Journal für Orgel, Musica Sacra und Kirche
Mit Downsizing attraktiv: Die kostenfreie "Zurek-Orgel" (Sonus paradisi)
Anton Heger aus den Niederlanden - der Initiator dieses Composite-Sets - schrieb im Februar 2014: "Als geheel zijn Evert-Jan, Josq, Matthias en ikzelf tevreden. Deze drie personen: nogmaals dank voor jullie bijdrage en betrokkenheid!" Das heißt auf Deutsch: "Im Großen und Ganzen sind Evert-Jan, Josq, Matthias und ich zufrieden. Diesen drei Personen: Nochmals vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihr Engagement!"
Mit Matthias ist der Betreiber dieses Online-Journals gemeint. Diesen Dank gebe ich immer wieder gerne zurück. Er gilt ebenso Jiri Zurek von Sonus paradisi, der dieses Set durch sein großzügiges Entgegenkommen ermöglicht hat.
Kurzum: Es hat mir viel Freude bereitet, in diesem kleinen Team klanglich beratend zur Seite zu stehen. Ich meine, dass die Zurek-Orgel Charme besitzt. Wer ein auskömmliches Stereoset mit Charakter sucht, wird hier gut
bedient. Ich wage hier die brisante These, dass dieses Set zumindest mit meiner persönlichen und heute zu modifizierenden Disposition (siehe unten) so manches vorgebliche Original-Set aussticht.
Mit der sechsteiligen Partita für Orgel über "Wenn hell die
goldne Sonne lacht" kann man die klangliche Stimmigkeit dieses Composite-Sets eindrücklich demonstrieren.
1. Melodie https://youtu.be/C4ZourekMEk (Soli)
2. Alberti-Duo https://youtu.be/MJ4RPLG88Ms (8'/4'/2')
3. Echo-Fanfare https://youtu.be/n_BZxTgEMZ0 (Zungenplena)
4. Melancholisches Fugato https://youtu.be/xlxoenU4Ycc (Streicher etc.)
5. Walzer (Valse triste) https://youtu.be/t5QxL4OoHwM (Soli/Plenum)
6. Romantischer Choralsatz https://youtu.be/YnMCGnryQAA (Mixturenplenum)
Mein
Tipp ist: Downsizing! Nicht alles hört sich - nach noch längerem persönlichen Testen -
schlüssig an. Es gelten die Gesetze einer logisch aufgebauten
Disposition und die technischen Grenzen eines Pitchings über eine ganze
Oktave und der Klang eines Registers im Gesamtkontext. Aus diesem Grunde
schied für mich z.B. die Verwendung des labialen 32' im Pedal
(Praestant 32v) aus. Grundtönigkeit ist ohnehin satt vorhanden.
Hier ist meine konkret genutzte Disposition der Zurek-Orgel zu finden. Diese Registerauswahl (52 III/P) stellt
meine persönliche und etwas veraltete Empfehlung dar, denn
meine Mitarbeit bezog sich auf die Hauptwerkversion 4.2.
Nach
der Einführung der umstrittenen Hauptwerkversion 5 sind andere Demosets von
Sonus paradisi notwendig geworden. Das hat seine
Auswirkung auf die Setkonfiguration. Zum Beispiel sind die von mir
penibel überprüften und daraufhin beseitigten Interferenzen leider hier und da wieder
deutlich zu hören. Die Trompete 8' des Pedals ist insofern stellvertretend prominent. Sie wird von der Baarpijp 8v im Oberwerk sekundiert.
Ich halte fest: Die Zurek-Orgel ist als größeres kostenfreies Stereo-Set gut nutzbar. Möge ein jeder jedoch zu eigenen klanglichen Konklusionen gelangen.
Viel Freude beim Musizieren!
Matthias Paulus Kleine
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Orgeljournal-Empfehlung: Janke-Orgel - Bückeburg/Germany
Gratis-Set von Sonus paradisi: 4-Kanal-Variante mit 47 Registern
Bückeburg Sample Set, Vol. 1 (ohne Vol. 2/"Direct channels of the Unterwerk and Pedal to complete the vol.1.")
https://www.sonusparadisi.cz/en/organs/germany/buckeburg-janke-organ.html
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https://www.dropbox.com/s/qnp6pvtrhr0c1nr/ZurekOrgan_v5.2.comppkg.hauptwerk.rar?dl=1
Zurek V ODF v5.3 für HW 6.0.2 und höher in Kombination mit der Freiberg-Demoversion v2.7: