim Upgrade von HW 3 zu 4 zum Leidwesen vieler notwendig war ("Note: all sample set data caches will be regenerated the first time this version is used"). Viele Nutzer von Hauptwerk warten indes nach wie vor auf das offenbar seit Juni 2006 in Aussicht gestellte integrierte Hallsystem (hw-internal reverb engine), was auch eine Hauptmotivation für den kostenpflichtigen Erwerb von HW 4.0 gewesen sein mag. Der jetzige technische Hauptwerk-Entwickler von MilanDigitalAudio ("mdyde") soll seit 2011 an dem Update 4.1 hauptberuflich gearbeitet haben. Es wurde ebenso behauptet, dass Hauptwerk 4.1 umfänglich getestet worden sei.               

* Bild von Martin Dyde (Crumhorn-Labs Ltd. - Birmingham 2006-2008) in einem Sampleset versteckt?  mehr 

* Fotogalerie einer Kirchengemeinde zum Aufbau ihrer Kienle-Orgel: "Welkom bij de Pniëlkerk in Veenendaal: Bezoekers van deze website van de Christelijke Gereformeerde (Pniël)Kerk te Veenendaal willen we hartelijk welkom heten. Voor hen die lid ..." Website der Kirchengemeinde  Firmen-Website     

* Hans-Dieter Karras berichtet in der neuesten Ausgabe der okey Classic u.a. über die Innovationen des Salzwedeler Orgelbaus Hoffrichter und dessen Alternativen zu GrandOrgue oder Hauptwerk. Sehr bemerkenswert erscheinen in diesem Zusammenhang die extrem kurzen Ladezeiten der zahlreichen hauseigenen Klangbibliotheken in den Modellen der Lukas- und Markus-Serie, die komplette reale Orgeln repräsentieren (u.a. Trost, Silbermann, Turley, Wöllner, Voigt oder Schuke) und auch sog. Composite-Orgeln spielbar machen. Des Weiteren ist zu lesen, dass Hoffrichter den Betrieb erweitern möchte und beabsichtigen soll, die Preise "z.T. deutlich nach unten" zu korrigieren. 

* okey Classic (Fachblatt für Digitalorgeln - 7/8-2014): Cameron Carpenter: Die neue CD/DVD "If You Could Read My Mind" in der OKEY-Rezension - Hoffrichter: Die neuen LUKAS- und MARKUS-Modelle im Expertentest - Orgelwochen bei Kisselbach - Sonus Paradisi Composit Sample-Sets für Hauptwerk - angespielt von Hans-Dieter Karras - Vorbildlich installiert: Dipl. Ing. Heinz Ahlborn Classica CL300 in der Kath. Kirche St. Simeon in Düngenheim  

* Angebot & Nachfrage: Nicht nur gut unterrichtete Kreise der Softwaresampler-Szene in Sachen Orgel & Co. wissen über einen gefühlten Zusammenbruch des kommerziellen Sampleset-Marktes zu berichten. Seltene Ausnahmen würden die Regel bestätigen. Gewiss mag einerseits der Grund dafür in dem Umstand gesucht werden, wie man mit den getreuen Kunden umgeht: Entweder sind die Preise selbst für hoffnungslos Veraltetes unverschämt hoch oder abstruse Lizenzbedingungen stoßen deswegen ab, weil man diese zuweilen auch im Nachhinein zu verändern gedenkt. Von den ernüchternden Möglichkeiten, nur Katzen im Sack kaufen zu können, mag man lieber ebenso schweigen, so wie ein Sampleset-Messietum abstoßend wirkt. 

Gute und kostenlose Sets sind deshalb recht unbeliebt - wohlgemerkt: bei den kommerziell Handelnden! Und so wundert es kaum, dass die Sets von Piotr Grabowski (Student der Fachrichtung Sound Engineering an der Frédéric Chopin Universität für Musik zu Warschau), "offiziell" nicht verlinkt werden. Sein neuestes Set beschreibt er wie folgt: "The organ is located at The Fryderyk Chopin University of Music in Melcer Chamber Music Hall. It was built by Walcker company in 1973 together with other two instruments - big 55 stop organ in the concert hall and small 4 stop positiv. It got 15 stops (3 stops are borrowed), 2 manuals and pedal. Manual compass is from C to g3, pedal from C to f. It got fully mechanical tracker action. Brustwerk division is enclosed. The organ was recorded in April of 2014." Dieses für Übezwecke erstaunlich gute Sampleset (dessen GrandOrgue-ODF hier verfügbar ist) kann man empfehlen - und das mit dem freundlichen Hinweis, dass auch kleine Spenden zweckdienlich sind, da sie wiederum zu neuen Sets von Piotr Grabowski führen werden. 

Übrigens musste sich Grabowski offenbar eine deutliche Posting-Zensur in Hauptwerk-Kreisen gefallen lassen, da er es wagte, den Namen GrandOrgue zu nennen. Der vermutlich Ausführende dieser Löschung war ein "mdyde". So nannte er sich. Ein Schelm, wer da ...  Download & Website      

* Wattenscheider Hausorgelkonzerte bei Jörg Glebe: Am 28.06.2014 um 19.30 Uhr spielt Paolo Oreni (Mailand) Werke von Bach, Mozart, Liszt, Widor und eine Improvisation. Das 25. Hauskonzert am 13.09.2014 wird Ansgar Wallenhorst (Ratingen) gestalten.

* Klaviaturen und ihre Herausforderungen: „Auch wenn die Angaben auf Gramm genau angeben sind, sind sicherlich Toleranzen von +/- 5 Gramm drin, wenn nicht noch etwas mehr. N : Niederdruckgewicht, H : Gewicht, bei dem die Taste wieder hochgeht

FATAR-Tastatur (4 Jahre Gebrauch ca. 2h/Tag im Schnitt) a) unbenutzte Taste (h4): N = 143g, H = 102g b) total ausgeleierte Taste, wahrscheinlich kaputtes Hütchen oder Feder (f1): N = 60g, H = 60g c) "normal" ausgeleierte Taste: N = 120g, H = 73g

Kirchenorgel, 2-manualig, 24 Register, mechanische Traktur a) Hauptmanual tiefstes C (C), Prinzipal8-Register: N = 174g, H = 51g, alle Register: N =217g, H = 60g b) Hauptmanual mittleres c (c1) Prinzipal8-Register: N = ...“  mehr    

* Bei ebay Kleinanzeigen gesehen: "Hoffrichter Truhenorgel Kleinorgel Sakralorgel Orgel zu verkaufen ... (Baujahr April 2013, noch mit Händlergarantie), neues Hoffrichter-Sampling. Das perfekte ..."  mehr  

* OKEY! - Nr. 118 - Mai/Juni 2014 - "OKEY classic" - das Heft im Heft: Angespielt - neue Notenausgaben für Sakralorgel in der OKEY + Rezension Content Celeste 340(R) - Der Expertentest von Hans-Dieter Karras + Rondeau du Grand Calumet de la Paix (J.P. Rameau) - Transkription für Orgel + Sonus Paradisi Barockorgel 1757(1787) Kdousiv - Sampleset für Hauptwerk + Vorbildlich installiert - Monarke in der Andreas Kerk, Putten (NL)

* MPS-Orgelseite: "Piotr Grabowski, Student der Fachrichtung Sound Engineering an der Frédéric Chopin Universität für Musik in Warschau, Polen, hat ein neues kostenloses Sampleset veröffentlicht. "Długa Kościelna" ist sein nächstes freies Werk, nach dem beliebten HW Sample-Set "Skrzatusz". Diesmal liegen die Samples im unverschlüsselten Wave-Format (.wav) vor und damit kann nun auch GrandOrgue wieder voll zum Zuge kommen, sobald jemand eine passende ODF dafür bereitstellt."  mehr  

* OKEY Tastenfestival - Bad Aibling - 18.-21.09.2014 - www.tasten-festival.de 

Music Austria 2014 - Ried/Österreich - 2.-5.10.2014  - www.messe-ried.at/musicaustria     

* "PROFESSIONAL" für nicht-mechanische Pfeifen- und Digitalorgeln: Die klassische zweiarmige Klaviatur aus Holz wird laut Herstellerseite (www.organ-console-keyboards.de) in einer Werkstatt für Orgelbau produziert. Die Klaviatur PROFESSIONAL gibt das Spielgefühl einer mechanischen Traktur sehr realistisch wieder. Die Tasten haben einen Druckpunkt und imitieren außerdem die Masse der Traktur, die an einem mechanischen Spieltisch vorhanden ist. Sie laufen frei und ohne Rückstellfedern, deren »klebrige« Zugkraft man beim Anschlag mitziehen und deren übertriebenes Zurückschnellen man beim Loslassen der Taste abfangen müßte. Deshalb hat der Spieler eine gute Kontrolle über Anschlag und Loslassen einer jeden Taste.     

* GrandOrgue beherrscht jetzt die genaue Skalierung des Bildinhaltes: Seit der neuen Version 0.3.1.1515 hat GrandOrgue laut der Entwickler eine wichtige Eigenschaft mehr. Alle Bildschirminhalte können auch auf kleineren Bildschirmen vollständig verkleinert dargestellt werden. Gegenüber Hauptwerk ist diese Funktion noch flexibler nutzbar. So kann das Bildschirmfenster auf ein beliebiges Formatverhältnis gestellt werden. GrandOrgue passt dabei den Bildinhalt nicht nur auf Maximalgröße ein, sondern man kann selbst beeinflussen, ob ein Scrollen in X- oder Y-Richtung gewünscht wird. Damit lassen sich die Bildinhalte auf eine maximale Vergrößerung auch in Ausschnitten des Bildinhaltes anwenden. Die in Hauptwerk üblichen schwarzen Ränder werden so vermieden. Ein großer Bildschirm lässt sich zudem mit mehreren Funktionsfenstern eines Orgelsets flächendeckend füllen.  

* Neue ODF für GrandOrgue auf der MPS-Orgelseite: Kdousov - Barockorgel im süddeutschen Stil  mehr  

* @ Martin Dyde/Do you still develop Hauptwerk? Seit geraumer Zeit rätseln Hauptwerk-User wegen auffällig lang ausbleibender Bugfixes und Updates über den Verbleib von Martin Dyde, den Erfinder der sog. virtuellen Orgel. So stellte ein Lizenz-Inhaber die folgende Frage: "The following questions are especially directed to Martin Dyde: [...] 5. Do you still develop Hauptwerk, or are these other people doing meanwhile?" Eine direkte Antwort scheint er nicht bekommen zu haben, weder vom Mitarbeiter Martin Dyde noch vom Firmenchef Brett Milan. Stattdessen wurde dem Fragenden angeboten, seine Haupwerk-Lizenz bei voller Kostenerstattung zurückgeben zu dürfen. Das wirft Fragen auf, und so wundert es kaum, dass es in der Gerüchteküche dampft. In einigen Kreisen scheint es sogar für möglich gehalten zu werden, dass sich Martin Dyde mittlerweile mit anderen Dingen beschäftige und/oder er sich gar über den Internetauftritt von Silver Monochrome finden lasse. Allein der Hinweis auf den "C++ software developer" und das offensichtlich ähnliche Alter reicht ihnen aus, um dieses zu vermuten. Der kolportierte Kalauer, dass Martin Dyde nunmehr unter einem Pseudonym bei GrandOrgue mitarbeite, spiegelt offenbar die Lage einer bizarren Szenerie wieder.    

* OKEY! - Nr. 117 - März/April 2014 - "OKEY classic": * Angespielt - neue Noten für Orgel * Augustine's Virtual Organ - Die Orgel der Church of Holy Spirit (Budapest) als Sampleset für Hauptwerk * Notenbeilage - Christoph Willibald Gluck: "Reigen seliger Geister" - Transkription für Orgel * Gloria Concerto 350 DLX - Die neue Kisselbach-Orgel im Expertentest * Neu vorgestellt: Content Celeste 340 (R) * Vorbildlich installiert - Gloria Klassik 226 im Caritas Heim St. Josef, Bamberg  

* American Dream? Jiri Zurek von Sonus paradisi hat ein neues Hauptwerk-Sampleset präsentiert, das man komplett herunterladen und nach einer Testphase bei Gefallen bezahlen kann. Es wird unter dem Namen "Kdousov" vertrieben. Zurek nennt in diesem Zusammenhang auch den Begriff "new business model". Das mag verwundern, denn diese Marketingform des "play now pay later" ist für ihn nicht ganz neu, er hatte sie bereits um 2007 mit diversen kleineren Tasteninstrumenten in recht ähnlicher Form praktiziert. So waren wohl auch einmal ein Positiv, ein Cembalo und auch ein Clavichord mit von dieser Business-Partie. Die Dateigröße des neuen und erstaunlicherweise unverschlüsselten Kdousov-Sets ist mit 2.9 GB (ohne Surround) allerdings erheblich größer und gewiss am besten mit einem Downloadmanager zu händeln, um frustrierenden Ladeabbrüchen aus dem Weg zu gehen. Nota bene: Der geneigte Leser mag dieses bitte nicht mit den spezifischen Programm-Abstürzen der Hauptwerk-Version 4.0 verwechseln!

Die digital dargestellte Orgel von Joseph Silberbauer (um 1787) ist indes mit ihren 16 Registern und der fehlenden Prinzipal-8-Fuß-Basis ein Kleinod, das eine passionierte Grundhaltung des Spielers für Historisches voraussetzt. Immerhin scheinen die kurzen Oktaven der Orgel durch Extensionen virtuell geschlossen worden zu sein; insbesondere mit dem Manualumfang bis c’’’ wird man im Geschehen eines Übealltags aber wenig vorankommen können, auch wenn man sich mit den nicht stets überzeugenden Release-Justierungen einverstanden erklärt.

Dessen ungeachtet zeigt diese Vermarktungsstrategie in beispielhafter Weise auf, wie man sich werbewirksam platzieren kann, um pekuniäre Fortune zu erzielen. So munkeln Insider mit dem Verweis auf Indizien über diverse Sethersteller, deren Umsätze angeblich mindestens im satten sechsstelligen Bereich liegen sollen. Demgegenüber fallen aber auch dann diejenigen Hersteller auf, die gelegentlich noch nicht einmal ein Dutzend Exemplare eines Sets verkaufen. Die naheliegende Schlussfolgerung lautet für manche Beobachter, dass man in diesem Nischenmarkt nicht nur etwas über ein dokumentarisch flexibles „organ model“, sondern auch so einiges mehr über ein anpassungsfähiges „business model“ lernen kann. Beide Modelle scheinen als American Dream à la Hauptwerk genutzt zu werden. Ob der US-amerikanische Ingenieur und Sampleset-Hersteller Brett Milan (Milan Digital Audio), der Hauptwerk 2009 vor den Augen vieler offenbar erschrockener User aufkaufte, mitsamt seiner umstrittenen Sets und der zu gehörigem Frust führenden Software-Updatepolitik in nachhaltiger Form Anteil daran hat, kann hier leider ebenso wenig beantwortet werden wie die immer wieder gestellte Frage, was denn eigentlich aus dem American Dream des Briten Martin Dyde geworden ist.    

* GrandOrgue-User rüsten zu einem Sampleset-Gemeinschaftsprojekt, um weitere Informationen und Erfahrungen über die Erstellung von Klangbibliotheken zu sammeln. Dieses Wissen wird in der Regel als Herrschaftswissen der Hersteller geheim gehalten. Zunächst soll unter Verwendung der 1897 durch den Orgelbauer Barnim Grüneberg in der evangelischen Kirche zu Ramin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) aufgestellten 4-Register-Orgel geübt werden. Diese Dorforgel wurde 2012 durch den Orgelbau W. Sauer (Frankfurt/Oder) restauriert.

* Worte eines enttäuschten Hauptwerk-Users: "Scheinbar gibt es schon seit Sommer 2013 Hauptwerk Version 4.1, aber nur als Beta-Version. Es gibt offenbar auch eine ganze Reihe Leute, die nicht Betatester sind und sich letztes Jahr schon die V. 4.1 auf ganz normalem Weg von der Hauptwerk-Webseite heruntergeladen haben. [...] Jetzt stellen sich mir folgende Fragen: 1. Wie kann es sein, dass eine Beta-Test-Phase dermaßen lange hingezogen wird - hinterlässt das denn ein vertrauenerweckendes Bild? 2. Gibt es denn bei Hauptwerk eine Zwei-Klassen-Gesellschaft? Warum bekommen die einen ein Update auf 4.1 und die anderen müssen mit dämlichen Fehlern weiterleben wie dem Programm-Absturz nach Benutzung bestimmter Samplesets ... und man wird von Brett Milan nur mit ... Kommentaren abgespeist. Dieser Fehler ist bei 4.1 (Beta) nämlich anscheinend schon längst repariert! [...] Ich muss sagen, ich bin schon wieder sehr enttäuscht von MDA (Milan Digital Audio, Anm. d. Red.). Glaubwürdig sieht anders aus. Aber klar - der Dongle ist sicher - keiner braucht Sorge haben ... Mich wundert halt, dass MDA ein Update so lange hinauszögert, das noch dazu gratis ist. Wie lange will man denn dann mit HW 5.0 warten, um endlich mal wieder ein klein wenig Geld in die Kasse zu spülen? Hat man Geld denn nicht nötig? Wenn man nicht auf Geld angewiesen ist, warum hat man dann solche panische Angst vor dem Konkurrenzprodukt GrandOrgue?" 

* Priester als Organist: "... in Kroatien verwende ich GO als Expander zu meiner Ahlborn H350; daneben steht ein mittlerweile älterer 4-Kern Rechner mit der EMU 1616m, das war früher im gewissen Sinn Standard. Demnächst habe ich vor, diesen Rechner neu aufzusetzen. Für die Reisen nach Deutschland und in die Schweiz verwende ich zwei Laptops, an einem ebenso eine EMU 1616m, und am anderen eine Behringer FCA610. Überall nutze ich die Mehrkanal-Ausgabe, dank der GO Entwicklung. Für die Reise nehme ich mal mein Ahlborn-Keyboard H6, mal das Clavia-Nord-C2. Ab der nächsten Woche plane ich für die Reisen einen Umstieg auf die Hoffrichter Blockorgel 224 – steht da als recht neues Gebrauchtinstrument. Da man bei HW eine beachtliche Lizenz für die „öffentlichen“ Auftritte bezahlen muss, gebrauche ich lieber ..."  mehr 

* Smartorgan.eu - Samples of Sonus paradisi and the stand-alone organ module CECILIA: "It is a pleasure to introduce a completely new product within the scope of digital organ resulting from our development. This module - a quite small box - can change every inexpensive keyboard to almost real organ with very realistic sound. However, the use of the module is not restricted to keyboards; on the contrary, it is intended preferably for the two-manual consoles with a pedalboard. Cecilia organ module is not equipped with a great amount of various settings and functions. It aims at perfect organ sound under the conditions of quite easy control. ... The stops consist of the top quality samples of Sonus paradisi project, the disposition is based on the North Germany baroque style."  

* Klavarorganistendag bij Content-orgels in Ermelo: Beste klavarvrienden! Op D.V. zaterdag 17 mei 2014 hopen we weer de jaarlijkse Klavarorganistendag te houden. Ook nu weer krijgen we een gastvrij onthaal bij Content-orgels in Ermelo. We beginnen om 10.00 uur. Deze dag zal de organist Harm Hoeve in ons midden zijn. Hij zal twee workshops verzorgen namelijk: 1. Het muzikaal verantwoord spelen van een (eenvoudige)koraalbewerking en 2. Het improviseren van enkele variaties op basis van een vierstemmige koraalharmonisatie. Zij die daaraan als deelnemer mee willen doen kunnen dat nu bij mij aangeven. Als je alleen wilt luisteren (ook dat van harte aanbevolen!) dan is opgave niet nodig. Verder zal Harm Hoeve het inmiddels traditioneel geworden gratis muziekstuk schrijven, dat aan iedere deelnemer zal worden uitgereikt. Dwarslezers moeten zichzelf bij aanmelding even bekend maken. Wellicht dat ik voor hen iets kan regelen in dwarsschrift. Het slotconcert zal worden verzorgd door Harm Hoeve. Hiervoor kan je bij aanmelding voor deze dag een verzoeknummer indienen! Marijn de Jong zal er weer zijn met zijn voorraad tweedehands klavarmuziek! Dus sparen!!!! Afhankelijk van het aantal aanmeldingen zal de bijdrage in de kosten liggen tussen de 5 en 10 euri. In de kantine kan je je meegebrachte broodje eten. Koffie, thee en melk zijn gratis. Aanmelden voor deze feestelijke dag kan bij mij. Ik heb er weer zin in!! MAAR!!!!!! Om de jaarlijkse Klavarorganistendag te kunnen organiseren ga ik volgende maand bepaalde financiële verplichtingen aan. Aangezien ik tot op heden slechts 10 aanmeldingen heb ga ik dat niet doen. Wil ik doorgaan met de organisatie dan moeten zich ten minste 40 personen aanmelden en wel vóór 22 februari a.s. Is dat niet het geval dan gaat het helaas niet door. Dus meldt je aan op gjmdegraaf (at) klavarorganist.nl - Hartelijke groet, Gert-Jan

* "Unglaublicher Support, nicht zu toppen!" - Hauptwerk-Nutzer vom GrandOrgue-Support beeindruckt: K. hatte es bereits aufgegeben. Er hätte so gerne sein sog. Anloo-Set von prospectum.com mit Hilfe der Registerwippen seiner Content-Digitalorgel bedient. Da das Set unverschlüsselt ist und er es somit grundsätzlich auch mit der Konkurrenz-Software GrandOrgue spielen kann, kam ihm jetzt der für ihn unglaublich schnelle Support der GO-Entwickler zugute. Sie pflegten umgehend die spezifischen Midi-Konfigurationen seiner Digitalorgel in das Programm ein. K. äußerte sich dazu: "GO ist natürlich eine kostenlose Alternative zu Hauptwerk." Sein diplomatischer Seitenhieb "Bei HW ist die Weiterentwicklung langwieriger" mag sicherlich so manchen ärgern.

* Vom Hubschrauber in der Keksdose: Erhebliche Klangunterschiede sind bei neueren Digitalorgel-Installationen festzustellen. Zwei in nordrhein-westfälischen Kirchen jüngst in Betrieb genommene elektronische Orgeln eines niederländischen Anbieters fallen durch höchst unterschiedliche Klangqualitäten auf. Die Gründe mögen sowohl in der nachträglichen "Intonation" als auch in der Aufwändigkeit der Abstrahlung liegen. Die zwölfkanalige Abstrahlung der einen Orgel hatte in einer recht großen neugotischen Kirche des südlichen Münsterlandes ein bekannter deutscher Digitalorgel-Händler installiert. Auch die weitere digitale Intonation durch den Händler beeindruckt sehr. Sie lässt angesichts des Preisunterschiedes zum Pfeifenorgelbau aufhorchen, denn hier haben rund 50 Register mitsamt der Abstrahlung keine 30.000 Euro gekostet, wenngleich bei aller Überzeugungskraft ein tendenziell diffuser Pedalsound und insbesondere im Plenum ein vielleicht doch etwas hohler Lautsprecherklang insbesondere im 8'-Bereich auffällt. Ganz im Gegensatz dazu wirkt jedoch das wohl ernüchternde Klangergebnis einer ähnlich teuren und in Ostwestfalen aufgestellten Digitalorgel derselben Marke durchaus fragwürdig. Offensichtlich wurde sie durch einen anderen Betrieb installiert. Sie soll einen Klang generieren, der angeblich auch Laienohren irritieren könnte. "Als wolle ein Hubschruber in einer Keksdose landen oder sich gar nach erfolgter Landung aus ihr befreien wollen!", so beschrieb ein Leser dieses Journals vor allem die volleren Klänge des Instrumentes, das ein renommierter Domorganist empfohlen haben soll. Der Leser verließ den feierlichen Gottesdienst seinem eigenen Bekunden zufolge vorzeitig und kopfschüttelnd.    

* "Phantomorganist" James Pressler verstorben: Der vielen Usern in der Computerorgel-Szene als "Phantomorganist" bekannte US-Amerikaner James Pressler ist in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 2014 verstorben. Pressler war anfänglich mit SoundFonts und Gigasampler beschäftigt und für seine beachtlichen Midi-Aufnahmen bekannt, durch die viele im Internet nach Orgelmusik Suchende ersten Kontakt zur virtuellen Orgel erhielten. Auch bekannte Hersteller digitalisierter Orgelmodelle konnten durch Presslers als qualitätvoll bekannte Files kostengünstig und zeitnah Demos erstellen und somit hohe Kosten für etwaige Einspielungen professioneller Organisten mit den jeweiligen Beta-Versionen im Werbeetat einsparen. James Pressler soll bereits seit 1994 nach einem ersten Schlaganfall seit breites und fundiertes Wissen als versierter Organist in seine "handgemachten" Midi-Files eingebracht haben.

* Die Installation einer Rodgers Infinity 484 im Bauer-Music Orgel-Zentrum (Heusenstamm) weist bei einer natürlichen Raumnachhallzeit von bis zu 3,5 Sekunden völlig neue Vorführungsmöglichkeiten auf. Sowohl die Rodgers Infinity (mit einem 16-Kanal-Audiosystem, 44 Kanäle sind möglich) als auch weitere Digitalorgeln können ein Pfeifenwerk von 10 Registern (Consoli-System) ansteuern und digitale mit realen Orgelklängen vereinen. Unterschiedliche Abstrahlungen ergänzen diese Vielfalt. Die Infinity besitzt indes 84 Registerzüge, die insgesamt mit 260 Samples zu füllen sind. Die Speicherkapazität (Sample-ROM-Memory) wird offenbar - wie bei Digitalorgeln üblich - nicht genau kommuniziert. Sie soll in diesem Fall mehrere Gigabyte betragen. Die Kosten der Rodgers-Installation inkl. Consoli-System werden auf ca. 150.000 Euro geschätzt. 

* Wattenscheider Hausorgelkonzerte bei Jörg Glebe: Das nächste Konzert findet am 15.02.2014 um 19.30 Uhr statt. Organist des Abends ist Sebastian Küchler-Blessing, der bereits 2010 ein Hauskonzert gegeben hat. Das 24. Hauskonzert am 28.06.2014 spielt Paolo Oreni aus Italien.

* Modell Symphonica als Genpool für weitere Digitalorgeln (Johannus Orgelbouw): "Die Symphonica war die erste Baureihe, die mit einer neuen Hardware-Platform ausgestattet wurde. Damit wurde LiveReverb erst möglich. Diese Plattform ist später in alle weiteren Instrumente, die LiveReverb unterstützen, übernommen worden."

* Zeitschrift OKEY classic (Jan./Febr. 2014) mit Noten: "Feuerwerksmusik (G. F. Händel) - Transkription für Orgel" - 1. Satz - Arrangement von H. D. Karras

* Das Orgel-Sampleset "Silbermann 1742 Zöblitz" von Prospectum.com besticht durch seine audiophile Prägnanz und die penibel abgestimmten Releases. Weitere Kaufargumente für das unverschlüsselte Set sind die liberalen Lizenzbestimmungen und der Perspektivmixer in der Premium-Variante zu 99 Euro.

* Domorganist W. Kreuzhuber: "Digitalinstrumenten Qualität absprechen zu wollen, ist jedenfalls falsch, ihre Qualitäten liegen aber anders als bei Pfeifenorgeln. Es handelt sich eigentlich um klangliche Parallelwelten mit gewissen Ähnlichkeiten."

* GrandOrgue - der kostenfreie Orgel-Softwaresampler ohne Dongle und Verschlüsselung - Neu: 132-Register-Demo-ODF auf der MPS Orgelseite - "Der Sinn besteht also nicht primär darin, eine große Orgel zu haben, sondern vielmehr darin, die verschiedenen Sets direkt miteinander vergleichen zu können." 

* Sample-Flexibilität der neuen Content Celeste: "Aus allen 4 Dispositionen können die Register in alle 4 Dispositionen "umgepflanzt" werden, und die Fußlagen (ausgenommen Mixturen und Zungen) in 28 verschiedene Fusslagen, von 32' bis 1' "umgewandelt" werden. Natürlich muss für jedes ersetzte Register eines "geopfert" werden. Diese Freiheit der Fußlagen ist aber einmalig."

* YouTube-Clip: Digitalorgel - ja oder nein? Ist's eine Digitalorgel oder eine Pfeifenorgel?
Hier klicken!                                                                                                      

* Neue kostenfreie GrandOrgue-ODFs für die Orgelsets "Prague Baroque" & "Krzeszow" (Sonus paradisi) auf der MPS Orgelseite

* Der Hersteller Kienle Orgeln aus Ditzingen bietet zahlreiche Orgelmodelle von Hoffrichter an. Auf der
Firmen-Website sind Live-Demos (zwei MP3s/jeweils ca. fünf Minuten lang) mit Hoffrichter-Orgeln zu hören.

* Brett Milan (Milan Digital Audio) hat angekündigt, die augenscheinliche Konkurrenzsoftware "
GrandOrgue" in seinem Forum noch konsequenter zu zensieren. Auch Links zu Seiten, die auf GO verweisen, würden dem Vernehmen nach nicht mehr zugelassen. Die direkte Frage eines deutschen Lizenzinhabers, ob Martin Dyde noch an der Entwicklung von "Hauptwerk" beteiligt sei, beantwortete Milan nicht. Stattdessen wurde dem deutschen User offenbar die Rückgabe der HW-Lizenz bei Kostenerstattung angeboten.

* Die Firma Kisselbach hat in der kath. Pfarrkirche zu Lippborg/Lippetal eine Johannus-Digitalorgel der Modellreihe "Ecclesia" installiert. Sie dient der Chorbegleitung und kommt bei weniger frequentierten Gottesdiensten zum Einsatz. Die reale Pfeifenorgel auf der Empore (Fa. Speith) bleibt weiterhin in Betrieb. Laut einem Firmen-Videoclip können viele Hörer den Klang der Digitalorgel nicht "verorten". Die 20 km entfernte Nachbargemeinde St. Pankratius zu Ahlen-Vorhelm besitzt nunmehr ebenfalls ein
Digitalorgel-Modell "Ecclesia", das insgesamt 27.000 Euro gekostet haben soll.

* Voting bei Sonus paradisi: Das im Weihnachtsgeschäft sehr werbewirksame "Abstimmungsverfahren" zur Verschlüsselung von Sets konnte mit einem deutlichen Pro beendet werden. Das als zu kurzfristig empfundene Verfahren wurde ebenso kritisiert wie die überproportionale Stimmwertung weniger Reseller. Angeblich sollen drei Händler Jiri Zurek zu einer Verschlüsselung gedrängt haben. Die in diesem Zusammenhang kommunizierten Verkaufszahlen ließen dem Vernehmen nach User in mehreren Foren über sechs- bis siebenstellige Umsätze im Bereich Hauptwerk spekulieren. Offensichtlich wurden diese Einträge später jedoch bereitwillig zensiert.

* Aus einer Konzertrezension: "N.N. saß bei der Aufführung ... an einer schlichten dreimanualigen Konsole, vor sich die Noten, seitlich einen Bildschirm. Von dort sandte er via Elektronik die Töne auf die Lautsprecher des Saales. Zum Glück hat die Orgel hier keine solistischen Aufgaben."

* Zahlreiche Lizenzinhaber der Software Hauptwerk fragen sich, wann Milan Digital Audio (MDA) die Version HW 4.1 veröffentlicht. Sie beklagen nicht nur die seit 2006 in Aussicht gestellte und immer noch fehlende Einbindung eines Faltungshalles (Convolution Reverb für IR-Dateien), sondern auch die offenbar auffälligen Update-Verzögerungen. So soll es zu spezifischen Programmabstürzen gekommen sein. Auch die Frage nach der personellen Besetzung der Firma MDA wurde in diesem Zusammenhang erneut laut. In Userkreisen wird über Martin Dyde und seine derzeitige Funktion gerätselt.

* Domorganist & Johannus-Orgel: Der Mindener Domorganist Peter Wagner soll der St. Ansgar-Gemeinde seiner Stadt das Johannus-Modell "Symphonica 45" empfohlen haben. Dompropst Falkenhahn weihte die in der Erzdiözese Paderborn einmalige digitale Installation, an der Wagner ein einstündiges Adventskonzert dar bot.

* Lavender AUDIO plant mehrere weitere HW-Sets (inkl. Dongle und Verschlüsselung). Neue Demos eines Sets sind in Vorbereitung. Genauere Zeitpläne wurden von David Butcher noch nicht bekannt gegeben.
 Lavender AUDIO fiel in der Softwaresampler-Szene durch relativ liberale Lizenzbestimmungen auf.  
         

                                                                         

                                                                                                                                    

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